Der Fall Kampusch

Tja. Aber mittlerweile gibt es ein paar Leute, die ein massives finanzielles Interesse daran haben, dass _diese_ Fragen nicht gestellt werden.
Denn mit _so_ einer Mutter würde die schöne Geschichte vom lieben Mädchen, dass sich nach vielen Jahren Keller selbst befreite plötzlich platzen.
Übrigens: Es gab eine Order vom Jungendamt, dass NK nach ihrem Auftauchen _nicht_ zur Familie gebracht wird, sondern in die öffentliche Fürsorge übernommen wird.

@Derleise

Da gab es mal die Geschichte, bei der ein Junge behauptete NK sei (war schon vor Entführung) mit bei einem Pädophilen in der Wohnung gewesen.

Aus diesem Grund war das Jugendamt auch dran. Viele vermuteten auch schon, dass aus diesem Grund, die NK entführt wurde, damit nicht noch Schlimmeres aufgedeckt wird.

Dann müsste NK von diesem Order gewußt haben, sonst wäre sie nicht erst mit 18 Jahren aufgetaucht.

Bitte einen Link bzgl. des Orders des Jugendamtes, habe ich in dieser Form noch nie gehört.

Jugendamt:

http://www.dieaufdecker.com/index.php?topic=205.msg4500#msg4500

@E-W-H

Dann habe ich also das Alibi bezüglich des Treffens am Bahnhof verwechselt. Dieses fand nicht am Entführungstag sondern erst am 09.03.1998 statt, an dem Tag an dem sie sich beim Jugendamt melden sollte.

Aber irgendwie kommt mir das auch komisch vor, wenn das Jugendamt am 07.03.1998 die Eltern eines "entführten Kindes" zu einem Termin am 09.03.1998 herbitten. Dann muss dem Jugendamt so viel Material vorgelegen haben, dass auch das Jugendamt an eine Entführung nicht geglaubt hat, sondern dass die Mutter bzw. Eltern dahinterstecken. Ansonsten würde mir ein solches Vorgehen sehr gefühllos erscheinen.

Durch die ... Hilfe von dem Kinderpsychologen Max Friedrich, der sie jetzt, nach dem Entkommen, wieder unterstützt. Sie erinnerte sich noch an ihn und dadurch war schon anfangs Vertrauen da.


Durfte also kein anderer Psychologe an sie ran. Es könnten Dinge ans Tageslicht kommen, die Max Friedrich, vertuscht.

Zitat LRAntwort #116 am: 27 März 2012, 11:27:32


Beim Jugendamt für den 22. Bezirk lag die Sorgerechtsache aus 1996 auf.
Eine andere Dame vom Jugendamt vom 22. Bez. meldete sich von sich aus um den Vorfall mit Marcel zu schildern.

Die Bettnässengeschichte dürfte gar nicht im Jugendamtsakt stehen.
Brigitta S. dürfte von sich aus eine Beratungsstelle aufgesucht haben und von dort wurde die Psychologin Fr. Dr. Friedrich vermittelt.
Bei ihr hatte Brigitta S. 4-5 Termine. Den Termin vor Weihnachten nahm sie nicht mehr wahr, da die Psychologin trotz mehrmaliger Gespräche ihr gegenüber keine Gründe genannt hat.

Ich frage mich jetzt doch wieder: Warum meldet sich das Jugendamt Meidling? Der 1996er Akt war auch im 22. Bezirk.

http://www.dieaufdecker.com/index.php?topic=200.msg4484#msg4484

@E-W-H

Wie jetzt, das war eine Frau Dr. Friedrich?

Natascha kannte ihren Psychologen Dr. Max Friedrich bereits von früher. Dann dürfte es sich also um diesen gehandelt haben.

Also wenn die Dame, die das eingestellt hat, nicht mal weiß - männlich oder weiblich - dann rechne ich dem Rest der Geschichte keinen allzu hohen Stellenwert an und verlasse mich lieber wieder auf das Buch von Guido Grandt.

Verwirrend - nicht ? - wie alles in diesem Fall!

Zitat Antwort #76 am: 26 März 2012, 21:22:57

Sie meinen die Frau Dr. Friedrich, bei der NK wegen des Bettnässens war?

Das ist leider nicht die Frau des Gutachtenschreibers. Die bei der MA 11 hat einen anderen Vornamen.
(Wurde mir berichtet)

http://www.dieaufdecker.com/index.php?topic=200.msg4429#msg4429

@E-W-H

Weshalb heißt es dann wieder in einem anderen Bericht:
Durch die ... Hilfe von dem Kinderpsychologen Max Friedrich, der sie jetzt, nach dem Entkommen, wieder unterstützt. Sie erinnerte sich noch an ihn und dadurch war schon anfangs Vertrauen da.


Tut mir leid, das passt überhaupt nicht zusammen. DAs mit dem Krisenzentrum kann ich noch glauben. Aber das mit den Psychologen das ignoriere ich jetzt mal.

@bärlapp

bärlapp schrieb:und verlasse mich lieber wieder auf das Buch von Guido Grandt.

ja, denn die haben sicherlich professioneller recherchiert

@E-W-H

Da war wahrscheinlich die Angst da, dass Kindesmissbrauch festgestellt wurde. Das musste wiederum verhindert werden.
Also weg mit der NK. Ich denke immer noch, dass sie sofort weitergegeben werden hätte sollen. Aber das evtl. der Ausweis gefehlt hat und Sirny diesen evtl. jemand übergeben hätte müssen, damit das Bild mit einem gefälschten Ausweis ausgetauscht hätte werden können. Dann hätte NK noch ins Ausland geschafft werden können, bevor die Sirny abends eine Vermisstenanzeige aufgegeben hätte.
Ausweis nicht da, vll wurde dieser in der Schultasche von NK gesucht, wie sie wage in Erinnerung hatte.
Priklopil blieb auf ihr sitzen, weil diejenigen die sie ausser Land bringen sollten, keinen Ausweis hatten.
Späterer Transport ins Ausland nicht mehr möglich, weil Sirny erst nachmittags von L. Koch erfahren hatte, wo der Ausweis ist und weil Ischtar die Entführung beobachtet hatte und damit gerechnet werden musste, dass die Fahnung nicht erst abends in die Wege geleitet wird. NK verbrachte evtl. noch ein paar Monate bei Priklopil bis nicht mehr so massiv nach ihr gesucht wurde und wurde dann für eine längere Zeit wo anders untergebracht. Später kam sie zurück und half Priklopil und Holzapfel bei der "Arbeit".

@E-W-H

Ich denke mal schon. Wir sind alle Laien oder irre ich mich hier?

@E-W-H

Genügend Unterstützung bei der Entführung müsste vorhanden gewesen sein, da die Personen, die an dem Mißbrauch beteiligt waren, bestimmt sehr viel daran gelegen war, das Ganze zu vertuschen. Möglichst weit weg mit dem Kind vom Jugendamt und der Gefahr einer Aufklärung. Sollte NK tatsächlich nicht alle die Jahre bei Priklopil gelebt haben, so würde mich schon interessieren, wo Personen, die einen Missbrauchsfall unterstützen, so ein Kind unterbringen.

@bärlapp

apropos Vertuschen:


Dieser gesamte Aufwand lässt schlimmstes vermuten, wobei mehrere Schnittstellen
dies auf die oberste Alarmstufe der Involvierten hochgeschaukelt haben dürften.

@bärlapp

Das Team Grandt darf jetzt nicht locker lassen!

Gut, dass es Menschen wie Guido Grandt und Udo Schulze gibt.

@bärlapp
@E-W-H
Also, ich habe auch gelesen, dass es sich da um eine FRAU Dr. Friedrich gehandelt haben muss...habe mich da anfangs auch "gefreut" den Max Friedrich schon so früh in dieser ganzen Geschichte wiederzufinden und war dann fast schon "enttäuscht", dass es sich dabei um eine FRAU gehandelt haben muss, die auch nicht die Ehefrau von Max Friedrich war. Ob es ein anderes Verwandtschaftsverhältnis zwischen den beiden gab, weiß ich leider nicht. Wäre aber vielleicht interessant.
Ich bemüh mich, die Quelle hierzu zu finden. Ich weiß zwar nicht mehr genau wo, bin mir aber dentiv sicher, dass so gelesen zu haben.

@bärlapp
@E-W-H

E-W-H schrieb: Das Team Grandt darf jetzt nicht locker lassen

das grandt team lässt mit sicherheit nicht locker. denn journalisten können ganz schön hartnäckig sein. und wenn es für eine gute sache ist sowiso. ich kann da aus eigener erfahrung sprechen.

@EC145

Ausserdem dürften sich einige Personen in dem Buch wiedererkannt haben, was nicht so angenehm sein dürfte.

@bärlapp

bärlapp schrieb: Ausserdem dürften sich einige Personen in dem Buch wiedererkannt haben, was nicht so angenehm sein dürfte.

das kann ich mir echt gut vorstellen. die werden jetzt sicherlich die hosen voll haben.