@nettefrau41 nettefrau41 schrieb:Und die Theorie, dass der Täter von Beginn an wollte, dass Frauke ein Mittel zur Abgabe von Lebenszeichen hat, macht ja auch nur Sinn, wenn der Täter einen von langer Hand ausgedachten Plan hatte. Aber was kann man bei diesem Ablauf denn überhaupt von langer Hand planen? Wann Frauke in der Dunkelheit mal alleine aufgreifbar sein wird? Es sind doch alles ziemlich starke geistige Verrenkungen, die man machen muss, wenn man von einem unfreiwiiligen Verschwinden Fraukes ausgeht.
Ja gut, ich meine der ganze Ablauf an sich ist in sich ungewöhnlich. Angefangen beim Verschwinden
an sich, dann die ungewöhnlichen Anrufe an sich, und am Ende auch der Tod von FL an sich
zusammen mit dem Auffindeort an sich, an den sie von einer Person verbracht sein muss.
Wenn man es von hinten aufzäumt, also quasi beim Tod beginnt macht es Sinn, beim ersten
Vorfall, der ebenfalls ungewöhnlich erscheint, zu starten. Und das ist halt die Tatsache ihres
Verschwindens.
Es ist natürlich in keinem Fall gesagt, dass der ganze Ablauf mit ihrem Tod enden sollte. Ich denke
eher, dass ihre Anrufe ein Indiz dafür sind, dass eingeplant worden war, FL wieder zurückkehren
zu lassen. Wenn tatsächlich die Zeit über eine Festhaltesituation bestand, muss berücksichtigt
werden, dass FL Zeugin ist. Heißt, es muss von Seiten der Täter ausgeschlossen werden, dass
eine Identifikation von Tätern, Orten, Fahrzeugen, ... möglich ist oder aber von ihr preis gegeben
wird (wenn wir mal einen Bekannten als Täter mit einschließen, z.B: Kollege etc.). Welche
Druckmittel kommen hier in Frage? berufliche Stellung, soziales Ansehen? Oder wie
verhindert man eine Identifikation? Vermummung, Verdunklung?
Dass dies im Laufe der Zeit die Voraussetzungen für eine Freilassung nicht mehr gegeben waren,
könnte ein Grund für ihren Tod gewesen sein.
Dass ihr das Handy von Zeit zu Zeit überlassen wurde ist sicher als ein Risiko einzuschätzen mit
Blick auf den "Erfolg" des Vorhabens. Aber nicht unbedingt mit Blick auf den Willen, einen
Menschen umzubringen.
Was wäre die Alternative? Suizid oder Unfall?