Bundespolizist Heiko K. aus Berlin spurlos verschwunden
18.06.2023 um 21:45Ein Polizist mit Dienststelle in Cuxhaven darf bestimmt nicht an jedem Wochenende seine Dienstwaffe zweimal durch halb Deutschland fahren.
Thordis schrieb:Ein Polizist mit Dienststelle in Cuxhaven darf bestimmt nicht an jedem Wochenende seine Dienstwaffe zweimal durch halb Deutschland fahren.Im Eingangsposting findest du folgende Info:
sören42 schrieb:Heiko Krüger (57 Jahre) ist seit Jahren Bundespolizist bei der Küstenwache Cuxhaven/Niedersachsen, er ist immer abwechselnd eine Woche in Cuxhaven und dann eine Woche zuhause in Berlin-Hellersdorf.Die Waffe wird vermutlich am Diensitz verwahrt.
Julie82 schrieb:Ich glaube es ist nicht so, dass einem immer alles egal ist, nur weil man sein eigenes Leben beenden möchte.Ja, das stimmt. Wir wissen nicht ob er suizidal war; allerdings deutet das ganze Setting mit Auto und Handy schon drauf hin, finde ich. Dagegen spricht andererseits, dass so schnell die Kripo eingeschaltet wurde, das ist ja nicht immer so.
Julie82 schrieb:oder irgendwo unterzutauchen.HK ist 57 Jahre alt, die Pensionierung in nicht allzu weiter Ferne. Als Beamter hat er einen komfortablen Krankenversicherungsschutz (Mix aus Beihilfe und privater Krankenversicherung), was ihm eine privatärztliche Behandlung ermöglicht.
inextenso schrieb:Im Direktionsbereich Bundespolizei See verbleiben Dienstwaffen nach Schichtende nicht auf dem Schiff, sondern an Land.Das war auch mein Verständnis, aber hier im Thread immer wieder ein Thema - sehr gut, dass du das klären konntest.
Julie82 schrieb:Er lebt/e in Berlin, da gibt es viele Möglichkeiten mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu Orten jeglicher Couleur zu kommen.Ja, alles möglich. Bliebe die Frage, warum so viel Aufriss, wenn man sein altes Leben hinter sich lassen möchte? PKW, Handy und Geld zurücklassen, wozu? Noch dazu das Handy anlassen, damit es geortet und gefunden werden kann. Wenn man sich gezielt aus dem Staub und unsichtbar machen wollte, dann ist das kontraproduktiv.
sören42 schrieb:Ich kann mir schwer vorstellen, dass er das alles aufgibt (...).Erscheint mir auch eher unwahrscheinlich bzw. wäre es in dem Alter doch recht außergwöhnlich, auf solche Privilegien zu verzichten.
inextenso schrieb:Erscheint mir auch eher unwahrscheinlich bzw. wäre es in dem Alter doch recht außergwöhnlich, auf solche Privilegien zu verzichten.Bei einem Suizid würde man darauf dann doch auch verzichten. Also wäre ein Leben ohne Beamtenprivilegien eher unwahrscheinlich, ein Suizid aber schon?
1cast schrieb:Bei einem Suizid würde man darauf dann doch auch verzichten. Also wäre ein Leben ohne Beamtenprivilegien eher unwahrscheinlich, ein Suizid aber schon?Na ja, als Toter benötigt man keine Wohnung - wenigstens keine oberirdische -, keine Energiekosten, Nahrungsmittel usw. Zum Arzt muss man auch nicht mehr gehen. Insofern ist es dann auch kein Risiko, auf diese Privilegien zu verzichten.
Misetra schrieb:Ist es denn nicht ungewöhnlich, dass die Dienststelle gar nicht bei der Ehefrau nachfragt, was los ist, wenn ein Polizeibeamter nicht zum Dienst erscheint,Das wird an anderen Arbreitsplätzen auch nicht zwingend gemacht.
1cast schrieb:Bei einem Suizid würde man darauf dann doch auch verzichten.Da sehe ich einen deutlichen Qualitätsunterschied: Wenn man sich für den Freitod entscheidet, kann es einem egal sein. Wenn man freiwillig untertaucht, muss man sich trotzdem weiterhin um seine Gesundheit (und die Pensionierung) kümmern und benötigt eine KV und RV. Spätestens dann wird es in Deutschland kompliziert, eine falsche Identität brächte weitere Probleme. Was würde aus den Pensionsansprüchen? Der VW Touareg ist ein SUV der oberen Mittelklasse und lässt auf einen gewissen Lebensstandard schließen. Wofür aufgeben? Welches Motiv?
Ein Polizist mit Dienststelle in Cuxhaven darf bestimmt nicht an jedem Wochenende seine Dienstwaffe zweimal durch halb Deutschland fahren.
sören42 schrieb:Die Waffe wird vermutlich am Diensitz verwahrt.In Ordnung, dann einmal in der Woche quer durch Deutschland.
Julie82 schrieb:In meinem Heimatdorf haben sich in den letzten Jahren zwei Personen umgebracht, die zuvor noch ihr komplettes Haus geputzt haben und alles prima hinterlassen haben. Vielleicht, weil sie somit noch etwas für ihre Angehörigen tun wollten. Ich glaube es ist nicht so, dass einem immer alles egal ist, nur weil man sein eigenes Leben beenden möchte.Kann ich auch bestätigen. Eine Bekannte meiner Mutter hat sich vor einigen Jahren aufgegangen. Vorher räumte sie auf und legte ihrem Mann sogar noch einen schwarzen Anzug raus...
inextenso schrieb:Eine wesentliche Frage in dem Fall hier scheint mir also, wo ist die Dienstwaffe von HK? Ich kann nicht einschätzen, ob solche Details in einer Vermisstenmeldung öffentlich kommuniziert werden dürfen?Diese Frage wäre, mAn, definitiv wichtig zu beantworten. Bei einem möglichen Suizid mit der Dienstwaffe würde das nämlich bedeuten, dass irgendwo eine scharfe Waffe herumliegt.