Berlin: Abgetrennter menschlicher Oberschenkel gefunden

Die Ermittler setzen ihre Hoffnung in das Ergebnis einer DNA-Analyse und behalten es sich vor mit einem Bild des Tattoos an die Öffentlichkeit zu gehen.

Nach dem Fund eines abgetrennten Oberschenkels im Volkspark Prenzlauer Berg erhoffen sich die Ermittler Hinweise durch eine DNA-Analyse. Dabei erfolge ein Abgleich mit entsprechenden Datenbanken, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Berlin am Donnerstag. Ergebnisse seien frühestens am Freitag zu erwarten. Gäbe es kein Ergebnis, führe möglicherweise eine Tätowierung auf dem Oberschenkel weiter, so der Sprecher. Über eine Veröffentlichung müsse dann noch entschieden werden.

DNA-Analyse nach Oberschenkel-Fund im Park (ntv)

Wenn sie erst ne Analyse machen wollen vielleicht haben sie ja schon nen Verdacht

„Doch das Fleisch war zu hell, als dass es von einem Tier stammen könnte“, so Mareike G. „Wir vermuteten gleich, dass es sich um ein menschliches Körperteil handeln könnte.“ Die Frauen alarmierten per Handy die Polizei. Die sicherte den Fundort, insgesamt 120 Beamte durchsuchten den Park sowie die Umgebung – ohne erneut fündig zu werden.

Ein Gerichtsmediziner bestätigte vor Ort den Verdacht, dass es sich um ein menschliches Bein handelt. Laut der Grafik-Designerin war der Oberschenkel vom Knie getrennt worden. Und sie geht davon aus, dass es sich um ein männliches Bein handelt. Schleifspuren habe sie nicht gesehen.

Quelle: https://www.bz-berlin.de/polizei/huetehund-mango-fand-den-abgetrennten-oberschenkel

Es wurde tatsächlich nur der Oberschenkel – abgetrennt an Hüfte und oberhalb des Knies – gefunden.

Es soll sich (nach Einschätzung der Finderin) um ein männliches Bein handeln.

@Lichtgestählt

Wo siehst du denn da eine Einflugschneise und 10 km entfernt einen Flughafen?

Flugrouten

jonna schrieb:Wo siehst du denn da eine Einflugschneise und 10 km entfernt einen Flughafen?

Die Route "GERGA 1A" dürfte passen. Mit großer Kurve dann zum BER.

Lichtgestählt schrieb:Im Prinzip müsste es ja zu zwei Durchtrennungen des Körpers gekommen sein - unter der Hüfte und irgendwo in Kniehöhe. Sonst wäre ja ein komplettes Bein aufgefunden worden und nicht nur der Oberschenkel

Vielleicht sollten die Suchtrupps eher mal in die Bäume schauen.....Aber im Falle eines Falles kann das schon recht lange dauern und der Rest noch sonst wo liegen oder hängen.

Cyanol schrieb:Passantinnen haben am Dienstagvormittag im Volkspark Prenzlauer Berg einen Oberschenkel gefunden.

Was für ne gruselige Vorstellung. .. läufst da nichts ahnend durch die Pampa und findest einen Oberschenkel. ..

Ich würde auch sagen, dass es noch zu früh ist, um irgendetwas großartig auszuschließen, wobei Unfall für mich wenig Sinn macht, denn dann wäre das Opfer im nahen Umkreis, unter erheblichem Blutverlust, verstorben und gefunden worden.

Naja ne Pampa ist der Park nun auch nicht. Aber schon weitläufig. Da kann man locker ungesehen rein und wieder raus. Also kann schon ein Ablageort sein.
Zumal die Hunde den gefunden hatten.
Wer weiß wo in Berlin noch ein paar Teile gefunden werden.
Ich erinnere mich an den Torsofund vor ein paar Jahren im Koffer. Oder den abgetrennten Kopf..
Waren andere Städte. Aber trotzdem..
Der Rest des Körpers, vom Oberschenkel, muss ja iwo sein.

zaramanda schrieb:Der Rest des Körpers, vom Oberschenkel, muss ja iwo sein.

Falls es wirklich aus dem Fahrgestell eines Fliegers kommen sollte, kann das auch weitverteilt z.b. irgendwo in den Bäumen hängen und fällt dann möglicherweise irgendwann stückchenweise wem vor die Füße ähnlich "zufällig" wie im Fall Tanja Gräf.
Derzeit ist es recht kühl noch, da stinkt auch nix so stark, selbst, wenn gut gesucht wird.
Falls jemand von dort umzu kommt, vielleicht mal vermehrt auf streitende Krähen und Bussarde achten, wenn die irgendwo vermehrt Rabbatz machen.
Allerdings tun sie das jetzt dann um die Jahreszeit auch häufig aus normalem Grund, da die Brutzelt beginnt.
Wenn es dagegen abgelegt wurde, denke ich, dass das Auffinden Absicht war.

@Zeralda
Die Vorstellung dass es einem vor die Füße oder auf den Kopf fällt ist schon bizarr.
Stimmt aber mit den Krähen oder auch evtl anderen Vögeln. Sollte man mal drauf achten.
Ich frag mich ob die Polizei daran denkt auch oben zu schauen und nicht nur zu ihren Füßen?
Bis es richtig riecht dauert es ja wirklich.

Ich könnt mir vorstellen dass es absichtlich dort abgelegt wurde. Das Tattoo auf dem Bein ist ein Erkennungsmerkmal. Das hat wahrscheinlich keiner so nochmal. Also für Verwandte z.b.
So wird nicht aktiv nach einem vermissten gesucht.
Wenn auch nicht offiziell als vermisst gemeldet.
Mit der Veröffentlichung wollen die aber noch warten.

Zeralda schrieb:Falls es wirklich aus dem Fahrgestell eines Fliegers kommen sollte

Wie kam es noch mal zu diesem Gedanken? Hat das einen ernst zu nehmenden Hintergrund? Scheine ich verpasst zu haben.
Oder ist das in Berlin jetzt auch schon normal, das Bein-Segmente vom Himmel fallen?

Nemon schrieb:Wie kam es noch mal zu diesem Gedanken? Hat das einen ernst zu nehmenden Hintergrund? Scheine ich verpasst zu haben.

Es gibt immer wieder mal Flüchtlinge, die sich zu diesem Schritt entscheiden, sich in Trieb- oder Fahrwerk zu verstecken, um in ein sicheres Land zu fliehen, und es wurde sogar überraschender Weise auch schon überlebt. Möglich wäre es also, dass sich einzelne Teile eines Leichnams verkanten und "vom Himmel bzw Flieger fallen" aber ob das hier in diesem Fall besonders wahrscheinlich ist, würde ich mal eher nicht vermuten.

https://www.aerotelegraph.com/lebendig-gefroren

Hanne_Lore schrieb:aber ob das hier in diesem Fall besonders wahrscheinlich ist, würde ich mal eher nicht vermuten.

Ich glaube das auch nicht. Dagegen spricht schon die Tätowierung. Im Islam ist sie sogar verboten. Klar muss der Versteckte, sofern es einen gab, kein Moslem sein. Ich habe öfter mit Geflüchteten aus verschiedenen Kulturen zu tun, aber ich habe noch nie bei jemandem eine Tätowierung gesehen.

Es gab einen Treffer in der Datenbank, das Opfer ist somit identifiziert.

Nach dem Fund eines abgetrennten Oberschenkels im Volkspark Prenzlauer Berg ist das Opfer identifiziert. Nach Informationen der Berliner Zeitung ergab ein Vergleich der DNA aus dem Gewebe am Freitag einen Treffer in der Datenbank. Das Opfer war bereits dort registriert. Nach Angaben von Ermittlern gehört der Körperteil einem Mann.

Die Ermittler gehen von einem Tötungsdelikt aus, weitere Informationen gibt es bislang aber nicht.

Eine Mordkommission des Landeskriminalamtes hat die Ermittlungen übernommen. Näheres über das Opfer und die Umstände der Tat war bislang nicht zu erfahren. Wo sich der Rest der Leiche befindet, ist unklar.

Oberschenkel gefunden: Berliner Polizei identifiziert Opfer aus dem Volkspark Prenzlauer Berg (Berliner Zeitung)

@LackyLuke77

Das bedeutet dann wohl, dass der Oberschenkel zu einer Person gehört, die im Zusammenhang mit schwerer Kriminalität bereits in Erscheinung getreten ist.

Denn weitere DNS-Vergleichsdatenbanken gibt es nicht. Richtig?

Die Identität des Mannes, dem das Bein gehörte, wurde festgestellt.

Nach dem Fund eines abgetrennten Oberschenkels im Volkspark Prenzlauer Berg konnte die Polizei Berlin am Freitag das Opfer identifizieren. Das bestätigte eine Sprecherin auf Tagesspiegel-Anfrage. Demnach ließ sich die durchgeführte DNA-Analyse einer Person in der Datenbank zuordnen. Zuvor hatte die „Berliner Zeitung“ darüber berichtet.

Der Oberschenkel soll einem Mann gehören, wie die „Berliner Zeitung“ unter Berufung auf Polizeikreise berichtet. Nähere Angaben zur Identität des Opfers wurden nicht gemacht.

Quelle: https://www.tagesspiegel.de/berlin/dna-analyse-ergibt-treffer-nach-oberschenkel-fund-in-berliner-park-ist-das-opfer-identifiziert-11278099.html

Lichtgestählt schrieb:Denn weitere DNS-Vergleichsdatenbanken gibt es nicht. Richtig?

In Vermisstenfällen wird auch DNA-fähiges Material der betroffenen Person genommen, wenn vorhanden (Zahnbürste etc).

Nemon schrieb:Wie kam es noch mal zu diesem Gedanken? Hat das einen ernst zu nehmenden Hintergrund?

Ich finde den Gedankengang äusserst bemerkenswert 😀.

Ich meine selbst wenn das mal vorgekommen ist, dass sich Menschen im Radkasten des Fahrwerks versteckt haben und dort umgekommen sind, würde ich das als absolute Einzelfälle bewerten (selbst wenn es mehr als einen Fall dazu geben sollte).
Im Vergleich zu allgemeinen tagtäglichen Gewaltdelikten haben diese Radkasten Unfälle aber sicher null Relevanz.

Aber die Gedanken eines jeden sind frei und oft interessant.

Ich bin gespannt ob man von diesem Fall nach den hoffentlich erfolgreichen Ermittlungen noch hören wird, wie es zu der Tat kam und wieso nur 1 Körperteil gefunden wurde und wo der Rest des Körpers ist.
Aber erstmal haben sie jetzt zu tun.

Super gruselig. :{

Auf Long Island (NY) ist übrigens gestern etwas ganz Ähnliches passiert, da hat ein Mädchen auf dem Weg zur Schule in einem Park ebenfalls ein abgetrenntes Körperteil gefunden, später haben dann der Vater und die Polizei noch weiter entdeckt.

https://news.sky.com/story/new-york-two-human-arms-and-a-leg-found-by-schoolgirl-in-park-13084235

Ganz ehrlich, wer macht sowas ... ich finde es schon schrecklich genug, dass sich Menschen umbringen, jetzt müssen auch noch Unbeteiligte dadurch traumatisiert werden, indem sie Körperteile finden.

Lichtgestählt schrieb:m Zusammenhang mit schwerer Kriminalität

nicht unbedingt
In der Datenbank, die die Polizei verwendet, sind auch Proben von Menschen, die z. B. wegen Beleidigung dort registriert sind.

Wikipedia: DNA-Analysedatei

Lichtgestählt schrieb:Denn weitere DNS-Vergleichsdatenbanken gibt es nicht. Richtig?

Doch, gibt ja noch die Heritage-Datenbanken. Aber das ist in Deutschland soweit ich weiß verboten, dort die Daten zu nehmen.
Als das Verfahren entwickelt wurde, meine ich aber, war das damals der Ursprung.
In den USA hat man damals mithilfe einer privaten DNA-Datenbank einen Serienkiller gefasst
https://www.deutschlandfunk.de/dna-datenbanken-us-polizei-bedient-sich-bei-der-100.html

In Deutschland jedenfalls ist es so, dass eine DNA-Probe eigentlich nur bei schweren Straftaten genommen werden darf - eigentlich. https://www.dr-datenschutz.de/dna-datenkrake-beim-bka-verbrechensaufklaerung-vs-datenschutz/

Trotzdem sind in der Datenbank mehr als eine Million Personen erfasst - da z. B. auch bei Einbruchsdelikten Spuren gesichert werden, und dann später als Spur-Spur-Treffer etc. zugeordnet werden können.
Aber, im Zweifelsfall ist es immer eine Ermessensentscheidung der Polizei, in Bayern kann man z. B. auch in einer Datei landen, wenn man z. B. irgendwann mal ein Graffiti gesprüht hat^^
https://www.dr-datenschutz.de/datenbanken-und-andere-skandale-neues-von-der-polizei/

Problematisch ist auch, dass in anderen Ländern andere Datenschutzregeln gelten, dass Daten über DNA-Spuren ausgetauscht werden etc.
Kurz gesagt, es gibt x denkbare Möglichkeiten, wie das Opfer in der DNA-Datei gelandet ist, bzw. wie man es darüber identifizieren konnte.

teardrop. schrieb:Auf Long Island (NY) ist übrigens gestern etwas ganz Ähnliches passiert, da hat ein Mädchen auf dem Weg zur Schule in einem Park ebenfalls ein abgetrenntes Körperteil gefunden, später haben dann der Vater und die Polizei noch weiter entdeckt

Das wiederum finde ich jetzt bemerkenswert.
Mal sehen, was noch so von der Gerichtsmedizin zum hiesigen Opfer zu hören sein wird.
Sollte das der gleiche Mensch ein, dann könnte auch da ein Treffer erfolgt sein, das wäre dann ein krasser Hammer.
Die Ärzte dürften ja ggf. auch "Fall aus großer Höhe" schon bemerken können, sollte das doch mal zutreffen.
Also so viel seltener als das einzelne Körperteile von einem Stückelmord aufgefunden werden, sind diese Flugzwischenfälle mit blinden Passagieren nun leider auch nicht. Wird auch eher nicht so gern drüber berichtet, dass es diese Möglichkeit überhaupt gibt, ohne Geld mitzufliegen.