Mysteriöse Blutspur im Kreis Höxter

Sieht tatsächlich so aus, als ob das Blut aus einer Art Spritztülle fein säuberlich auf den Boden geträufelt wurde. Ich kenne Vergleichbares aus der Kunst. Man füllt Farbe verdünnt in eine Plastikflasche, schneidet oben in eine Spritztülle ein Loch rein und los geht es. Wenn es eine Blutkonserve wäre, haben die doch auch so eine Art Tülle in der Mitte. Könnte das gleich Prinzip sein. Blutkonserven haben doch bestimmt eine Art Ablaufdatum. Vielleicht hat sich das einer beiseite geschafft bevor es vernichtet wurde. Wäre so eine Idee.

emz schrieb:Ein halber Liter, das ist die Menge, die man bei einer Blutspende abgibt.
Das ist also nicht irgendwie bedrohlich.

Trotzdem glaube ich nicht das jemand, wenn er so dermaßen am saften ist sich denkt, "Ach wie lustig, ich blute wie ein abgestochenes Schwein, lass mal mit meinem Blut irgendwelche Worte auf die Straße schreiben". Ich kann mich nicht erinnern mal so eine Menge Blut verloren zu haben, und wenn es irgendwann mal so sein sollte habe ich ganz bestimmt andere Sorgen als mich künstlerisch zu betätigen.

Das hat kein Mensch in einer Notsituation geschrieben. Bei einem so schwer Verletzten würden das dramatischer aussehen, wesentlich Unkoordinierter. Von daher glaube ich an einen üblen Scherz. Sicher muss das die Polizei für ernst nehmen und der Sache nachgehen bei dieser Menge an Blut. Selbst wenn dieser Name stimmen würde, könnte man keinen Gregor zuordnen vorerst. Es sei denn, dieser ist in irgendeiner Datenbank samt Blutgruppe und DNA verzeichnet.

@xoxalb
Es ist ja auch die Frage, ob der Verursacher seinen eigenen Namen geschrieben hat oder den von einem anderen. So wie man ein Herz in einen Baum ritzt mit dem Namen des Liebsten z.B..

xoxalb schrieb:Das hat kein Mensch in einer Notsituation geschrieben. Bei einem so schwer Verletzten würden das dramatischer aussehen, wesentlich Unkoordinierter. Von daher glaube ich an einen üblen Scherz.

Ja, ich denke auch, dass jemand der blutet, als erstes einmal sieht, dass er einen Verband bekommt und nicht noch anfängt, mit dem Blut irgendwelche Namen zu schreiben.

Ich könnte mir vorstellen, dass die Polizei längst weiß, dass es wohl nicht ernst zu nehmen ist, dass man aber trotzdem fahndet um klar zu machen, dass solche "Scherze" nicht lustig sind.

Hier bei uns gab es kürzlich auch so einen Fall.
Das scheint so ein neues "Influencer"-Ding zu sein, vermute ich.

@stefan33
Und wo kommt dann das Blut her?
Bei der Menge kann man doch kaum mehr steuern oder abschätzen, wieviel Blut man letztendlich verliert.

Ich weiß es auch nicht.
Entweder wie oben beschrieben Blutspendebeutel, oder jemand benutzt eine Nadel.
Ich vermute eher letzteres, so als Mut-/Liebes-Probe, aber keine Ahnung, was es damit auf sich hat.
Es ist übrigens lange haltbar. Braune Schrift auf Asphalt.

https://www.merkur.de/deutschland/nordrhein-westfalen/bad-driburg-hoexter-polizei-nrw-nordrhein-westfalen-blutspur-mord-blut-raetsel-92080259.html

Die Polizei steht vor einem Rätsel und sieht folgende Optionen einer Lösung:

Die Beamten stehen in dem Fall aber noch vor einem Rätsel. Wer ist „Gregor“? Will der Täter ihm mit der Botschaft Angst einjagen? Ist er bereits das Opfer und schon tot? Oder ist er gar der Täter, der sein eigenes Blut für die Botschaft verwendete? Die Polizei bittet um Hilfe und sucht Zeugen, die um den Vortag, den 8. Februar 2023, am Ortsrand von Bad Driburg im Stadtteil Alhausen in der Nähe der Kreisstraße 18 etwas Verdächtiges beobachtet haben.

Moin,
an eine Konserve [ EK ] kommt man mal nicht eben so.
Die Beutel sind Chargendokumentationspflichtig.
Ein Beutel enthält ca 300ml [ mit Abweichungen von ca 50ml]

Ist Gregor etwas zugestoßen? Lebt er? Ist er verletzt? Oder soll das alles ein makaberer Scherz sein? Noch tappt die Polizei offenbar völlig im Dunkeln. Bei Bad Driburg hatte ein Spaziergänger am Mittwoch die mysteriöse Blutspur auf einem Feldweg entdeckt. Er war in den Morgenstunden dort unterwegs gewesen und informierte die Polizei.

Die Beamten untersuchten das Rot, aus dem der Schriftzug „Gregor“ gemalt ist, und stellten fest: Es handelt sich um Menschenblut von einem Mann.

Umfangreiche Suchmaßnahmen folgten. Mit zahlreichen Einsatzkräften wurde die Umgebung nach einer womöglich hilflosen Person abgesucht. Auch ein Polizeihund und ein Hubschrauber waren im Einsatz. Ergebnislos. Auch Nachfragen bei umliegenden Krankenhäusern brachten kein Licht ins Dunkel.

Quelle: https://www.pnp.de/nachrichten/panorama/schriftzug-aus-menschenblut-beschaeftigt-die-kripo-in-nordrhein-westfalen-10517947


Wenn man sich das Bild mit dem Schriftzug in der Vergrößerung anschaut, dann bestehen die einzelnen Buchstaben aus fast runden Tupfen, genauso die Blutflecke unterhalb des Schriftzugs und auf der linken Seite auf dem Gras. Und linksseitig, wo der Asphalt endet, senkrecht grader Blutstrich. Scheint ob dort das Behältnis mit dem Blut abgestellt wurde.

Polizeisprecher Jörg Niggemann (47) zu BILD: „Die Lettern hatten eine Breite von etwa einem Meter. Experten haben ausgerechnet, dass etwa ein halber Liter Blut eines Menschen verwendet wurde.“

„Fest steht nur, dass die Schrift am Tag zuvor noch nicht da war. Wir stehen vor einem Rätsel“, sagt der Polizeisprecher. Eine obskure Satanisten-Szene sei in der ländlichen Umgebung jedenfalls nicht bekannt.

Quelle: https://www.bild.de/regional/ruhrgebiet/koeln-aktuell/bad-driburg-gruselig-gregor-mit-menschen-blut-auf-weg-gemalt-polizei-ermittelt-82847134.bild.html


Das "Kunstwerk" ist nicht in Eile angefertigt wurden, aber Übung in dieser Art zu schreiben sehe ich auch nicht.

stefan33 schrieb:Hier bei uns gab es kürzlich auch so einen Fall.

@stefan33
Hat die Polizei da auch nach Hinweisen gebeten? Und was stand davon in den Medien? Hat man das auch so ernst genommen?

]

Bundeskanzleri schrieb:Und wo kommt dann das Blut her?
Bei der Menge kann man doch kaum mehr steuern oder abschätzen, wieviel Blut man letztendlich verliert.

Ich denke schon das es am körper(vorteilhaft wäre hier arm/armgelenke/finger)ader/äderchen o. stellen gibt mit der man bei einem gezielten stich oder ritzen, relativ kontrolliert abtropfen kann.
Es gibt ja auch aderlass..
Auch denkbar das der sich vorher ne aspirin reingehauen hat um bei nem kleinerem stich das blut besser fliessen zu lassen..

So intuitiv würde ich die schon fast "schöne" akkurate schreibweise als eine art "liebesbeweiss" sehen statt eine Bedrohung/androhung.
Das wäre viel krakeliger ...

Eine Straftat würde ich ausschließen, ebenso ein Scherz oder Ritual.
Was vielleicht sein könnte, das sich jemand mit Absicht Verletzungen zugefügt hat und aus Liebeskummer (?) den Namen mit Blut verewigt hat.

Mein 1. Gedanke: ein gebrochenes Herz und damit wurde dem "Schmerz" Ausdruck verliehen. Grund? Trennung, Tod, unerfüllt Liebe, Trauer, BPS ( Borderline Persönlichkeit Störung)

Dr.Edelfrosch schrieb:Hat die Polizei da auch nach Hinweisen gebeten? Und was stand davon in den Medien? Hat man das auch so ernst genommen?

Das weiß ich leider nicht.
Mir wurde das nur erzählt, nach dem ich es gesehen und mich darüber gewundert hatte.
Ich fahre dort öfter vorbei. Beim nächsten Mal werde ich ein Foto machen.

Interessanter "Fall", habe bisher davon noch nichts mitbekommen, dass die Polizei allerdings so zeitnah größere Suchmaßnahmen inklusive Spürhunde(n) und Hubschrauber ergreift, wundert mich schon etwas, abgesehen von dem Schriftzug scheint es ja wohl keine weiteren Indizien zu geben, die in ein Verbrechen wahrscheinlich erscheinen lassen?!

Gehe mal stark davon aus, dass die EB gecheckt haben werden, ob irgendwo im (weiteren) Umkreis eine Person namens "Georg" verschwunden ist o ä.

lovestar schrieb:Jemand betrunkenes hat sich geschnitten und einen Scherz erlaubt

Glaube ich ehrlich gesagt nicht, wenn der Schriftzug wirklich von einer Person im "Vollsuff" "erstellt" worden wäre, wären die Buchstaben vermutlich weniger akkurat / deutlich krakeliger ausgefallen.

Wüstensonne schrieb:Eine obskure Satanisten-Szene sei in der ländlichen Umgebung jedenfalls nicht bekannt.

Satanismus halte ich auch nicht für sonderlich wahrscheinlich, welche Bedeutung der Name "Georg" in satanistischen Kontext haben könnte, ist mir nicht bekannt.

LARA43 schrieb:Eine Straftat würde ich ausschließen, ebenso ein Scherz oder Ritual.

Warum würdest Du diese Szenarien ausschließen?

Bearbeitungszeit war abgelaufen.

Nur zur Klar-/Richtigstellung:
Habe in meinem letzten Posting irrtümlicherweise mehrfach "Georg" geschrieben, meinte allerdings natürlich "Gregor".

Bundeskanzleri schrieb:Ehrlich gesagt hatte ich eine Szene wie im Film im Kopf, wo das Opfer mit letzter Kraft den Namen des Mörders irgendwo hinkritzelt. Hm.

Und der Mörder hat dann das Opfer weggebracht, und seinen eigenen Namen stehengelassen? :D Oder hat der Vogel Greif das Opfer geholt, oder wilde Tiere? Ich glaube, die Fantasie geht mit einigen durch.

FritzPhantom schrieb:Wie ist das bei einer Blutkonserve? Ist das nur das Blut einer Person oder sind da mehrere Spenden mit der gleichen Blutgruppe zusammengemischt? Das würde man dann ja feststellen können.

Das wäre halt mal eine Frage ans Rote Kreuz & Co wert. Und NEIN, ich glaube nicht, dass die Polizei das "per default" prüft. Man muss ja erst mal auf den Gedanken kommen, dass sich jemand einen derben Scherz erölaubt. Es gibt Menschen, die solche derben Scherze nie und nimmer für möglich halten, und doch gibt es das.

Ich halte an meiner These mit der Blutkonserve fest. Polizei könnte ja mal prüfen ob es irgendwo einen Einbruch in eine Arztpraxis oder Rote Kreuz & Co Haus gegeben hat, und die Konserve vielleicht "so nebenbei" mitgenommen worden ist.

Vielleicht ist das Blut ausgegangen :P

Egregor statt Gregor macht in einem satanistischen Kontext durchaus einen Sinn. In einigen esoterischen Gruppen ist der Egregor das europäische Äquivalent zur tibetanischen Tulpa.

Beispielsweise in Gruppierungen wie der Fraternitas Saturni oder den Servants of the Light School of Occult Science. Warum diese allerdings ausgerechnet einen Feldweg benutzen sollten, erschließt sich mir nicht o.O