Ray - der Junge aus dem Wald
15.06.2012 um 08:59Berliner "Waldjunge" als Holländer identifiziert
Monatelang rätselte die Berliner Polizei über die Identität eines jungen Mannes, der behauptete, jahrelang im Wald gelebt zu haben. Jetzt erkannten Verwandte aus den Niederlanden den "Waldjungen Ray".
Das Rätsel um den als "Waldjungen Ray" bekannt gewordenen Jugendlichen ist offenbar gelöst. Es handele sich bei dem jungen Mann, der im September 2011 in Berlin aufgetaucht war und erzählte, er habe fünf Jahre im Wald gelebt, um Robin v. H. aus dem holländischen Hengelo, wie die dortige Polizei "Welt Online" bestätigte.
"Wir sind uns hundert Prozent sicher, dass es sich um den zwanzigjährigen Jungen handelt, da seine Stiefmutter ihn eindeutig erkannt hat", sagte eine Sprecherin der Polizei aus Hengelo, einem Ort nahe der deutschen Stadt Gronau.
Monatelang in dem Fall nicht weitergekommen
"Wir haben mit seiner Familie und Bekannten Kontakt aufgenommen. Ein Foto, worauf man ihn sah mit Halskette und seinem Namen darauf, lieferte den Beweis. Wir sind sehr froh, dass er gefunden worden ist."
Die Polizei in Berlin war bisher davon ausgegangen, dass der Junge minderjährig und etwa siebzehn Jahre alt sei. Die Kommunikation mit ihm war schwierig, da er kaum Deutsch und nur etwas Englisch sprach.
Weil er sich weigerte, sein Bild an die Öffentlichkeit zu geben, waren die Beamten monatelang in dem Fall nicht weitergekommen. Erst in dieser Woche hatte die Polizei schließlich sein Bild veröffentlicht. Woraufhin sich nun Bekannte und Verwandte des Jungen meldeten.
Jahrelang im Wald gelebt?
Robin v. H. war am 5. September am Roten Rathaus in Berlin aufgetaucht. Er gab an, dass er nur sein Geburtsdatum und seinen Vornamen Ray wisse. Dem Jugendnotdienst erzählte er, dass er seinen Nachnamen und seinen Herkunftsort nicht kenne.
Zuvor sei er mit seinem Vater Ryan seit rund fünf Jahren nach Kompass und Karte gewandert und habe in Höhlen und Zelten geschlafen. Als sein Vater im August 2011 gestorben sei, habe er ihn im Wald in einer Grube unter Steinen beerdigt. Wo - das konnte er nicht sagen.
Ein entsprechender Toter konnte jedoch nicht gefunden werden. Nach dem Tod des Vaters sei er fünf Tage nordwärts gelaufen, bis er nach Berlin kam. Über Städte, Regionen oder Länder, in denen er und sein Vater waren, machte er keine Angaben.
Sollte sich nun herausstellen, dass er die Geschichte bewusst erfunden hatte, könnte das für ihn Folgen haben. "Das ist kein Spaß mehr", sagte Polizeisprecher Michael Maaß "Welt Online". "Dann hat er uns vorsätzlich zum Narren gehalten. Eventuelle Kosten würden dann auf ihn zukommen."
Quelle: http://www.welt.de/vermischtes/weltgeschehen/article106600871/Berliner-Waldjunge-als-Hollaender-identifiziert.html
Monatelang rätselte die Berliner Polizei über die Identität eines jungen Mannes, der behauptete, jahrelang im Wald gelebt zu haben. Jetzt erkannten Verwandte aus den Niederlanden den "Waldjungen Ray".
Das Rätsel um den als "Waldjungen Ray" bekannt gewordenen Jugendlichen ist offenbar gelöst. Es handele sich bei dem jungen Mann, der im September 2011 in Berlin aufgetaucht war und erzählte, er habe fünf Jahre im Wald gelebt, um Robin v. H. aus dem holländischen Hengelo, wie die dortige Polizei "Welt Online" bestätigte.
"Wir sind uns hundert Prozent sicher, dass es sich um den zwanzigjährigen Jungen handelt, da seine Stiefmutter ihn eindeutig erkannt hat", sagte eine Sprecherin der Polizei aus Hengelo, einem Ort nahe der deutschen Stadt Gronau.
Monatelang in dem Fall nicht weitergekommen
"Wir haben mit seiner Familie und Bekannten Kontakt aufgenommen. Ein Foto, worauf man ihn sah mit Halskette und seinem Namen darauf, lieferte den Beweis. Wir sind sehr froh, dass er gefunden worden ist."
Die Polizei in Berlin war bisher davon ausgegangen, dass der Junge minderjährig und etwa siebzehn Jahre alt sei. Die Kommunikation mit ihm war schwierig, da er kaum Deutsch und nur etwas Englisch sprach.
Weil er sich weigerte, sein Bild an die Öffentlichkeit zu geben, waren die Beamten monatelang in dem Fall nicht weitergekommen. Erst in dieser Woche hatte die Polizei schließlich sein Bild veröffentlicht. Woraufhin sich nun Bekannte und Verwandte des Jungen meldeten.
Jahrelang im Wald gelebt?
Robin v. H. war am 5. September am Roten Rathaus in Berlin aufgetaucht. Er gab an, dass er nur sein Geburtsdatum und seinen Vornamen Ray wisse. Dem Jugendnotdienst erzählte er, dass er seinen Nachnamen und seinen Herkunftsort nicht kenne.
Zuvor sei er mit seinem Vater Ryan seit rund fünf Jahren nach Kompass und Karte gewandert und habe in Höhlen und Zelten geschlafen. Als sein Vater im August 2011 gestorben sei, habe er ihn im Wald in einer Grube unter Steinen beerdigt. Wo - das konnte er nicht sagen.
Ein entsprechender Toter konnte jedoch nicht gefunden werden. Nach dem Tod des Vaters sei er fünf Tage nordwärts gelaufen, bis er nach Berlin kam. Über Städte, Regionen oder Länder, in denen er und sein Vater waren, machte er keine Angaben.
Sollte sich nun herausstellen, dass er die Geschichte bewusst erfunden hatte, könnte das für ihn Folgen haben. "Das ist kein Spaß mehr", sagte Polizeisprecher Michael Maaß "Welt Online". "Dann hat er uns vorsätzlich zum Narren gehalten. Eventuelle Kosten würden dann auf ihn zukommen."
Quelle: http://www.welt.de/vermischtes/weltgeschehen/article106600871/Berliner-Waldjunge-als-Hollaender-identifiziert.html