Mordfall Martina M. (10) - Aktenzeichen XY Spezial vom 04.11 2020 Cold Cases

Aus Holz habe ich auf die Schnelle etliche solche Schlüsselanhänger gefunden, wie z.B. diesen hier:

https://www.avocadostore.de/products/177985-naturehome-schluesselanhaenger-aus-olivenholz-silber-naturehome?vendor_id=542&gclid=EAIaIQobChMIyM3Uy_LB7QIVSOh3Ch1WHQtPEAkYAiABEgJdT_D_BwE#product-image-carousel

Das könnte es durchaus auch in Metall geben.

Unklar ist mir, warum das Teil nur auf einem offenbar "historischen" sw-Asservatenfoto gezeigt werden kann und ja ganz offensichtlich -so jetzt meine Logik und wie auch immer- "abhanden" gekommen ist...? Selbst wenn es sich zur Untersuchung in einem Speziallabor befindet, wären doch zuvor noch (bessere) Aufnahmen gemacht worden...? 🤔

BernardLe36 schrieb:Aus Holz habe ich auf die Schnelle etliche solche Schlüsselanhänger gefunden, wie z.B. diesen hier:

Aber welche Bedeutung sollte ein Schlüsselanhänger bei der Strangulierung eines Menschen haben. Ich glaube, es geht hier ehr um einen Gegenstand aus einem ganz anderen Bereich. ich dachte ja auch erst an einen ganz profanen Flaschenöffner, aber dieses Teil scheint etwas anderes zu sein.

Das hat aber einen Spalt der mir relativ groß erscheint, so dass man es von dem Kettenglied einfach lösen kann. Das macht dann keinen Sinn am Schlüssel,weil man den so verlieren könnte. Für mich sieht das aus wie ein Griff, womit man Ketten führt. Vielleicht kommt das aus der Viehzucht oder so?

Auf den Schlüsselanhänger kommt es nicht an - der daran befindliche Karabinerhaken ist (in Verbindung mit dem Seil) zur Tatausführung - bzw. dem (eventuell) nachträglichen Aufhängen an einem "kräftigen Strauch" gelangt.
Es gab hier darüber auch schon Einträge einer unmittelbar vom Geschehen Betroffenen, z.B.:

Memory777 schrieb am 14.01.2011:Ich habe Bilder der Leichen gesehen, die mich mein Leben lang begleiten werden. Ihre Körper wurden einfach in ein Gebüsch geschmissen, als wären sie Abfall. Um Martinas Hals war noch ein ca. 2m langes, türkisfarbenes Kunststoffseil geschlungen. Man hatte sie einfach an einem kräftigen Strauch aufgehangen.

Wenn dieses Ding einen praktischen Nutzen haben soll, so würde mir am ehesten in den Sinn kommen, daß es tatsächlich zum Spannen einer Kette, vielleicht auch von einem Drahtstück, dienen könnte. Dafür spricht, dass man das Teil aus einem Kettenglied aus- und einhängen kann, und dieser "Hebel".
Eine Kette, die man auf ähnliche Weise spannen könnte, wäre z.B. eine Schneekette fürs Auto. Ich kenn das aber nur vom LKW, und da wäre das Teil natürlich viel zu klein. Wirklich gesehen hab ich so ein Teil in der Form noch nicht.
Vorausgesetzt natürlich, daß das Teil auch entsprechend stabil gefertigt ist.

Hm, ich dachte zuerst, das könnte ein Dosenöffner sein. So ein altes Teil, ganz minimalistisch.

Jetzt bin ich bei irgendwas aus der Landwirtschaft. Die linke Öse sieht ja wirklich passend zu dem rechten metallischen Gegenstand aus.
Mich würde interessieren, ob sich beides problemlos verbinden lässt oder ob die Öffnung zu groß oder zu klein ist und beide Teile dann vielleicht eigentlich doch gar nicht zusammenpassen...

Memory777 schrieb am 14.01.2011:Ich habe Bilder der Leichen gesehen, die mich mein Leben lang begleiten werden. Ihre Körper wurden einfach in ein Gebüsch geschmissen, als wären sie Abfall. Um Martinas Hals war noch ein ca. 2m langes, türkisfarbenes Kunststoffseil geschlungen. Man hatte sie einfach an einem kräftigen Strauch aufgehangen.

Also das Statement ist ja nun schon eine Weile her und ich stolpere darüber, dass es einmal 'in ein Gebüsch geschmissen' heißt und einmal 'Man hatte sie einfach an einem kräftigen Strauch aufgehangen'.
Was denn jetzt?

Ich stelle mal einen Screenshot von dem Ding rein:

Original anzeigen (0,3 MB)

An etwas wie sowas hab ich da gedacht (s. o.)

https://images.app.goo.gl/bihxsnxiKAqyppfM8

anni13 schrieb:Was denn jetzt?

Beide Opfer wurden in einem Gebüsch gefunden; von daher womöglich diese etwas "flotte Ausdrucksweise". Und ergänzend hat die Userin dann ja auch noch die näheren Gegebenheiten beim Auffinden von Martina M. geschildert.

BernardLe36 schrieb:Unklar ist mir, warum das Teil nur auf einem offenbar "historischen" sw-Asservatenfoto gezeigt werden kann und ja ganz offensichtlich -so jetzt meine Logik und wie auch immer- "abhanden" gekommen ist...?

Ja, es klingt wirklich so, als hätten sie das Ding in der Asservatenkammer verloren. Sowas kann binnen 34 Jahren schon mal passieren.

Sind Camper oder Bergsteiger unter uns? Könnte es aus dieser Ecke kommen?

Ich überlege schon seit der Sendung: Ich meine so ein Teil mal gesehen zu haben.

Meine Mutter hatte einen Teil des Nachlasses von ihrem Vater im Keller gelagert. Als meine Eltern diesen umgebaut haben, ist der ganze Kram entsorgt worden. Ich meine, dass da ein Teil dabeigewesen ist, dass so ausgesehen hat.

Das Problem: Bei XY hieß es, dass der gesuchte Gegenstand nicht zu einem Zaumzeug o.Ä. gehört.

Genausowas hat mein Opa aber hergestellt, bevor er später auf dem Bau gearbeitet hat.

Ich kann mich auch täuschen, aber ich meine, dass sowas dabeigewesen ist.

Irgendwie fehlt bei den Foto auch ein Maßstab. Es könnte sich um etwas handeln, das so groß ist wie ein Dosenöffner (daran musste ich auch als erstes denken..), oder etwas viel kleineres, dachte z.B auch ein Kettenglied, oder -verschluss.

Auf jeden Fall könnte man durch diese Öse, je nachdem wie groß das Teil ist gut ein Seil spannen. Hinsicht Strangulation vllt interessant..

Dieses metallene Ding sieht selbstgeschmiedet aus. Auffällig finde ich, dass nur auf einer Seite eine Öse ist, die andere Seite sieht wie ein Handgriff aus.

herzi09 schrieb:"Dosenöffner"

Meintest Du "Flaschenöffner"...?
Das war mein allererster Gedanke gewesen - aber den und "Zaumzeug" @raptor83 hat die Ermittlerin im Studio ja deutlich ausgeschlossen...

Und auch der ja ganz offenbar nur (noch) zu schätzende "Maßstab" ist mir unerklärlich. Selbst wenn das Teil verloren gegangen ist, müßten doch zumindest noch Aufzeichnungen darüber existieren, welcher Durchmesser, wie lang, wie schwer usw. es war. Merkwürdig - aber wie @OpLibelle schon schrieb, in 34 Jahren kann manches verschwinden. Selbst bei "Aktenzeichen XY... - ungelöst" sollen schon von Kriminalbeamten in's Studio mitgebrachte Asservate, in wenigen Fällen nach der Sendung nicht mehr auffindbar gewesen sein... 😎

herzi09 schrieb:Irgendwie fehlt bei den Foto auch ein Maßstab. Es könnte sich um etwas handeln, das so groß ist wie ein Dosenöffner

Die Ermittlerin sagte in der Sendung , die Größe sei ca 3,5 cm , ich kann mich da erinnern , wenn ich mich nicht täusche :-)
Ich hab das Foto an alle in Betracht kommenden Bekannten weitergeleitet , viele davon haben alle möglichen Hobbies o sind in seltenen Berufen tätig .
Vielleicht fragt ihr da auch mal rum ?

@Kreuzbergerin
Der „ Handgriff“ hat aber noch einen olivenförmigen Aufsatz. Also , mich treibt jetzt an , dieses Ding zu enträtseln . Im schlimmsten Fall ist das selbstangefertigt ..,zu was auch immer .
Dann wird es schwierig . Ich denk aber da melden sich Leute, o haben sich bereits gemeldet.

Stradivari schrieb:Der „ Handgriff“ hat aber noch einen olivenförmigen Aufsatz. Also , mich treibt jetzt an , dieses Ding zu enträtseln . Im schlimmsten Fall ist das selbstangefertigt ..,zu was auch immer .
Dann wird es schwierig . Ich denk aber da melden sich Leute, o haben sich bereits gemeldet.

Der "Handgriff" hat starke Ähnlichkeit mit dem Schnellspanner von modernen Fahrrädern, mit dem z.B. Räder u.Sattel befestigt werden. Aber die Öse paßt nicht dazu. Sollte dieses Teil in Serie gefertigt worden sein, dann wurde die durchbrochene Stelle mit Sicherheit nachträglich angebracht.

raptor83 schrieb:Problem: Bei XY hieß es, dass der gesuchte Gegenstand nicht zu einem Zaumzeug o.Ä. gehört

Ich bin Pferdewirtin , es gibt Zungenstrecker, die ähnlich aussehen .

Stradivari schrieb:Ich bin Pferdewirtin , es gibt Zungenstrecker, die ähnlich aussehen .

Für was sind "Zungenstrecker" denn gut? Hab ich noch nie gehört, kenne mich aber auch nicht mit Reitsport aus.