Georgine Krüger - Tatverdächtiger vor Gericht
16.01.2020 um 13:49Wenn man die Länge absehen hätte, dann ja. Er sollte ja schon im Dezember zu Ende gehen.
Wenn Richter Peter Faust ausscheidet, platzt der Prozess aber nicht. Einer der beisitzenden Richter übernimmt den Vorsitz der 22. Strafkammer.https://www.bz-berlin.de/tatort/menschen-vor-gericht/platzt-jetzt-der-prozess-georgine-richter-muss-in-pension
Am Donnerstag und am 22. Januar wird weiter verhandelt. Weitere Termine sind möglich.
Aufdringlich, unheimlich, eklig – so beschreiben junge Frauen, die im Kiez aufwachsen, den Angeklagten. „Der war für alle der Ali“, sagt eine heute 26-jährige Zeugin. Die Anwohnerinnen zeichnen das Bild eines Mannes, der in der Stendaler Straße ständig präsent ist, sich entweder auf der Straße aufhält oder auf dem Balkon seiner Wohnung sitzt und ständig nach jungen Frauen Ausschau hält. Den Jüngeren verspricht er Geschenke, zum Beispiel Kuscheltiere, wenn sie ihm in seinen Keller folgen, den Älteren Handys oder Drogen. Der Keller sei wie eine Wohnung eingerichtet gewesen, sagt eine Zeugin, „mit Lampen, Teppichen und einem Fernseher“.
Die Polizei prüft auch, ob ein Streit unter Gleichaltrigen eskaliert sein oder einer von Ginas Ex-Freunden, mit denen sie nicht mehr als ein paar Umarmungen und Küsse ausgetauscht hat, mit dem Verschwinden zu tun haben könnten, doch die Spur führt ins Nichts. „Dass die Jungs sich alle in sie verliebt haben, hat Georgine total überfordert“, sagt ihr Lehrer der Sendung „Aktenzeichen XY ... ungelöst“.
Nightrider64 schrieb:Da fällt schon mal einer der wirklich gefährlich ist, durchs Raster.Strafrechtliches anscheinend nichts. Aber zumindest hatte die Polizei im Jahr zuvor als Georgine verschwand mal gegen Ali K. in Richtung einer eventuell von ihm beabsichtigten Sexualstraftat ermittelt. Verfahren wurde aber eingestellt. Habe keine Ahnung wann diese Information die für den Vermisstenfall zuständigen Ermittler erreichte. Vermutlich steht dazu etwas näheres hier irgendwo.
Soweit ich weis lag zu dem Zeitpunkt als Georgine verschwand noch gar nichts gegen den jetzt Angeklagten vor.
m Jahr 2005 fällt Ali K. das erste Mal der Polizei auf, als er versucht, eine Zehnjährige in sein Auto zu locken, das Verfahren wird eingestellt. Seit 2011 ist Ali K. als Sexualstraftäter aktenkundig. Da spricht er ein Mädchen an, das in einer Wohngemeinschaft für Jugendliche lebt. Er fragt die 17-Jährige, ob sie ein Handy haben wolle, geht mit ihr in den Keller und versucht sie dort zu vergewaltigen.Unternommen hat die Polizei einiges gleich zu Beginn.
Es beginnt eine einzigartige Aktion: Rund 300 Gebäude durchsucht die Polizei, Dachböden und Keller, Grünflächen und Gewerbehöfe. Fahnder kleben mehr als tausend lebensgroße Fahndungsplakate an Häuserwände. Lautsprecherwagen fahren mit Aufrufen in deutscher und türkischer Sprache durch den Kiez. Ermittler überprüfen Alibis von rund 150 bekannten Sexualstraftätern, die in dem Postleitzahlenbereich wohnen. Und finden: nichts.https://m.tagesspiegel.de/berlin/mordfall-georgine-krueger-das-opfer-die-familie-der-beschuldigte-die-ermittler/25467540.html
S.Goodman schrieb:Woran machst du fest, dass dort zu viele " Irre" auf einem Haufen rumrennen?Glaub mir, ich kenne die Gegend gut.
Gewagte Aussage.
Nightrider64 schrieb:Soweit ich weis lag zu dem Zeitpunkt als Georgine verschwand noch gar nichts gegen den jetzt Angeklagten vor.Der war doch garantiert damals schon auffällig, egal ob eine Anzeige gegen den vorlag oder nicht. Bei der großangelegten Suche in dem Viertel müsste doch demnach auch damals schon das ein oder andere Mädchen sich entsprechend geäußert haben und das hätte man zum Anlass nehmen können, seinen Keller umzugraben.
Und von denen, die jetzt aussagen, hat wohl auch keiner eine Anzeige wegen Belästigung gemacht.
falstaff schrieb:Der war doch garantiert damals schon auffällig, egal ob eine Anzeige gegen den vorlag oder nicht. Bei der großangelegten Suche in dem Viertel müsste doch demnach auch damals schon das ein oder andere Mädchen sich entsprechend geäußert haben und das hätte man zum Anlass nehmen können, seinen Keller umzugraben.Aber eher nicht, wenn es nicht offiziell angezeigt wurde. Wie hätte er sonst ins Auge der Ermittlungen fallen sollen?
Rotkäppchen schrieb:Aber eher nicht, wenn es nicht offiziell angezeigt wurde. Wie hätte er sonst ins Auge der Ermittlungen fallen sollen?Bei der großangelegten Suchaktion kurz nach dem Verschwinden Rebeccas, während der sicher auch zahlreiche Anwohner befragt wurden.
falstaff schrieb:bei er großangelegten Suchaktion kurz nach dem Verschwinden Rebeccas, während der sicher auch zahlreiche Anwohner befragt wurden.So wie es scheint, hat er die Mädchen ja erst danach belästigt.
falstaff schrieb:Bei der großangelegten Suchaktion kurz nach dem Verschwinden Rebeccas, während der sicher auch zahlreiche Anwohner befragt wurden.Wo siehst Du da den räumlichen Bezug?
falstaff schrieb:Bei der großangelegten Suchaktion kurz nach dem Verschwinden Rebeccas, während der sicher auch zahlreiche Anwohner befragt wurden.Dem Verschwinden Rebeccas?