Baby-Mörderin

oh, stimmt das war ein zitat, dann entschuldige ich mich zumindest dafür.

aber dazu:
Mord ist ist Mord.
Leben will Leben.

mord ist mord, das ist richtig, aber todschlag ist nicht gleich mord ;)...

zoddy, was soll´s? Bleiben wir beim Thema.

Sowas bescheuertes. Wer poppen kann, der kann auch Verantwortung übenehmen!
Wozu gibts denn all diese Hilfen. Ne tut mir leid, dafür habe ich nunmal null Verständniss.
Es ist ja nicht so, daß diese Frauen völlig alleine da stehen. Es gibt Pro Familia und für Minderjährige Mutter-Kind Heime, es gibt Babyklappen, Krankenhäuser wo man anonym entbinden kann, es gibt Hebammen und Ärzte und wenn eine Frau anstatt diese Hilfen aufzusuchen, lieber ein unschuldiges Baby umbringt, kann und will ich das nicht verstehen!Dann ist das einfach der einfachere Weg oder was.

@Sonea:
nein es ist der einfachere weg für dich, alle menschen über einen kamm zu scheren...

Das tue ich nicht, ich kann es nicht nachvollziehen, das ist alles. Ich bin selber Mutter. Hast Du schonmal ein Kind unter Deinem Herzen getragen und ein Neugeborenes in den Armen gehalten? So ein Wunder, so etwas unschuldiges und zartes. Ich weiß nicht wie man so etwas tun kann, genauso könnte ich nie ein Tier quälen...es ist UNVORSTELLBAR fürmich!
Und ich denke es gibt genug Hilfen!!!

@Sonea:
aber hast du dasselbe durchgemacht wie diese frau? du hast eine sache mit dieser frau gemeinsam, nämlich die schwangerschaft. du kannst doch diene lebensgeschichte nicht einfach so mit dieser frau vergleichen. verstehen kann ich es auch nur schwer, weil ich es ebensowenig könnte. aber ich bin jetzt auch nicht in einer grenzsituation. wie da ein mensch reagiert, kann niemand hier sagen und da halte ich es für sehr frech, das einfach zu ignorieren...

@Zoddy
Unter diesen genannten Umständen müsste man jedem Mörder und Verbrecher mildernde Umstände zuschreiben...

@SECRET:
wenn du meinst. das ist natürlich ekine verallgemeinerung, nicht wahr ;)...

Nein es ist rational und meines erachtens die einzig logische Schlussfolgerung.

Hat nicht jeder Mörder seine Geschichte? Machts nicht besser oder?

hier gehts aber nicht um Mord...schonmal aufgefallen?


Was ist der Unterschied zwischen Tag und Nacht, na weiß das jemand?

Das Strafrecht unterscheidet sehr genau zwischen Mord und Totschlag. Ein kluger Richter wird auch sorgfältig abwägen, welche Tatumstände zu berücksichtigen sind.
Darüber hinaus wird in Fällen wie diesen ein Gutachter hinzugezogen.

Kindesmorde sind übrigens zu allen Zeiten und in allen Gesellschaften eine Art "postnatale Abtreibung" gewesen. Sie waren früher deutlich häufiger als heute, sind in restriktiven, religiösen Gesellschaften häufiger als in freieren mit einem dichteren sozialen Netz. Wundert ja auch eigentlich nicht.

Bevor ich mich zum Richter aufschwinge, um jemanden, den ich nicht kenne, für eine Tat zu verurteilen, die mir nur aus Medienberichten bekannt ist, halte ich einfach mal die Klappe.
Das mag daran liegen, dass ich mal als Schöffe den Justizbetrieb von innen kennen gelernt habe. Das Möchtegern-Richten und -Hinrichten überlasse ich getrost dem Stammtisch-Pöbel.

Klar weiß ich das Hornisse. Es ist nur so, wenn man selber Kinder hat, dann wird man im ersten Moment halt so wütend. So wie jetzt mit der Kleinen die verhungert ist...ich frage mich eben wie man sowas tun kann. Natürlich gibt es Ausnahmen, eine Frau die verzweifelt ist und ich will diese gar nicht an den Pranger stellen. Ich sage nur, daß ich es nicht nachvollziehen kann. Ich weiß nicht wie ich es erklären soll, aber für mich war es immer so selbstverständlich meine Kinder zu lieben. Selbst als ich ungeplant schwanger wurde, habe ich mich auch erst an den Gedanken gewöhnen müssen. Aber hat eine Frau in 9 langen Monaten nicht genug Zeit sich eine andere Lösung zu suchen? Das ist wirklich eine ernst gemeinte Frage, meint ihr die Hilfen sind nicht ausreichend genug! Wo kann man dann ansetzen. Ich denke ihr findet die Tat selber doch auch ganz schlimm, nur erwartet ihr mehr Verständnis für die Frauen die das tun? Vieleicht liebe ich meine Kinder zu sehr um das zu schaffen. Ich würde für meine Kinder sterben...versteht Ihr das.
Wie soll ich es erklären was man fühlt, wenn ihr es nicht kennt. Diese Mutterliebe die mir Anfangs so Angst gemacht hat, weil ich noch niemals jemanden so geliebt habe, nichtmal meine Mutter. Dann hatte ich Verlustängste. Naja vieleicht ist es eben so, ich kann wohl nicht nachfühlen, was ich nicht kenne. Wer weiß was Frauen dazu bewegt ein Kind zu töten, anstatt es abzugeben.
Verstehen werde ich es sicherlich nie und wütend werde ich immernoch wenn ich so etwas in den Medien lese, aber ich muß zugeben: Ich habe mal einen Bericht über Vergewaltiger gesehen. Jungs von 14-15 Jahren, die kleine Mädchen mißbraucht haben. Ich muß sagen die hatten echt eine schlimme Kindheit und wenig Chancen darauf, ein normales Leben zu führen und ich habe mit ihnen mitgefühlt. Aber wenn eines der Mädchen meine Tochter gewesen wäre, was dann. Ach alles verwirrend irgendwie.
Ich will immer so Diplomatisch sein und es allen recht machen, auch wenn ich einfach anders zu einer Sache stehe. Ich versuche wirklich immer alle Seiten zu betrachten, glaubt mir...

@Sonea:

Es recht zu machen jedermann, ist eine Kunst, die niemand kann, sagt der Volksmund.

Du brauchst nicht zu erklären Sonea:)...ich weiß wie es ist, ich habe auch ein Kind. Natürlich ist für einen gesunden Menschenverstand solch eine Tat nicht nachvollziehbar....klar unser einer hätte es in eine Babyklappe gebracht. Nun es geht aber nicht um uns, es geht um eine Frau die ihr Baby einfach in einen Plastikbeutel steckt und es dann vom Balkon schmeißt...ja um Gottes Willen ein Mensch in gesunder und stabiler Verfassung würde doch sowas niemals tun.....Richtig, die Betonung liegt bei gesund und stabil.

Meine Fragen an dich Sonea...

warst du vor deiner Schwangerschaft schon ein psychisches Wrack....ich meine hast du in nicht geordneten Verhältnissen gelebt?
Warst du reif genug für ein Baby?
Hat dich jemand während deiner Schwangerschaft begleitet, ich meine war für dich jemand da?
Hat dein Mann von dir verlangt abzutreiben und dich wie Dreck behandelt, dich verlassen?
Wie war deine finanzielle Lage?
Wie war deine Geburt, bist du in eine Depression verfallen, hast du dein Baby abgelehnt?
Angenommen es wäre so gewesen, hättest du dann Beistand gehabt?


Das Schicksal spielt für Jeden anders und ich wiederhole mich gerne immer wieder, wir sind Menschen, wir haben Emotionen. Es passieren immer wieder solche Tragödien weil der Mensch sich ganz schnell nicht mehr unter Kontrolle haben kann.
Und es ist eine Tatsache das Jeder und damit meine ich wirklich Jeden in eine Ausnahmesituation kommen kann und nicht mehr Herr seiner Lage ist. Natürlich denke ich auch an das Baby, doch ich denke auch an diese Mutter...deren Leben jetzt genauso vorbei ist. Das ist keine Mörderin wo ins Gefängnis muss, sondern eine Frau die ganz dringend Hilfe braucht, und nach diesem Vorfall sowieso.

oh Entschuldigung...Vorfall wollte ich es nicht nennen..

Sorry,

ich verstehe absolut niemanden, der für Kindesmord eine Entschuldigung parat hat.
Ob die Mutter eine schlechte Kindheit hatte, der Lebensgefährte nicht nett zu ihr war, oder, oder!
Wer hat das Kind gefragt, ob es wie ein Stück Müll weggeworfen werden wollte, oder ob es lieber gelebt hätte?
Das Kind ist tot! Dieses kleine Leben ist ausgelöscht und kein Psychologe, der ach so viel Verständnis für die Täterin hat, kann dies ungeschehen machen.
In der heutigen Zeit, mit sämlichen Hilfsmöglichkeiten, sehe ich es haargenau wie Sonea.
Keine Frau der westlichen Welt muß heute ungewollt schwanger werden. Wird sie es aus Dummheit doch, kann sie das ungewollte Kind völlig legal unterbringen.
Dieser ewige Täterschutz geht mir unglaublich auf den Keks.

ja ter und mir gehen Leute auf den Keks die hier über Mord sprechen.....

Mord bedeutet vorsätzliche Tötung deswegen ist das Wort "Mord" schon angebracht. Was das deutsche Strafrecht sagt ist da zweitrangig...

Na wunderbar, was sonst, ein Unfall?
Hast Du auch Mitleid und Bedauern für das Kind? Kannst Du Dir vorstellen, dass es gern gelebt, gespielt, gelernt hätte?
Wenn die Täterin bereits vor der Geburt psychisch so angegriffen war, weshalb hat sie sich nicht in Behandlung begeben, ist beim Jugendamt und in den sozialpädagogischen Beratungsstellen vorstellig geworden? Hat sich bereits im Vorfeld um einen Adoptionsplatz gekümmert?
Ach so..... das schaffte die Ärmste in 9 Monaten nicht, oder wie? Lag sie ein dreiviertel Jahr als Pflegefall im Bett?
Was ist mit den Erzeugern, die ihre Kinder verkommen und verhungern lassen, wie es grad mal wieder durch die Presse ging?
Alles überforderte, bedauernswerte Menschen?