@keeprunning Politiker sprechen ja auch davon, dass "der Anstieg der Neuverschuldung gebremst werden konnte", was im Klartext heißt, die Schulden steigen immer noch an, nur nicht mehr ganz so schnell wie vorher
;)Ich wollte mit meinem Beitrag in erster Linie verdeutlichen, dass es keinen direkten und zwingenden Zusammenhang zwischen Autismus und Delinquenz gibt. Das heißt nicht, dass Autisten keine Straftaten begehen, und auch nicht, dass ihre Störungsbild sie nicht unter bestimmten Voraussetzungen für bestimmte Deliktsbereiche anfälliger macht als Menschen, die nicht zu dieser Gruppe gehören:
Das Risiko, sexuell straffällig zu werden, ist bei Personen mit ASS deutlich erhöht, wenn diese körperlich misshandeltwurden (Mandell et al. 2005).
Quelle:
Autismusspektrumstörungen und DelinquenzIngo Spitczok von BrisinskiLVR-Klinik ViersenIch finde den Warnhinweis mit der Stigmatisierung schon gerechtfertigt, weil man aus dem Dokument Aussagen einzelner Studien herausgreifen könnte, die die Autisten in ein falsches ungünstiges Licht stellen. Hier wurde eine Reihe von Studien vorgestellt, die sich nicht nur im Ergebnis teils widersprechen, sondern auch methodisch unterschiedlich erstellt wurden, statistisch z.T. nicht von einer neutral ausgewählten Grundgesamtheit ausgehen und schon von daher mit Vorsicht zu genießen sind.
Im übrigen ist das nur ein Foliensatz. Wir kennen nicht den Vortrag, der damit gehalten wurde.
Es geht auch um die Krimiregeln hier im Forum. Wir dürfen, jedenfalls nicht aktiv, eine Gruppe von Menschen unter Generalverdacht stellen. Das heißt für mich aber auch, dass man dem Eindruck entgegen treten muss, derartige Gewalttaten durch einen, wie auch immer beschriebenen "Autisten", seien typisch für diese Gruppe von Menschen.