Allmy ungelöst - Wer hat Maria B. entführt und ermordet?

@grabowsky

Ab jetzt freue ich mich über jedes Funkloch! ;-)

@grabowsky schrieb:

grabowsky schrieb:Der Täter "Schmid" ruft beim Opferehemann an und lässt seine Frau kurz mit ihm reden. So inszenierte es XY. Es kann also nur der mittlerweile verstorbene Ehemann bestätigen, ob er damals mit seiner Ehefrau gesprochen hat? Sonst gibt es keine Zeugen.

Da wäre aber noch die telefonische Buchbestellung zu berücksichtigen, die Maria Bögerl aufgab (kurz nachdem sie an jenem Vormittag längere Zeit mit ihrer Schwiegermutter telefoniert hatte).

Was den Todeszeitpunkt angeht, ist im Artikel vom 'Stern' (11. Mai 2012 ) folgendes zu lesen:

http://www.stern.de/panorama/entfuehrungsfall-in-heidenheim-maria-boegerl-starb-offenbar-am-entfuehrungstag-1825344.html

Bislang hat die Polizei stets angegeben, dass der Todeszeitpunkt "nicht näher eingrenzbar" sei. War Maria Bögerl also tage- oder gar wochenlang in der Hand ihres Entführers?

Mageninhalt lässt Schlüsse auf Todeszeitpunkt zu
Ein Rechtsmediziner analysierte dafür den Mageninhalt des Opfers, denn der Grad der Verdauung lässt Rückschlüsse auf den Todeszeitpunkt zu. Nach Informationen von stern.de kam er anhand der Inhaltsstoffe einer Kiwi, die Maria Bögerl gegessen hatte, in einem mehr als 20-seitigen Gutachten zu dem Schluss, dass sie die Frucht etwa drei bis sieben Stunden vor ihrem Tod zu sich genommen hatte. Dies spreche dafür, so der Gutachter, dass sie in den Mittags- oder Nachmittagsstunden des Entführungstages ermordet worden sei. Also am 12. Mai 2010.

Das Ganze ist etwas verwirrend. Denn war nicht an anderer Stelle von einem "unter Verschluss gehaltenen Gutachtent" zum Todeszeitpunkt Maria Bögerls die Rede? Handelt es sich hier um das obige Gutachten, das am 11. Mai 2012 via 'Stern' an die Öffentlichkeit gelangte?

@Aggie

Wie spät war es, als das Buch bestellt wurde und wann fand das Telefonat
mit der Schwiegermutter statt?
Wann hatte T.B. die Audienz beim Bürgermeister und wann erhielt er den
Anruf von "Schmidt" und den seiner Frau?
Die genauen Uhrzeiten wären schon interessant.
Rief nicht auch der Sohn noch an, kurz bevor er selbst eintraf?
Ist übrigens garnicht so unüblich; meiner ruft auch immer vor dem Eintreffen an
mit dem Wortlaut: "Setzt schon mal Kaffee auf, bin gleich da".

Artikel aus stern.de vom 10. Augist 2010

Erst nach drei Wochen wurde die Leiche gefunden

Jetzt zeigen stern.de-Recherchen: Nahe der Stelle im Wald, wo das Handy von Maria Bögerl zuletzt geortet worden war, befindet sich ein Treppenaufgang, der zu einer von Bäumen und Büschen bewachsenen Kuppe oberhalb der Autobahn A 7 führt. Von dort aus ist der Übergabeort an der Betriebseinfahrt zu sehen - und zu erkennen, ob ein Fahrzeug hält und ein Geldsack abgelegt wird. Hat der Entführer, oder ein Mittäter, um 14 Uhr von dieser Stelle aus auf die Geldablage gewartet - und realisiert, dass sich nichts tut? In der Nähe fand die Polizei, zwei Tage nach der Entführung, Maria Bögerls Handy.

Kurz nach der Entführung durchkämmten große Polizei-Suchtrupps das Waldgebiet, durch das sich befahrbare Wege ziehen. Doch erst mehr als drei Wochen später wurde Maria Bögerls Leiche gefunden, vom Hund eines Spaziergängers. Sie lag etwa einen Kilometer entfernt von der Stelle der letzten Handy-Ortung. Polizeitrupps hatten dort frühzeitig gesucht - aber ausgerechnet da ohne Spürhunde. Die Leiche sei möglicherweise "übersehen" worden, muss die Polizei inzwischen einräumen. Bis jetzt ist der Mörder nicht gefunden.

grabowsky schrieb:@ramisha

Wie spät war es, als das Buch bestellt wurde und wann fand das Telefonat
mit der Schwiegermutter statt?
Wann hatte T.B. die Audienz beim Bürgermeister und wann erhielt er den
Anruf von "Schmidt" und den seiner Frau?
Die genauen Uhrzeiten wären schon interessant.
Rief nicht auch der Sohn noch an, kurz bevor er selbst eintraf?
Ist übrigens garnicht so unüblich; meiner ruft auch immer vor dem Eintreffen an
mit dem Wortlaut: "Setzt schon mal Kaffee auf, bin gleich da".

Zum Mitschreiben:

1. Telefonat mit der Schwiergermutter: ca. 1 h, endete kurz vor 10.30 Uhr
2. Telefonat mit dem Sohn gegen 10.30 Uhr
3. Telefonat mit dem Buchlanden: endete 10.41 Uhr
4. Termin TB mit BM von und in Niederstotzingen: Beginn: 10.00 Uhr
5. Ankunft Sohn Zuhause 10.20 Uhr
6. Telefonat "Schmid" mit TB um 10.23 Uhr

Bei der Buchbestellung wäre es interessant, ob es ein bundesweiter Callcenter eines Bücher-Multis war oder ein lokaler Buchhändler aus HDH?

@grabowsky

DU bist erstaunlich, ringst mir Hochachtung ab, machst mich sprachlos
und bringst mich aufgrund deiner Information
1. aus dem Konzept und
2. zum nachdenken.
DANKE!

@grabowsky


Moment: Wenn der Sohn um 10:20 Uhr schon zu Hause war,
brauchte er um 10.30 Uhr ja nicht mehr mit seiner Mutter telefonieren!

Meine Güte, ich muss erst denken, dann nachdenken und dann evtl. schreiben.
Tschuldigung!

Artikel aus stern.de vom 2. August 2010

Erst nach drei Wochen wurde die Leiche gefunden

Jetzt zeigen stern.de-Recherchen:
Nahe der Stelle im Wald, wo das Handy von Maria Bögerl zuletzt geortet worden war, befindet sich ein Treppenaufgang, der zu einer von Bäumen und Büschen bewachsenen Kuppe oberhalb der Autobahn A 7 führt. Von dort aus ist der Übergabeort an der Betriebseinfahrt zu sehen - und zu erkennen, ob ein Fahrzeug hält und ein Geldsack abgelegt wird. Hat der Entführer, oder ein Mittäter, um 14 Uhr von dieser Stelle aus auf die Geldablage gewartet - und realisiert, dass sich nichts tut? In der Nähe fand die Polizei, zwei Tage nach der Entführung, Maria Bögerls Handy.

Kurz nach der Entführung durchkämmten große Polizei-Suchtrupps das Waldgebiet, durch das sich befahrbare Wege ziehen. Doch erst mehr als drei Wochen später wurde Maria Bögerls Leiche gefunden, vom Hund eines Spaziergängers. Sie lag etwa einen Kilometer entfernt von der Stelle der letzten Handy-Ortung. Polizeitrupps hatten dort frühzeitig gesucht - aber ausgerechnet da ohne Spürhunde. Die Leiche sei möglicherweise "übersehen" worden, muss die Polizei inzwischen einräumen. Bis jetzt ist der Mörder nicht gefunden.

grabowsky schrieb:1. Telefonat mit der Schwiergermutter: ca. 1 h, endete kurz vor 10.30 Uhr
2. Telefonat mit dem Sohn gegen 10.30 Uhr
3. Telefonat mit dem Buchlanden: endete 10.41 Uhr
4. Termin TB mit BM von und in Niederstotzingen: Beginn: 10.00 Uhr
5. Ankunft Sohn Zuhause 10.20 Uhr
6. Telefonat "Schmid" mit TB um 10.23 Uhr

Da kann irgendwas nicht stimmen. Da hast du dich um eine Stunde vertan oder ?

@ Fehler!! Achtung, es hat sich ein saublöder Fehler eigeschlichen!!


Zum Mitschreiben:

1. Telefonat mit der Schwiergermutter: ca. 1 h, endete kurz vor 10.30 Uhr
2. Telefonat mit dem Sohn gegen 10.30 Uhr
3. Telefonat mit dem Buchlanden: endete 10.41 Uhr
4. Termin TB mit BM von und in Niederstotzingen: Beginn: 10.00 Uhr
Änderung beachten!!
5. Ankunft Sohn Zuhause 11.20 Uhr
6. Telefonat "Schmid" mit TB um 11.23 Uhr

Bei der Buchbestellung wäre es interessant, ob es ein bundesweiter Callcenter eines Bücher-Multis war oder ein lokaler Buchhändler aus HDH?

@grabowsky

Bundesweit kann jede als Maria B. in deren Namen ein Buch bestellen,
während ein lokaler Buchhändler Frau B. u.U. stimmlich erkennen würde.


Und wenn die Telefonate mit Schwiegermutter, Sohn und Buchladen
alle so stimmen und wenn der BM von Niederstotzing eine richtig
gehende Uhr hatte und T.B. pünktlich war, dann hatte der leider
Verblichene ein Alibi, das sich mancher von uns nur wünschen könnte.

Nehmen wir zur Telefonzeitschiene noch die Anrufe von TB an seine Kinder direkt nach der Entführung auf, bevor er die Polizei zur Entführung seiner Ehefrau informierte.

Hat denn die Polizei (Soko Flagge) den Hausmüll der Fa. Bögerl untersucht und im Biomüll Kiwischalen gefunden? Wenn sie eine fleißige Hausfrau war, dann hat sie zwischen 8.00 und 9.30 Uhr die Betten gemacht, das Badezimmer geputzt, den Frühstückstisch abgeräumt, Geschirr abgespült und/oder in die Spülmaschine eingeräumt, Küche und Esszimmer gefegt?
Welche Art Kleidung trug denn das Opfer? Kleider, mit denen eine Ehefrau eines VV der KSK Einkäufe tätigt oder waren es eher Kleider, die man Zuhause trägt, wenn man sich um den Haushalt kümmert?
Schuhe scheinen hier auch wichtig, wenn man die Schuhe im Wohnzimmer berücksichtigt, wie es uns der XY-Film Glauben schenken möchte: eine Schuh auf dem Klavier, der andere auf dem Boden.

grabowsky schrieb:Bei der Buchbestellung wäre es interessant, ob es ein bundesweiter Callcenter eines Bücher-Multis war oder ein lokaler Buchhändler aus HDH?

ramisha schrieb:Bundesweit kann jede als Maria B. in deren Namen ein Buch bestellen,
während ein lokaler Buchhändler Frau B. u.U. stimmlich erkennen würde.

Nun ich weiß nicht ob die von Aktenzeichen darauf so penibel geachtet haben, aber als die das Telefonat nachstellten, gab sie ihre Kundennummer an.

Das würde man wohl nicht tun , wenn man in einem kleinen Buchladen anruft und sich gut kennt.

Hier denke ich aber wird auf Allmy detaillierter diskutiert als es dort nachgestellt wurde^^

@grabowsky

Du hast unter mir schon wieder den Zeitfehler.

ramisha schrieb:Bundesweit kann jede als Maria B. in deren Namen ein Buch bestellen,
während ein lokaler Buchhändler Frau B. u.U. stimmlich erkennen würde.

Zur Telefonstimme:
Wie oft wurde man ins Bockshorn gejagt, als man mit Kindern von Freunden sprach, die ab einem gewissen Alter die gleiche Tonalität hatten und man sie am Telefon von den Eltern nicht unterscheiden konnte? Da klingen Söhne schon mal wie die Mutter und Töchter können auch schon mal als Vater erkannt werden. Alles schon erlebt.

Außerdem legt sich jeder Zeitgenosse gewisse Floskeln und Worthülsen zu, die sich manchmal penetrant wiederholen. Man muss den Leuten, mit denen man sich unterhaltet nur gezielt auf den Mund schauen...

Und wenn die Telefonate mit Schwiegermutter, Sohn und Buchladen
alle so stimmen und wenn der BM von Niederstotzingen eine richtig
gehende Uhr hatte und T.B. pünktlich war, dann hatte der leider
Verblichene ein Alibi, das sich mancher von uns nur wünschen könnte.

Es war nicht die Uhr des BM von Niederstotzingen. Die Zeit gab das Handy von TB vor.
Der Sohn gab an, dass er gegen 10.20 Uhr Zuhause in HDH-Schnaitheim ankam.
Also exakt drei Minuten vor dem Anruf des "Herrn Schmid" bei seinem Vater.
Danach rief der Vater Tochter und Sohn an, dass "etwas schreckliches passiert sei".
Diesen Terminus verwendet der Sohn in einem langen Stern-Interview.
Da die Tochter angeblich Lehrerin in Stuttgart ist, frage ich mich schon, wann und wie
sie die Information, sprich den Anruf des Vaters entgegen nahm?

Gerade sehe ich, wenn die Tochter ja in Stuttgart als Lehrerin am 12. Mai 2010 arbeitete (jedenfalls im Schuldienst eine Tätigkeit hatte), wird sie auch im März 2010 schon dort gewesen sein. Wäre es möglich gewesen, dass sich Tochter und Mutter nach dem Arzttermin getroffen haben? Oder fährt die Mutter über 100 km (von HDH über AA nach S) und schweigt sich aus oder trifft sich nicht mit der Tochter? Da wird nichts von dieser Möglichkeit transportiert. Ich vermute, da will man auf einen ganz anderen Sachverhalt hinaus. Ob die Soko Flagge hier etwas positiv oder negativ klären möchte? Die Information, dass sich das Opfer im März 2010 in S aufhielt, weiß ja nur die Familie (Vater, Tochter und/oder Sohn), vielleicht eine gute Freundin, Bekannte oder die betreffende Arztpraxis? Man suchte also die betreffende Taxifahrerin, die den Sachverhalt erklären oder bestätigen kann, konnte oder auch nicht?

insideman schrieb:Nun ich weiß nicht ob die von Aktenzeichen darauf so penibel geachtet haben, aber als die das Telefonat nachstellten, gab sie ihre Kundennummer an. Das würde man wohl nicht tun , wenn man in einem kleinen Buchladen anruft und sich gut kennt.

Ja, wenn sie eine Kundennummer hatte und schon mindestens einmal dort bestellt hatte, kann man dies locker nachweisen. Es befanden sich mit Sicherheit Lieferscheine und Rechnungen im Hause und wenn sie Bücher am 12. Mai 2010 bestellte, dann werden sie ein paar Tage auch mit der Post eingetroffen sein?

@grabowsky

WENN
- wir jetzt von einer nachgemachten Telefonstimme bei der Buchbestellung
- beim Telefonat des Sohnes und der Schwiegermutter von M.B. von fingieren und
- bei der Recherche der Ermittler in Bezug auf die entsprechenden Nachweise der
genannten Telefonate von einer gewissen Schlampigkeit ausgehen
DANN sieht die Sache wieder ganz anders aus.

Der 12. Mai 2010:

Ab 7.00 Uhr steht das Opfer-Ehepaar auf. Man geht ins Bad, macht sich frisch und zieht sich an.
Anschließend gibt es Frühstück.
Ab 8.00 Uhr verlässt der Opfer-Ehemann das Haus und fährt mit seinem Dienstfahrzeug zur KSK nach HDH. Routine und
Um 9.30 Uhr fährt er mit einem Kollegen nach Niederstotzingen zum Termin mit dem BM.
Um 9.30 Uhr telefoniert das Opfer mit ihrer Schwiegermutter, Dauer ca. eine Stunde
Um 10.30 Uhr ruft der Sohn an und kündigt seine Kommen an. Danach bestellt sie Bücher.
Um 10.41 Uhr muss dieses Telefonat geendet haben.
Um 11.20 Uhr kommt der Sohn nach Hause. Seine Mutter ist nicht anwesend.
Um 11.23 Uhr "Herr Schmid" ruft TB an und gibt ihm eine lange Liste von Details zur Entführung durch.
TB handelt den Lösegeldtermin von 13.00 Uhr auf 14.00 Uhr.
Es wird ein angeblich verdächtiger blauer Lieferwagen um das Rathaus von Niederstotzingen gesichtet.
Gegen 12.30 Uhr ruft der Opfer-Ehemann seine Kinder an und teilt ihnen mit, dass die Mutter entführt sei.
Jetzt erst ruft er die Polizei an, die im Rathaus von Niederstotzingen ihre Arbeit der Soko Flagge aufnimmt. Man besorgt das Geld in der gewünschten Stückelung und verpackt es in einer Mülltüte.
Um 12.05 Uhr sieht ein Zeuge eine schwarze A-Klasse mit einem männlichen Fahrer durch den Wald fahren.
Das erste Ultimatum um 13.00 Uhr läuft ab und auch das neue Ultimatum um 14.00 Uhr verstreicht erfolglos.
Um 14.15 Uhr sieht ein Zeuge auf der Autobahn eine Person an der A7, der an der Flagge hantiert/steht.
14.18 ein Aktenvermerk der Polizei: Alle Aktivitäten seien verdeckt durchzuführen.
14.20 Uhr der/die Geldboten kommen aus Ulm zurück
Um 15.04 Uhr fährt der Opfer-Ehemann mit dem Lösegeld und in Begleitung (Eskorte) weg.
Gegen 15.15 Uhr erscheint der "Zopfmann" in Nietheim
Gegen 15.27 Uhr legt der Opfer-Ehemann das Lösegeld an die geforderte Ablagestelle ab.
Um 16.30 Uhr verschwindet der Zopfmann wieder von der Bildfläche.

Um 7.00 Uhr am 13. Mai 2010 nimmt ein Mitarbeiter der Autobahnmeisterei das Lösegeld an sich und entsorgt es. Die Soko holt es zurück.
Polizei, Suchhunde und Hubschrauber suchen das Gebiet ab.
Wetter in Neresheim und Umgebung: schlecht.

Am 14. Mai 2010 wird die A-Klasse im Klosterhof der Abtei Neresheim entdeckt.
Polizei findet an diesem Freitag das Opferhandy im Wald neben der A7.

Am 15. Mai 2010: 500 Beamte, 200 Hundeführer und 100 Suchhunde suchen nach der entführten Person.

18. Mai 2010 (Ass.-Nr. 322) Ein anonymer Brief geht bei der Polizei ein: Täter sind einer bestimmten Volksgruppe zuzuordnen. Der Schreiber nennt zwei Namen und behauptet, sie hätten 100.000 Euro Schulden. An diesem Tag fliegt die Polizei mit einem Hubschrauber mit Wärmebildkamera im Raum Ebnat, Niesitz und Oberkochen.

19. Mai 2010. Fahndung in XY mit dem Appelle der Familie an die Täter.

3. Juni 2010, vor 20.00 Uhr findet der freilaufende Hund eines Spaziergängers die stark verweste Leiche des Entführungsopfers. Analyse des Mageninhalts: Kiwi.

April 2011. Polizei stellt fest, dass der Sohn die Anrufliste seines Handys aus Versehen nach der Entführung gelöscht hatte. Es stellt sich erst jetzt heraus, dass ein Spannungsabfall die Telefonanlage im Wohnhaus der Opferfamilie verstellte.

@grabowsky

Was bedeutet der Spannungsabfall der Telefonanlage im Wohnhaus in Bezug
auf die geführten Telefonate? Kann das bedeuten, dass Telefonate Stunden früher
geführt wurden und bei Überprüfung eine falsche Uhrzeit ermittelt wird?

ramisha schrieb:Was bedeutet der Spannungsabfall der Telefonanlage im Wohnhaus in Bezug
auf die geführten Telefonate? Kann das bedeuten, dass Telefonate Stunden früher
geführt wurden und bei Überprüfung eine falsche Uhrzeit ermittelt wird?

Exakt, so war es auch. Telefonate wurden zu einem anderen Zeitpunkt gelistet.
Der Spannungsabfall sorgt dafür, dass die Uhrzeit wahrscheinlich auf 00:00 Uhr springt und von dort weiterzählt, als wäre es beispielsweise am Vormittag Mitternacht.

Ein Spannungsabfall erfolgt meist durch Überlastung im Stromnetz oder Blitzeinschlag, man kann ihn zum Beispiel auch selbst provozieren: einfach Stecker raus...

@grabowsky

Könnten also die Gespräche mit Sohn und Schwiegermutter schon am Vorabend
getätigt worden sein?