Kriminalfälle
Menschen Wissenschaft Politik Mystery Kriminalfälle Spiritualität Verschwörungen Technologie Ufologie Natur Umfragen Unterhaltung
weitere Rubriken
PhilosophieTräumeOrteEsoterikLiteraturAstronomieHelpdeskGruppenGamingFilmeMusikClashVerbesserungenAllmysteryEnglish
Diskussions-Übersichten
BesuchtTeilgenommenAlleNeueGeschlossenLesenswertSchlüsselwörter
Schiebe oft benutzte Tabs in die Navigationsleiste (zurücksetzen).

Geiseldrama von Gladbeck

263 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Geiselnahme, Gladbeck, Bischoff ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Geiseldrama von Gladbeck

05.03.2017 um 17:27
Und es geht weiter in dem Fall...

http://www.n-tv.de/panorama/Degowski-hofft-auf-Bewaehrungsstrafe-article19730534.html

Ein Sprecher des nordrhein-westfälischen Justizministeriums hatte vor gut drei Wochen die Chancen, dass Degowski bis Jahresende wieder auf freien Fuß kommt, als "gut" bezeichnet. Er hatte aber betont, dass die Strafvollstreckungskammer in Arnsberg das letzte Wort habe


Da bin ich ja mal gespannt. :/


Ich finde die im Thread behandelte Täter/Opfer-Beziehung übrigens sehr interessant, schade, dass sich dazu nicht viele Leute geäußert haben (wobei es da wahrscheinlich auch nicht viel zu sagen gibt). Ich frage mich, ob Silke wirklich schon das Stockholm-Syndrom zeigte oder ob sie nur versuchte, durch ruhiges Verhalten die Situation zu entschärfen bzw. nicht weiter eskalieren zu lassen. 


1x zitiertmelden
Doors ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Geiseldrama von Gladbeck

05.03.2017 um 17:29
@Cheaha

Aus eigener Erfahrung kann ich nur sagen, dass man sich ruhig und kooperativ verhält, wenn jemand einem 'ne Knarre an den Kopf hält. Da ist man friedlich - oder tot. Da muss nicht erst das sogenannte "Stockholm-Syndrom" greifen.


melden

Geiseldrama von Gladbeck

05.03.2017 um 17:41
@Doors
So ähnlich äußert sich auch Natascha Kampusch in ihrem Buch. Wenn von diesem Menschen dein Leben abhängt, stellst du dich nicht gegen ihn. Sie äußerte sich auch sehr negativ über den Begriff "Stockholm-Syndrom", weil es einem Krankheitswert zuweist, wo eigentlich nur ganz normaler menschlicher Überlebenswille ist. 


1x zitiertmelden
Doors ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Geiseldrama von Gladbeck

05.03.2017 um 17:43
@Ilvareth

Eben. Helden liegen nämlich auf Heldenfriedhöfen.


melden

Geiseldrama von Gladbeck

05.03.2017 um 18:02
Eine Freundin hat er auch nicht. "Es ist so, daß ich grundsätzlich keiner Frau traue", gesteht er der Polizei nach der Festnahme. Erst bei der für Degowski unerreichbaren schönen Geisel Silke Bischoff scheint er sich über dieses tiefverwurzelte Mißtrauen hinwegzusetzen
http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-13495360.html

Sich dann zwei Frauen als Geiseln mit ins Auto zu nehmen wirkt dann auf mich vom rationalen Standpunkt etwas paradox.
______________

@Ilvareth

Ich würde sagen, dass das Stockholm-Syndrom doch etwas weiter geht als nur der normale Überlebenswille samt Strategie, sondern da einsetzt wenn man nicht mehr in der Lage ist über nächste Schritte nachzudenken und sich emotional mit den Entführern verbündet.

Wobei ich hier den Aspekt interessant finde, dass es sich beim Entführer zwar um eine Gefahr handelt, diese aber subjektiv berechenbarer erscheint als beispielsweise die Polizei, welche mit ihrem Handeln die Situation eher eskalieren lassen kann, als ruhige Geiseln. Da wendet man sich dann wohl eher dem "berechenbareren" Übel zu und ich denke dies ist ein Punkt der das Entstehen eines Stockholm-Syndroms bestärken kann.


melden

Geiseldrama von Gladbeck

05.03.2017 um 18:14
Zitat von CheahaCheaha schrieb: Ich frage mich, ob Silke wirklich schon das Stockholm-Syndrom zeigte oder ob sie nur versuchte, durch ruhiges Verhalten die Situation zu entschärfen bzw. nicht weiter eskalieren zu lassen.
Wie @Doors bereits schrieb, ist bei Bischoff nicht vom Stockholm-Syndrom auszugehen, sondern vom Vermeiden einer Eskalation durch eigenes Verhalten. Wie darüber hinaus das Bildmaterial (das es leider gibt), zeigt, ist Silke Bischoff regelrecht erstarrt. Das nennt man auch Totstellreflex. Das Stockholm-Syndrom greift sehr viel weiter und auch tiefer als das reine Verhalten zu einer akuten Bedrohungssituation.
Zitat von IlvarethIlvareth schrieb:So ähnlich äußert sich auch Natascha Kampusch in ihrem Buch. Wenn von diesem Menschen dein Leben abhängt, stellst du dich nicht gegen ihn. Sie äußerte sich auch sehr negativ über den Begriff "Stockholm-Syndrom", weil es einem Krankheitswert zuweist, wo eigentlich nur ganz normaler menschlicher Überlebenswille ist.
Dann scheint Natascha Kampusch Kritik an etwas zu üben, mit dem sie sich nicht wirklich beschäftigt hat, was angesichts der Ungereimtheiten des Falls auch nicht weiter verwunderlich wäre. Das Wort Syndrom zeigt bereits, dass ihm kein "Krankheitswert" zukommt, sondern eine "verständliche" Konstellation emotionaler, kognitiver und Verhaltensaspekte der Anpassung an eine chronische Bedrohungssituation beschreibt. Da gerade in ihrem Fall große Kontroversen aufgeworfen wurden ob ihres ungewöhnlichen Verhältnisses zu ihrem Entführer (Inhalt der Kontroversen, nicht Ursprung meines Gedankenguts), könnte Frau Kampusch sogar dankbar sein, dass es dafür einen Fachbegriff gibt, der ihrer publizierten Wahrnehmung der Geiselhaft entspricht, als den Unkenrufen der kritischen Stimmen, die an dem Bedrohungssetting ihrer Situation so ihre Zweifel haben.


melden

Geiseldrama von Gladbeck

05.03.2017 um 18:37
@traces
Unter Syndrom (griechisch σύνδρομος sýndromos, deutsch ‚begleitend, zusammentreffend‘; aus συν syn ‚zusammen‘, ‚mit‘ und δρόμος drómos ‚der Weg‘, ‚der Lauf‘) wird in der Medizin und Psychologie im wörtlich ursprünglichen und daher engeren Sinne (i.e.S.) zunächst eine Kombination verschiedener Krankheitserscheinungen verstanden, sogenannter Symptome. Dies geschieht vorderhand rein beschreibend-deskriptiv und unabhängig davon, ob es sich hierbei um kausal oder ggf. um patologisch-anatomisch miteinander verbundene Krankheitserscheinungen handelt. Häufig wird der Begriff dann verwendet, wenn die sichere Diagnose einer konkret vorliegenden Symptomatik nicht möglich ist und zumindest eine vorläufige diagnostische Zuordnung oder Gruppierung versucht wird.
Quelle: Wikipedia

Syndrom meint eine Kombination aus mehreren Krankheitserscheinungen. Karpaltunnelsyndrom, Downsyndrom, Stockholm-Syndrom. 
Wobei das Stockholm-Syndrom eigentlich keines ist und daher der krankheitswertgebende Begriff "Syndrom" den Betroffenens schon irgendwie Unrecht tut. 


melden

Geiseldrama von Gladbeck

05.03.2017 um 18:56
@Ilvareth

Danke. Ich weiß was die engere Definition von "Syndrom" ist. Wir sprachen hier allerdings nicht allgemein von Syndromen, sondern im speziellen vom Stockholm-Syndrom. Es wird ausschließlich im psychologisch-wissenschaftlichen Sinne verwendet, wobei "Syndrom" - richtig - eine Konstellation von Symptomen (also Erscheinungen bzw. Auffälligkeiten) aufzeigt - jedoch gerade der Krankheitswert eben nicht als erfüllt angesehen wird, da das Ganze sonst Stockholm-Störung oder Stockholm-Krankheit hieße.

In psychologischer Hinsicht bedeutet "Symptom" (das ist der Dreh- und Angelpunkt in dieser Debatte), zunächst nichts anderes als eine Auffälligkeit und Abweichung von einer Norm. "Syndrom" meint ein Gefüge, also ein Cluster solcher Auffälligkeiten. Während in der Laiendenke hier der Umkehrschluss erfolgt, Normabweichung = krankhaft, bleibt die Psychologie bei der neutralen Beobachtung einer Phänomenologie, ohne (Krankheits-)Wertung: Menschen neigen für gewöhnlich nicht zur Täteridentifikation, daher handelt es sich um eine Auffälligkeit.

Was über Krankheitswertigkeit entscheidet, ist nun die nähere Untersuchung dieser Phänomenologie:

Unter welchen Umständen kommt es zu einem solchen exklusiven Verhalten?
a) wenn Gefahr für Leib und Leben besteht, als instinktgeleitete Schutzreaktion
b) bei Störung von Interaktionsprozessen (i.d.R. Beziehungs-/Bindungsstörungen, persönlichkeitsstörungsbedingt)

Befindet sich derjenige in einer NICHT in einer Bedrohungslage, liegt der Verdacht eines krankheitswertigen Geschehens vor. Schön recht oft zu sehen bei Damen, die Mehrfachmördern Liebesbriefe und Heiratsofferten in den Knast schicken.

Das erhält dann andere Bezeichnungen, die den Krankheitswert deutlich machen.


melden
aero ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Geiseldrama von Gladbeck

05.03.2017 um 19:17
Ich kann mich da innerlich einfach nicht mit abfinden das "der eine" jetzt evtl. entlassen werden soll.

Bis heute wirkt das nachhaltig auf mich was für eine sinnlose blutspur diese beiden diletanten das hinterließen.

Ich kann mir nur schwer vorstellen, mutmaßlich, das das kleine italienische mädchen dieses erlebnis im bus überwunden oder verarbeitet hat, als ihr älterer bruder sie beschützen wollte und "einer" von beiden schießt ihn nieder.

Wenn ich mich recht entsinne kamen da auch morddrohungen aus dem italienischen heimatort der italienischen familie.

Ich weiß wie abgöttisch ich meine beiden jüngeren immer geliebt habe.

Kann mir nicht vorstellen das ich so etwas psychisch überstanden hätte.


Auch das arme mädchen, Silke Bischoff, die da als geisel regelrecht vorgeführt wurde, wiederhole nochmals für nichts und wieder nichts, und dann vermutlich bei einer schießerei durch einen querschläger getötet wurde.

Bis heute habe ich große probleme an dieses thema ohne wut und zorn zu denken.

Nur soviel gesagt, ich durfte bei dieser freilassung nicht verwandt mit einem der opfer sein....^^


2x zitiertmelden

Geiseldrama von Gladbeck

05.03.2017 um 19:55
Zitat von aeroaero schrieb:Auch das arme mädchen, Silke Bischoff, die da als geisel regelrecht vorgeführt wurde, wiederhole nochmals für nichts und wieder nichts, und dann vermutlich bei einer schießerei durch einen querschläger getötet wurde.
Wenn ich nicht komplett falsch informiert bin, dann starb Silke Bischoff durch einen Schuß ins Herz aus Rösners Waffe. Lediglich Rösner behauptet, er habe nicht geschossen und die Geisel sei durch einen Schuß aus einer Polizeiwaffe gestorben. Rösners Anwalt führt aus, der Schuß müsse sich unbeabsichtigt während einer Schmerzreaktion gelöst haben, als Rösner selbst getroffen worden sei.
(Quelle u.a. Wikipedia)

Mir selbst fällt es schwer, an einen unbeabsichtigten Schuß zu glauben, der zufällig ins Herz geht.


melden

Geiseldrama von Gladbeck

05.03.2017 um 20:23
Man kann auch ruhig und besonnen wirken, weil man unter Schock steht. 

Ich kann mich noch gut an den Fall erinnern. Schon damals wurde versucht, eine Liebesgeschichte zwischen Silke Bischoff und Degowski zu konstruieren und damit einem Verbrechen einen romantischen Anschein zu geben. 

Das hat mich damals fast genauso angewidert wie die Tatsache, dass die Reporter immer direkt vor Ort waren. Was ich aber noch schlimmer fand, war, dass zwar zwei Geiseln erschossen wurden, dass aber immer nur von der jungen Frau die Rede war, so als ob der Junge weniger wert gewesen wäre.


1x zitiertmelden

Geiseldrama von Gladbeck

09.03.2017 um 17:02
Zitat von AlteTanteAlteTante schrieb am 05.03.2017: Schon damals wurde versucht, eine Liebesgeschichte zwischen Silke Bischoff und Degowski zu konstruieren
Okay, das soweit gegangen worden ist, ist krass. Nichtsdestotrotz denke ich schon, dass Degowski Silke zumindest ganz ansprechend fand. Schnappt sich das hübscheste Mädchen im Bus, ohne Hintergedanken? Kann ich mir nicht vorstellen.


melden

Geiseldrama von Gladbeck

09.03.2017 um 18:10
@Cheaha

...kann man auch anders sehen. Wie es sich für einen antisozialen Möchtegern gehört, "schnappt" er sich die Person, die von allen Fahrgästen am ängstlichsten aussieht. Alles andere hat ja sonst kaum "Spaßfaktor".
Egal wie man es dreht und wendet: Sowohl die Täter als auch die umherstehende Öffentlichkeit inkl. Medien haben sich an Widerwärtigkeit gegenseitig überboten.


melden

Geiseldrama von Gladbeck

10.03.2017 um 18:57
Zitat von aeroaero schrieb am 05.03.2017:Ich kann mich da innerlich einfach nicht mit abfinden das "der eine" jetzt evtl. entlassen werden soll.
Da bin ich vollkommen bei Dir, egal wer, Dogowski, Rösner, Rösner, Degowski, die beiden haben 
unendliches Leid verursacht.
Auch wenn der eine jetzt sechzig ist, scheissegal, er hat hier draussen nichts mehr zu suchen.
Da können Gutachter zig mal betonen das hier keine Gefahr mehr von aus geht, mag ja sein, aber
nach dem hat es einfach keiner verdient frei zu sein, Punkt.


2x zitiertmelden
aero ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Geiseldrama von Gladbeck

10.03.2017 um 19:43
@Laucott
Zitat von LaucottLaucott schrieb:Da können Gutachter zig mal betonen das hier keine Gefahr mehr von aus geht, mag ja sein, aber
nach dem hat es einfach keiner verdient frei zu sein, Punkt.
Genauso sehe ich das auch.

Und dann müßte eigentlich doch die öffentlichkeit oder gesellschaft bei solchen kriterien in gutachten als menschlicher faktor auch endlich einmal aufgenommen oder mit einbezogen werden.

Nicht nur im alleinigen sinne ob der täter noch eine gefahr für die gesellschaft darstellt, sondern auch ob die gesellschaft, die dann auch mit dem denken und handeln im heutigen zeitgeist berücksichtigt werden muß, auch noch bereit ist mit menschen die solche taten begangen haben in ihrer gesellschaft leben will ?

So wie sich verwaltungsapperate jeglicher art in das privat-und gefühlsleben beinahe jedes menschen weltweit durch entsprechende software "einfühlen" können, so müßte das anhand von entsprechend vorher öffentlich in foren diskutierten fällen möglich sein, darüber als mensch der gesellschaft abstimmen zu können ob wir solch einen menschen noch in unserer mitte haben wollen.


melden

Geiseldrama von Gladbeck

10.03.2017 um 19:48
@aero

Das Problem an der ganzen Sache ist das wir als Gesellschaft gar nicht gefragt werden ob wir damit 
leben können/wollen.
Da wird kurzer Hand wie im Fall Degowski, der Name des Täters geändert (auf Antrag, gelesen in der SWP)
und schwups kennt ihn ja niemand mehr nach so vielen Jahren.


melden
aero ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Geiseldrama von Gladbeck

10.03.2017 um 20:05
Edit. 19:43

Oder um es einmal so auszudrücken.

Ich kann prima damit leben das Uli Hoeneß wieder frei ist...ja sogar das er wieder voll im Bayern-buiseness tätig ist.

Diesem mann könnte ich in auf augenhöhe die hand geben und wäre auch noch stolz darauf.


Aber nicht bei diesen beiden nicht-gentlemen-"gangstern".

Das einzige was mir hilft das ich das verkrafte das "der" jetzt rauskommt ist, das ich nicht verwandt mit den opfern oder iwie. mit deren angehörigen bin.



@Laucott
@aero

Das Problem an der ganzen Sache ist das wir als Gesellschaft gar nicht gefragt werden ob wir damit
leben können/wollen.
Ja wie gesagt, ich glaube nicht das die justiz weiterhin so über köpfe hinwegentscheiden kann.
Da wird kurzer Hand wie im Fall Degowski, der Name des Täters geändert (auf Antrag, gelesen in der SWP)
und schwups kennt ihn ja niemand mehr nach so vielen Jahren.
Das ist aber heutzutage beinahe auch nicht mehr möglich.

Auch wenn jemand keine elektronische fessel hat, spricht sich das im netz heutzutage sehr schnell rum.

In den usa wird das ja in diversen fällen sogar on "ausgehangen" wer jetzt in welcher nachbarschaft lebt.

Das haben ua. bürger der gesellschaft mit durchgesetzt, die einen angehörigen durch einen täter, der iwo anonym aus dem gefängnis entlassen wurde oder unbekannt in einen ort hingezogen ist, verloren haben.

Ich glaube das wir uns hier auch nicht mehr lange so bevormunden lassen.

Jedes urteil in deutschland beginnt mit unserer erwähnung, dem volk.

Und dann muß das auch insgesamt so gesehen werden, und nicht nur um als urteilender die eigenen entscheidungen relativieren zu können.^^


melden

Geiseldrama von Gladbeck

08.03.2018 um 21:17
Ich habe grad kurz bei ARD Gladbeck reingezappt.

Kann mir nochmal jemand kurz erklären weshalb Degowski freigekommen ist, obwohl Gutachter Ende 2017 dagegen waren?
Der psychiatrische Gutachter habe sich aber bereits gegen die Freilassung ausgesprochen, bestätigten Justizkreise am Mittwoch Informationen der „Rheinischen Post”.
https://www.welt.de/vermischtes/article118793330/Gutachter-gegen-Freilassung-von-Gangster-Degowski.html

Warum musste sich eigentlich kein einziger Politiker damals vor Gericht verantworten?


melden

Geiseldrama von Gladbeck

09.03.2018 um 10:15
@scriptum
Weil damals die Medien vor allem mit sich selbst befasst waren.Da haben einige Journalisten richtig Karriere gemacht.Auch wenn sie das heute anders sehen.


3x zitiertmelden

Geiseldrama von Gladbeck

09.03.2018 um 10:51
@scriptum

Weil das der Gutachter eben nicht entscheidet. Vor der Entlassung gibt es Stellungnahmen der Staatsanwaltschaft, der JVA und ggf. ein kriminalprognostisches/psychiatrisches Gutachten. Das Gericht hört den Verurteilten zudem persönlich an und trifft dann seine Entscheidung. Und so kann es eben sein, dass es sich nicht der Meinung des Gutachters anschließt...


melden