LackyLuke77 schrieb:Es gibt weiterhin keine Informationen zu den genauen Umständen des Verschwindens der Susanne S. - feststeht nur, dass 1990 eine Vermisstenanzeige geschaltet wurde.
Danke für den Hinweis auf den Artikel!
Aber anscheinend wurden dem Verfasser auch keine genaueren Angaben zu der Anzeige gemacht, denn zumindest ein wenig mehr über die damaligen Umstände müsste man ja wissen - es wird ja nicht nur die Information vorliegen "
Gildonus schrieb:Ich für meine Person finde es etwas irritierend das die Ermittlungsbehörden 4 Jahre gebraucht haben um nach dem Knochenfund aktiv zu werden und den Garten umzugraben.
Ich persönlich erkläre mir das so, dass man damals der Überzeugung war, dass der Knochen eben nicht aus einem "Grab" auf dem Grundstück stammte, sondern mit Erde auf das Grundstück zufällig angefahren wurde. Demnach könnte man es für unsinnig gehalten haben, dort weiter zu suchen.
Natürlich ist es erst einmal irritierend, dass ein menschlicher Kochen irgendwo gefunden wird. Aber das kann auch eine harmlose Erklärung haben: So kommt es z. B. häufiger vor, dass Baggerfahrer bei Ausschachtungsarbeiten plötzlich sehr schnell arbeiten, weil sie da etwas komisches gesehen haben und man Angst hat, dass da "die Archäologen kommen und die Baustelle stillgelegt wird" - also baggert man es so schnell wie möglich weg, damit es blos keiner sieht (habe ich selbst öfter erlebt als ich in der Archäologie gearbeitet habe). Und irgendein mittelalterlicher Toter ist nun wirklich kein Fall für die Kripo mehr....
Und, was man auch nicht vergessen darf: Friedhofsverwaltungen sind auch nicht immer so gewissenhaft, wie man sich das wünschen würde. Hier in der Nähe gibt es eine Wiese neben einem Friedhof wo manchmal übriggebbliebene Erde von Arbeiten auf den diversen städtischen Friedhöfen abgekippt wird, und manches Mal guckt da auch eine Rippe oder ein Oberschenkel aus der Erde wenn es geregnet hat und der anhaftende Dreck abgespült wurde.....
Andererseits hat man den Knochen ja dann offenbar doch so lange aufbewahrt, was nicht passiert wäre, wenn man sich mit einer "harmlosen" Erklärung sicher gewesen wäre.