Mordfall Hinterkaifeck
01.02.2007 um 17:18
Hallo!
Ich hab mir das ganze "spektakulum" jetzt mal durchgelesen.
Es ist einseltsames Unterfangen gewesen, was damals passiert ist, und mit sicherheit herschtendamals andere Polizeiliche verhältnisse als heute, aber, an und für sich, ist es garnicht so unlogisch zu denken, das der Ehemann, tot geglaubt, aber wahrscheinlich nichtidentifizeirt ist/wurde.
Zwar ein paar Jahre später, aber genauso passiert:Mein Großvater wurde eingezogen (2.WK), kämpfte ist ja logisch, und wurde inKriegsgefangenschaft genommen. Meiner Oma schickte man damals die Nachricht, er seiGefallen, zum Beweis die Hundemarken, die er bei sich trug.
1946 kam Nachricht auseinem Kriegsgefangenenlager in Russland, von meinem Großvater.
Tut zwar hiernicht viel zur Sache, aber, Leute die psychisch einen Knacks haben, sind im endefekt zuallem im Stande. Und ich vermute mal, als Kriegsteilnehmer hat man nicht allzu vielHemmungen davor jemanden umzubringen, eigene Familie oder nicht.
neidisch
räuberisch
in der ganzen Umgebung verachtet
Blutschande
Strafe Gottes
Man könnte diese netten Worte auch so deuten...
..Ein Mann der neidisch warauf den Andreas Gruber, (evtl, weil dieser Kinder hatte mit seiner Tochter [der Ehemannz.B.]) nahm räuberisch die Identität eines anderen an, wurde dadurch in der ganzenUmgebung verachtet (z.B. weil jemand verrat geübt hatte), und sühnte die Blutschandedurch diesen bestilischen Mord, und sah es selbst als Starfe Gottes an, die darauf standmit der eigenen Tochter (bzw mit den eigenen Kindern Kinder zu zeugen/zu erziehen) sowaszu machen.
(Quelle:
”Lorenz Hausfelder”, hat Therese Großöhme einstniedergeschrieben, “erzählte uns damals folgendes: Es war im Krieg 1915, Weihnachten.Herr Hausfelder durfte mit dem Zug ein paar Tage heimfahren. Als er wieder zur Flak andie Front fuhr, saß neben ihm sein Kriegskamerad Karl Gabriel aus Hinterkafeck.”Diebeiden seien ins Gespräch gekommen , und Herr Hausfelder wunderte sich: “Du hast dochnoch Urlaub!” - “Ja”, sagte Karl Gabriel, “aber ich bin gleich wieder weg, mir reicht’s,was ich gesehen hab’. Stell dir vor, meine Frau ist schwanger, obwohl ich gar nicht zuHause war. Ich könnte die ganze Sippschaft ausrotten, so geladen bin ich”......1918, derKrieg war zu Ende, fuhren Hausfelder und Gabriel heim. Nicht mehr weit von der Heimtentfernt, sagte Gabriel: “Ich hoffe, dass du dein Maul halten kannst, dann erzähl’ ichdir was. “ Er zeigte Lorenz Hausfelder ein fremdes Soldbuch. Um den Hals hatte er eineErkennungsmarke, die nicht die seine war. Lorenz Hausfelder fragte: “Gabriel, was solldann das?” “Gell, das verstehtst du jetzt ned, aber der Gabriel hat voraus geschaut.Einen Gabriel gibt’s jetzt nicht mehr, der ist gefallen”, erwiderte derKaifecker.....”....Etwa 1926 ging Lorenz Hausfelder in die damalige Judengasse inPfaffenhofen zum Ochsenmarkt. dort sprach ihn ein Mann an: “Lorenz, kennst mich nimmer?”Hausfelder sagte: “Na, wer bist denn du?” - “No, der Gabriel, im Krieg warn wirbeisammen, kennst mi jetzt?” Hausfelder staunte nicht schlecht. Mit Vollbart undhereingezogenem Hut stand Gabriel vor ihm.......Jetzt woaß i’s g’wiß, daß der alteGruber-Bauer seiner eigenen Tochter Kinder macht. Drum bereue ich die Tat nicht, dieSippschaft ausgerottet zu haben..........”. "