wicked9374
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Einsiedlerleiche im Vogtland gefunden
10.06.2011 um 10:30Hallo,
ich bin neu und möchte mich ganz kurz vorstellen. Ich lese hier schon länger mit und finde viele Beiträge sehr interessant und nachdenkenswert. Ich wohne unweit der tschechischen Grenze, bin 31 und arbeite in der Computerbranche.
Nun zu meinem Thema.
Gestern sah ich zufällig im Fernsehen einen Beitrag über einen Einsiedler der seit 1993 im Wald lebte und wohl etwa 2006 auch dort verstorben ist.
hier mal die Zeitungsmeldung dazu:
Leiche gibt Rätsel auf
Bei dem in einer Hütte gefundenen Toten handelt es sich offenbar um einen Einsiedler
Oberlauterbach. Ein 35-jähriger Jagdpächter hat beim Inspizieren einer verfallenen Holzhütte im Wald zwischen den Falkensteiner Ortsteilen Dorfstadt und Oberlauterbach am Montagnachmittag eine Leiche gefunden. Das hat die Polizei am Dienstag mitgeteilt.
Der teilweise mumifizierte Tote muss dort schon seit Jahren gelegen haben. Chemnitzer Rechtsmediziner sollen den Toten, dessen Identität nicht bekannt ist, obduzieren. Opfer eines Verbrechens ist der Mann offenbar nicht geworden. Polizeisprecher Oliver Wurdak erklärte am Dienstag auf Anfrage der "Freien Presse": "Nichts deutet darauf hin, dass jemand Hand angelegt hat." Die Kleidung des Mannes spreche für den Winter als Todeszeitpunkt.
Als der Jagdpächter den schrecklichen Fund machte, griff er sofort zum Handy und alarmierte die Polizei. Die rief angesichts des maroden Zustandes, in dem sich die Holzhütte befindet, die Falkensteiner Feuerwehr hinzu, die mit 13 Mann und Technik anrückte, um die Leichenreste aus der Hütte zu bergen. "Der Tote war fast skelettiert und nur noch mit ein paar Fasern von der Kleidung bedeckt", beschrieb Wehrleiter Hartmut Schörner die Situation am Dienstag an Ort und Stelle. Da der Unbekannte im Spitzboden lag, musste die Feuerwehr das Dach aufbrechen. Unterdessen sicherte die Polizei den Tatort und nahm Spuren auf. Danach wurden die Überreste in ein Bergetuch gelegt und aus der Hütte gehoben. Dabei mussten Hartmut Schürers Leute aufpassen, dass der Körper nicht auseinanderfiel.
--- cut ---
Doch wer ist dieser geheimnisvolle Unbekannte? Die Polizei geht nun Hinweisen nach, es könnte sich um einen Einsiedler handeln. Entsprechende Mutmaßungen um einen Aussteiger, der im vogtländischen Wald leben sollte, kursierten bereits vor mehreren Jahren. Doch diese Gerüchte verstummten im Laufe der Zeit. Das offizielle Falkenstein weiß indes nichts davon: Stadtsprecher Sören Voigt: "Uns liegen keine Hinweise vor." Auch Feuerwehrchef Schörner ist von einem Einsiedler nichts bekannt.
Die Spuren an der Hütte erzählen jedoch eine Geschichte mit tragischem Ausgang. Offenbar hatte die seit mehr als zehn Jahren leerstehende einstige Schutzhütte von Forellenzüchtern und Forstarbeitern dem Unbekannten als Unterschlupf gedient. Unweit des in den 1960-er Jahren errichteten Gebäudes gibt es eine Quelle, provisorisch wurden Rohre verlegt. In und an der Hütte liegen Kleidungsstücke, Konservendosen, Haushaltsgegenstände und Unrat. Auch Zeitungen, darunter eine "Freie Presse" vom 1. November 2005, und Medikamente gegen Atemwegsinfektionen, ausgestellt am 11. November 2003.
--Ende der Meldung--
http://www.freiepresse.de/LOKALES/VOGTLAND/Leiche-gibt-Raetsel-auf-artikel7676047.php
Das wirft natürlich Fragen auf. Wie kann man hier in Deutschland(!) so viele Jahre völlig vom Radar der Öffentlichkeit verschwinden? Was bringt einen dazu? Wieso merkt das keiner?
Update:
Dann gibt es noch eine weiterführende Meldung:
Oberlauterbach. "Wir sind oft an der Hütte vorbeigelaufen", erzählt Klaus Fickert. "Da war schon was drin." Einmal sei ihm und seinem Kollegen in der Nähe jemand begegnet, eine Person, die er als Phantom beschreibt. Dass es sich um einen Mann handelte, daran zweifelt er nicht. Bei einem anderen Spaziergang, der den Dorfstädter an dem Holzhäuschen vorbeiführte, habe die Tür aufgestanden und den Blick ins Innere freigegeben, sagt Fickert. "Da war Wäsche aufgehängt."
Wie lange diese Beobachtungen zurückliegen, kann Fickert nicht genau sagen. "Vor mehreren Jahren", schätzt er vorsichtig. In der Hütte gesehen hatte den sogenannten Einsiedler keiner von beiden. Sie sei wahrscheinlich "auch zeitweilig verlassen" gewesen. "Ich nehme an, er hat sich nur zeitweise dort aufgehalten." Aus diesem Grund maß Fickert dem Geschehen rund um die Hütte keine Bedeutung mehr bei. "Wir haben gedacht, der geht da nicht mehr rein", erklärt er. Auf Mobilität habe ein Fahrrad hingedeutet, das zwischen Hausrat abgestellt ist.
Erste Sichtungen des Einsiedlers ordnet der Dorfstädter in die Vorwendezeit ein. "Der Mann war damals vielleicht Mitte 30", vermutet er und fügt an, das könne "gut und gerne 30 Jahre her sein". Ebenfalls im Gedächtnis geblieben ist ihm "Gemunkel, wonach Behörden den Mann zurück in die Zivilisation holen wollten."
http://www.freiepresse.de/NACHRICHTEN/SACHSEN/Einsiedler-Spur-fuehrt-in-die-Vorwendezeit-artikel7676892.php
Hinweise nimmt die Polizei Auerbach unter Ruf 03744 2550 entgegen.
Hä? Nicht mal in der DDR ist das aufgefallen? Aber Hallo.
Wer war dieser Mann, wo wird er vermisst? Wenn er schon keine Verwandten hätte, aber doch wenigstens Bekannte - egal wie flüchtig. Wie lebt man 30 Jahre im Wald?
Was meint die Allmystery-Gemeinde dazu?
ich bin neu und möchte mich ganz kurz vorstellen. Ich lese hier schon länger mit und finde viele Beiträge sehr interessant und nachdenkenswert. Ich wohne unweit der tschechischen Grenze, bin 31 und arbeite in der Computerbranche.
Nun zu meinem Thema.
Gestern sah ich zufällig im Fernsehen einen Beitrag über einen Einsiedler der seit 1993 im Wald lebte und wohl etwa 2006 auch dort verstorben ist.
hier mal die Zeitungsmeldung dazu:
Leiche gibt Rätsel auf
Bei dem in einer Hütte gefundenen Toten handelt es sich offenbar um einen Einsiedler
Oberlauterbach. Ein 35-jähriger Jagdpächter hat beim Inspizieren einer verfallenen Holzhütte im Wald zwischen den Falkensteiner Ortsteilen Dorfstadt und Oberlauterbach am Montagnachmittag eine Leiche gefunden. Das hat die Polizei am Dienstag mitgeteilt.
Der teilweise mumifizierte Tote muss dort schon seit Jahren gelegen haben. Chemnitzer Rechtsmediziner sollen den Toten, dessen Identität nicht bekannt ist, obduzieren. Opfer eines Verbrechens ist der Mann offenbar nicht geworden. Polizeisprecher Oliver Wurdak erklärte am Dienstag auf Anfrage der "Freien Presse": "Nichts deutet darauf hin, dass jemand Hand angelegt hat." Die Kleidung des Mannes spreche für den Winter als Todeszeitpunkt.
Als der Jagdpächter den schrecklichen Fund machte, griff er sofort zum Handy und alarmierte die Polizei. Die rief angesichts des maroden Zustandes, in dem sich die Holzhütte befindet, die Falkensteiner Feuerwehr hinzu, die mit 13 Mann und Technik anrückte, um die Leichenreste aus der Hütte zu bergen. "Der Tote war fast skelettiert und nur noch mit ein paar Fasern von der Kleidung bedeckt", beschrieb Wehrleiter Hartmut Schörner die Situation am Dienstag an Ort und Stelle. Da der Unbekannte im Spitzboden lag, musste die Feuerwehr das Dach aufbrechen. Unterdessen sicherte die Polizei den Tatort und nahm Spuren auf. Danach wurden die Überreste in ein Bergetuch gelegt und aus der Hütte gehoben. Dabei mussten Hartmut Schürers Leute aufpassen, dass der Körper nicht auseinanderfiel.
--- cut ---
Doch wer ist dieser geheimnisvolle Unbekannte? Die Polizei geht nun Hinweisen nach, es könnte sich um einen Einsiedler handeln. Entsprechende Mutmaßungen um einen Aussteiger, der im vogtländischen Wald leben sollte, kursierten bereits vor mehreren Jahren. Doch diese Gerüchte verstummten im Laufe der Zeit. Das offizielle Falkenstein weiß indes nichts davon: Stadtsprecher Sören Voigt: "Uns liegen keine Hinweise vor." Auch Feuerwehrchef Schörner ist von einem Einsiedler nichts bekannt.
Die Spuren an der Hütte erzählen jedoch eine Geschichte mit tragischem Ausgang. Offenbar hatte die seit mehr als zehn Jahren leerstehende einstige Schutzhütte von Forellenzüchtern und Forstarbeitern dem Unbekannten als Unterschlupf gedient. Unweit des in den 1960-er Jahren errichteten Gebäudes gibt es eine Quelle, provisorisch wurden Rohre verlegt. In und an der Hütte liegen Kleidungsstücke, Konservendosen, Haushaltsgegenstände und Unrat. Auch Zeitungen, darunter eine "Freie Presse" vom 1. November 2005, und Medikamente gegen Atemwegsinfektionen, ausgestellt am 11. November 2003.
--Ende der Meldung--
http://www.freiepresse.de/LOKALES/VOGTLAND/Leiche-gibt-Raetsel-auf-artikel7676047.php
Das wirft natürlich Fragen auf. Wie kann man hier in Deutschland(!) so viele Jahre völlig vom Radar der Öffentlichkeit verschwinden? Was bringt einen dazu? Wieso merkt das keiner?
Update:
Dann gibt es noch eine weiterführende Meldung:
Oberlauterbach. "Wir sind oft an der Hütte vorbeigelaufen", erzählt Klaus Fickert. "Da war schon was drin." Einmal sei ihm und seinem Kollegen in der Nähe jemand begegnet, eine Person, die er als Phantom beschreibt. Dass es sich um einen Mann handelte, daran zweifelt er nicht. Bei einem anderen Spaziergang, der den Dorfstädter an dem Holzhäuschen vorbeiführte, habe die Tür aufgestanden und den Blick ins Innere freigegeben, sagt Fickert. "Da war Wäsche aufgehängt."
Wie lange diese Beobachtungen zurückliegen, kann Fickert nicht genau sagen. "Vor mehreren Jahren", schätzt er vorsichtig. In der Hütte gesehen hatte den sogenannten Einsiedler keiner von beiden. Sie sei wahrscheinlich "auch zeitweilig verlassen" gewesen. "Ich nehme an, er hat sich nur zeitweise dort aufgehalten." Aus diesem Grund maß Fickert dem Geschehen rund um die Hütte keine Bedeutung mehr bei. "Wir haben gedacht, der geht da nicht mehr rein", erklärt er. Auf Mobilität habe ein Fahrrad hingedeutet, das zwischen Hausrat abgestellt ist.
Erste Sichtungen des Einsiedlers ordnet der Dorfstädter in die Vorwendezeit ein. "Der Mann war damals vielleicht Mitte 30", vermutet er und fügt an, das könne "gut und gerne 30 Jahre her sein". Ebenfalls im Gedächtnis geblieben ist ihm "Gemunkel, wonach Behörden den Mann zurück in die Zivilisation holen wollten."
http://www.freiepresse.de/NACHRICHTEN/SACHSEN/Einsiedler-Spur-fuehrt-in-die-Vorwendezeit-artikel7676892.php
Hinweise nimmt die Polizei Auerbach unter Ruf 03744 2550 entgegen.
Hä? Nicht mal in der DDR ist das aufgefallen? Aber Hallo.
Wer war dieser Mann, wo wird er vermisst? Wenn er schon keine Verwandten hätte, aber doch wenigstens Bekannte - egal wie flüchtig. Wie lebt man 30 Jahre im Wald?
Was meint die Allmystery-Gemeinde dazu?