Thoelke schrieb:es gibt ja unterschiedliche szenarien, die denkbar sind. also mal meine theorie:
Eine sehr gut dargestellte Variante, wobei das Profil dieser Theorie aus meiner Sicht deutlich für einen erwachsenen Täter und nicht für eine verschmähte Jugendliebe spricht.
gast99 schrieb:Wenn es eine Gruppenvergewaltigung gegeben hat,dann würden wohl alle Beteiligten schweigen,
auch wenn nur einer den eigendlichen Mord begangen hat.
Unabhängig davon, dass diese Variante absoluter Nonsens ist, würde bei einer hierzu angenommenen Tätergruppierung definitiv mindestens einer dabei sein, der die Klappe nicht halten könnte und mit dem Ereignis vor Kumpeln, Zellengenossen oder wer weiß sonst wo, damit prahlen würde.
Thoelke schrieb:um es mal etwas pauschal zu sagen. in letzter zeit beobachte ich, dass bei xy verstärkt fälle thematisiert werden, wo der täterkreis oder die täter sehr einzugrenzen sind und zumindest eine hohe wahrscheinlichkeit dafür besteht, aber schlichtweg verifizierbare beweise fehlen...
Sehr aufmerksam beobachtet. Speziell Altfälle werden nur in die Sendung inkludiert, wenn sich eine Richtung als sehr wahrscheinlich abzeichnet und sich hierzu auch ein gewisser Täterkreis eingrenzen lässt.
frauZimt schrieb:seltsam, die Erwähnung der Koordinaten.
Man würde erwarten, dass der Anrufer den Forst nennt und evtl. noch ein Merkmal: eine Imbissbude, einen bestimmten Parkplatz, eine Siedlung, einen Hochstand etc.
Wie bereits beschrieben denke ich, dass Koordinaten die Darstellung der Ablageposition vereinfachen. Das besagte Waldgebiet ist zwar mit zahlreichen Waldwegen, welche hauptsächlich senkrecht/waagrecht die Beforstung durchziehen, bestückt, jedoch tragen diese keine Namen. Nachdem sich die genannte Ablageposition nicht in Waldrandlage befand, sondern vielmehr im Inneren, war dies wohl der leichteste Weg die Örtlichkeit zu beschreiben.
Thoelke schrieb:vielleicht war er auch nach der langen zeit vor ort und meinte sich zu erinnern.
es könnte schon sein, dass sein schlechtes gewissen zumindest die ungewissheit bei der familie beseitigen wollte.
Auch sehr gut hinterdacht.
Thoelke schrieb:genau das glaube ich nicht, dass solche anrufe über uralte vermisstenfälle oft vorkommen.
Sehr richtig. Entsprechende Anrufe kommen nach einer medialen Veröffentlichung, in welcher Sendung oder Zeitung auch immer, vor, jedoch quasi nie außerhalb dieser Perioden. Bei den hier vorliegenden Fall, der ja schon mehr als ein Jahrzehnt zurückliegt, wählt man in der Regel immer einen Zeitpunkt in der Nähe des Jahrestages des Verschwindens, um die Bevölkerung erneut darauf aufmerksam zu machen. Weiterhin wurde ja auch schon angesprochen, dass ein anonymes Telefonieren heutzutage doch mit etwas Aufwand verbunden ist. Sicherlich kann ich Spoofing betreiben, jedoch birgt es immer wieder ein gewisses Restrisiko doch entdeckt zu werden. Erinnert sei hier auch an den Anruf im Fall Katrin Kohnert, der auch außerhalb der erwähnten Erinnungsperiode einging. Damals wurde eine Telefonzelle zur Anonymisierung des Anrufes verwendet, wobei ich mir in diesem Fall nicht sicher bin, ob hier eine innerfamiliäre Lösung für diese Hinweisgebung bestehen könnte. Trotzdem wurde der Anruf auch diesem Fall ähnlich ernst genommen.
Imymind schrieb:Wurden die Koordinaten eigentlich veröffentlicht?
Nein, werden sie auch definitiv nicht, um eine "Schatzsuche" aus Eigeninitiative selbsternannter Ermittler zu verhindern.
Imymind schrieb:Es gibt auch Menschen die aus Langeweile zb vermisste Kinder/Person googeln, die Bild Zeitung sammeln und dann kommt sowas bei raus.Und solchen Spinner ist es evt. sogar egal ob sie ins Tv kommen. Ehrlicherweise für die Familie hoffe ich nicht das es ein Scherz war.
Die gibt es in der Tat, jedoch bewegt sich der hierbei profilierte Alterskegel wohl eher in der Gegend 40+ und passt somit nicht zu dem Anrufer.