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Unbekannte weibliche Leiche in Waldstück bei Freudenstadt

708 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: September, Tattoo, 2021 ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Unbekannte weibliche Leiche in Waldstück bei Freudenstadt

13.10.2021 um 18:19
Zitat von WatchDogs2WatchDogs2 schrieb:Andere Möglichkeit: Das nicht so professionelle Tattoo wurde von einem nicht-offiziellen und daher wenig professionellen Tätowierer in D gestochen.
Das ist wahrscheinlicher, das stimmt.
In dem Fall könnte die Theorie sogar stimmen, dass es irgendein Hobbytätowierer im Rahmen der Zwangsprostitution gestochen hat. In ein offizielles Studio hätte sie mit Sicherheit niemand gelassen
Die Utensilien dafür kann man ja überall erwerben.


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Unbekannte weibliche Leiche in Waldstück bei Freudenstadt

13.10.2021 um 18:40
Zitat von KarajanaKarajana schrieb:In dem Fall könnte die Theorie sogar stimmen, dass es irgendein Hobbytätowierer im Rahmen der Zwangsprostitution gestochen hat. In ein offizielles Studio hätte sie mit Sicherheit niemand gelassen


Den Gedanken fand ich interessant. Es scheint wohl gar nicht unüblich zu sein, dass Zuhälter/innen "ihre" Prostituierten per Tattoo kennzeichnen/brandmarken/dehumanisieren...
Ich bin gezeichnet. Bis heute. Über dieses Thema spreche ich nicht so gerne.

Das Tattoo, den Eigentumsstempel meines Zuhälters, der mich als sein Eigentum markieren sollte, trage ich bis heute auf dem Rücken. Es ist ein Drache, ein keltisches Kreuz und ein Totenkopf. Mein Zuhälter bestimmte das Tattoo, er war beim Stechen mit dabei, um die Kontrolle darüber zu haben. Üblich ist es auch oft, dass die Betroffenen einen Barcode oder den Namen des Zuhälters als Eigentumsstempel tätowiert bekommen.

Der Drache war sein „Markenzeichen“. Schon als ich meinen Zuhälter im Chat damals kennenlernte, war der “Drache“ Inhalt seines Chat-Namens. Ich kann mich erinnern wie er zu dem Tätowierer am Ende noch grinsend sagte, dass er den Totenkopf noch in die Mitte einfügen sollte. Der Tätowierer war scheinbar eingeweiht, ansonsten hätte er mich wohl auch mal gefragt, was ich eigentlich auf meinem Rücken haben möchte, was er aber erst gar nicht tat. Er stach mir auf den Rücken, was mein Zuhälter dirigierte.
Quelle: https://www.trauma-and-prostitution.eu/2020/06/03/tattoos-in-der-prostitution-als-eigentumsstempel/


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Unbekannte weibliche Leiche in Waldstück bei Freudenstadt

13.10.2021 um 18:42
Im Umkreis von einer Fahrstunde (Böblingen, Villingen-Schwenningen, Baden-Baden, Rastatt...) finden sich bereits sechs verschiedene entsprechende „Etablissements“ und einige davon werben mit ihren „Girls für jeden Geschmack aus verschiedenen Ländern“. Sie kann also durchaus in der Nähe gearbeitet haben, sollte es sich überhaupt um eine Sexarbeiterin handeln.

Es wäre doch spannend zu erfahren, ob in einem dieser Bordelle noch andere Beschäftigte so ein Tattoo tragen.

https://www.6profis.de/t/bordell/freudenstadt/freudenstadt/


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13.10.2021 um 18:43
Ist es denn erlaubt aus der DNA auf die Herkunft zu schließen? Ich denke, dass man nicht weiterkommen wird, wenn die Suchaufrufe nicht in Fremdsprachen übersetzt werden. Sollte es wirklich eine Zwangsprostituierte sein, werden sich allerhöchstens ihre Landesleute d.h. ihre Kolleginnen melden.


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Unbekannte weibliche Leiche in Waldstück bei Freudenstadt

13.10.2021 um 18:45
Ich verfolge zwar nicht die These einer Thailändischen Zwangsprostituierten, aber ich habe hier einen interessanten Artikel gefunden über dieses Thema im Kreis Rastatt/Offenburg. Ist zwar schon von 2018, aber an der Problematik wird sich ja nicht viel geändert haben.

https://www.schwarzwaelder-bote.de/inhalt.rastatt-offenburg-razzia-im-rotlichtmilieu-sieben-festnahmen.7f3476ba-bf2b-4fc6-b8d3-4288ab77bb4c.html
Vermummte Bundespolizisten durchsuchen bundesweit im Rahmen der Großrazzia gegen ein Schleuser- und Zuhälternetzwerk auch die Räumlichkeiten im badischen Rastatt.
In Rastatt werden sechs thailändische Prostituierte vorläufig festgenommen. Eine siebte Frau, die per Haftbefehl gesucht wird, geht den Fahndern ebenfalls ins Netz.
Es wird auch sehr gut dieses Netzwerk erklärt.


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Unbekannte weibliche Leiche in Waldstück bei Freudenstadt

13.10.2021 um 18:47
Zitat von EmsigEmsig schrieb:Sollte es wirklich eine Zwangsprostituierte sein, werden sich allerhöchstens ihre Landesleute d.h. ihre Kolleginnen melden.
Die werden sich höchstwahrscheinlich aus Angst, ihnen könnte dasselbe Schicksal widerfahren, nicht melden! Auch Freier werden sich nicht melden, solange sie dabei etwas zu verlieren haben (Ruf, Ehe etc.)


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Unbekannte weibliche Leiche in Waldstück bei Freudenstadt

13.10.2021 um 18:54
@WatchDogs2
Na ja, wer soll es dann machen? Passanten, Nachbarn, zufällig Begegnete sehen ja kaum den nackten Rücken einer Person.
Im Grunde kann man ja nur aufKolleginnen oder Freunde hoffen. Wenn die allerdings in ihrer Community sind und gar kein Deutsch können, muss man die ja irgendwie erreichen.


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Unbekannte weibliche Leiche in Waldstück bei Freudenstadt

13.10.2021 um 18:55
@jeandArc
Der Großeinsatz richtet sich gegen Schleusung, Zwangsprostitution und Vorenthaltung von Löhnen sowie Steuerhinterziehung
Wieso wurden dann die Prostituierten und nicht die Zuhälter festgenommen?
"Kim’s Asia 69" gehört zu jenen Etablissements, die sehr viel Wert auf Diskretion legen (...) Der Betreiber des Bordells (...) wirbt mit 24-Stunden-Service und "heißer Thai Erotik" (...) mit "erotischen Abenteuern" und "prickelnden Stunden
Wenn man das liest, möchte man sich doch wirklich mehrfach übergeben...

Quelle: https://www.schwarzwaelder-bote.de/inhalt.rastatt-offenburg-razzia-im-rotlichtmilieu-sieben-festnahmen.7f3476ba-bf2b-4fc6-b8d3-4288ab77bb4c.html
Zitat von EmsigEmsig schrieb:Wenn die allerdings in ihrer Community sind und gar kein Deutsch können, muss man die ja irgendwie erreichen.
@Emsig

Mit welchem Medium soll man diese Frauen deiner Meinung nach erreichen? Man kann ja schlecht Poster im Puff aufhängen.


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Unbekannte weibliche Leiche in Waldstück bei Freudenstadt

13.10.2021 um 19:06
Zitat von WatchDogs2WatchDogs2 schrieb:Die werden sich höchstwahrscheinlich aus Angst, ihnen könnte dasselbe Schicksal widerfahren, nicht melden! Auch Freier werden sich nicht melden, solange sie dabei etwas zu verlieren haben (Ruf, Ehe etc.)
So ist es leider, das wären die letzten die sich melden würden.
Aber in der Regel wird so ein Mädchen ja nicht in die Zwangsprostitution hineingeboren, sie muss davor trotzdem Eltern oder andere Familienangehörige oder zumindest ein Umfeld gehabt haben.
Wenn auch im Ausland, irgendjemand muss sie doch irgendwann vermissen.
Zitat von EmsigEmsig schrieb:Ist es denn erlaubt aus der DNA auf die Herkunft zu schließen? Ich denke, dass man nicht weiterkommen wird, wenn die Suchaufrufe nicht in Fremdsprachen übersetzt werden. Sollte es wirklich eine Zwangsprostituierte sein, werden sich allerhöchstens ihre Landesleute d.h. ihre Kolleginnen melden.
Ein User hat hier mal geschrieben, dass die DNA Analyse nun in Auftrag gegeben wurde. Eine Quelle dazu gab es aber glaube ich nicht.

In der Regel wartet man wohl erst, bis alle anderen Möglichkeiten ausgeschöpft sind, da diese wohl sehr teuer sein sollen.
Wobei ich das auch nicht ganz nachvollziehen kann, die DNA Analysen für Privatpersonen bekommt man ja heutzutage auch schon sehr günstig und geben schon eine gute Übersicht über die Herkunft.


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Unbekannte weibliche Leiche in Waldstück bei Freudenstadt

13.10.2021 um 19:13
Zitat von WatchDogs2WatchDogs2 schrieb:Sie müsste dann ja übereilt nach D gereist sein, wenn nicht mal mehr Zeit war, das Tattoo zu Ende stechen zu lassen. In diesem Zusammenhang sei nochmal auf die aktuell geltenden Coronaeinschränkungen für Einreisen nach D hingewiesen. Man muss jederzeit mit Grenzkontrollen rechnen und dann auch einen Coronapass bereithalten.
Wir sind Anfang Juli und Ende August aus Ungarn per Pkw zurückgereist und an keiner Grenze kontrolliert worden!
Auf den Rastplätzen an den ungarischen Transitstrecken haben wir eine hohe Polizei- (und Zoll-?) Präsenz bemerkt. Reisende kamen aus halb Osteuropa, Ukraine, Türkei... In HU, SK, CZ weder Corona- noch Grenzkontrollen!


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Unbekannte weibliche Leiche in Waldstück bei Freudenstadt

13.10.2021 um 19:51
Zitat von NiilanayaNiilanaya schrieb:Den Gedanken fand ich interessant. Es scheint wohl gar nicht unüblich zu sein, dass Zuhälter/innen "ihre" Prostituierten per Tattoo kennzeichnen/brandmarken/dehumanisieren...
Wobei man auch sagen muss, dass dieses Blütenmotiv nicht gerade danach aussieht, als würde sich da ein Zuhälter verewigen wollen, dafür ist es einfach nicht speziell genug. Ich denke schon, dass sie das Motiv selbst ausgewählt hat.

Überhaupt waren diese Motive ja total im Trend. Erst waren es die kitschigen bunten Motive, dann kam das Tribal (inklusive dem "Arschgeweih") , dann die chinesischen Schriftzeichen, danach waren Blüten in diesem Stil angesagt, oft Lilien und eher bunt und großflächig. Das wurde nun wieder von den kleineren filigraneren Motiven ( z.B. schreibschrift längs) abgelöst.

Wenn das Tattoo neu war, war sie dem Trend zumindest hinterher, könnte man so sagen.


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Unbekannte weibliche Leiche in Waldstück bei Freudenstadt

13.10.2021 um 20:02
Zitat von WatchDogs2WatchDogs2 schrieb:Der Großeinsatz richtet sich gegen Schleusung, Zwangsprostitution und Vorenthaltung von Löhnen sowie Steuerhinterziehung
Wieso wurden dann die Prostituierten und nicht die Zuhälter festgenommen?
Wurden sie - steht ja im Link
Zum Kern der Gruppierung gehören demnach 17 Beschuldigte deutscher und thailändischer Nationalität. Die mutmaßlichen Täter haben nach bisherigen Ermittlungen einen siebenstelligen Betrag eingenommen.
Die anderen hatten keine Papiere.


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Unbekannte weibliche Leiche in Waldstück bei Freudenstadt

13.10.2021 um 22:18
@WatchDogs2
@StevieBullitt

Eure Koordinaten sind falsch.

@CorvusCorax hat den korrekten Parkplatz beschrieben.

i

Wie bereits einige Male verlinkt, ist die Fundstelle aber nicht der Parkplatz, sondern sehr gut versteckt im Wald und vom Parkplatz NICHT einsehbar.
Auch der zuständige Förster, Björn Waidelich, kann der Polizei nicht viel erzählen. Es hat seiner Meinung nach schon viel Zufall dazu gehört, dass Pilzsammler die Leiche an dieser Stelle nahe der Parkbucht an der B 28 gefunden haben. Denn dort sei der Wald in der Vergangenheit verjüngt worden, sprich: Dort wurden Bäume und Büsche gepflanzt, die mittlerweile den freien Blick versperren.
Quelle:

https://www.schwarzwaelder-bote.de/inhalt.tote-frau-bei-freudenstadt-ein-monat-nach-leichenfund-was-bislang-bekannt-ist.1d18f2f6-96a8-4a88-acd6-ac2b91da7f5f.html


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Unbekannte weibliche Leiche in Waldstück bei Freudenstadt

13.10.2021 um 22:19
Zitat von Rick_BlaineRick_Blaine schrieb:Das Problem ist in den letzten Beiträgen sehr offensichtlich geworden: die Leiche kann aus allen Himmelsrichtungen zum Fundort gebracht worden sein und durchaus über grössere Distanz. Das hilft den Ermittlern leider nicht sonderlich weiter.
Das Opfer könnte auch noch gelebt haben, als die Parkbucht bzw der spätere Fundort erreicht wurde.


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Unbekannte weibliche Leiche in Waldstück bei Freudenstadt

14.10.2021 um 06:43
Zitat von SchwarzesKatzeSchwarzesKatze schrieb:Rick_Blaine schrieb:
Das Problem ist in den letzten Beiträgen sehr offensichtlich geworden: die Leiche kann aus allen Himmelsrichtungen zum Fundort gebracht worden sein und durchaus über grössere Distanz. Das hilft den Ermittlern leider nicht sonderlich weiter.
Das Opfer könnte auch noch gelebt haben, als die Parkbucht bzw der spätere Fundort erreicht wurde.
In den meisten Fällen ist es so dass, wenn vom eigenen Wohnort abgelenkt werden soll, der/die Täter die Leiche in einem Umkreis bis zu 150 km verbringt. Da es aber eine Parkbucht zwischen zwei Orten ist, und die Leiche noch dazu unkenntlich gemacht wurde, denke ich nicht dass der Täter weit gefahren ist. Das Verbrennen gilt der Spurenvernichtung und dem Auslöschen der Identität. Ein Täter der von weiter weg kommt, dessen Aufenthaltsort man nicht in der Nähe vermuten könnte bzw ihn mit der Tat und dem Opfer in Verbindung bringen könnte, würde sich nicht die Mühe machen. Die Leiche wäre dann achtlos irgendwo abgelegt worden. Die Mühe, die sich der Täter gemacht hat spricht Bände. Siehe der Fall der verbrannten Frau bei Ochtendung, die vorher erschossen wurde. Das Opfer stammte aus der Nähe und der Täter kannte sich aus, und war in ihrem Umfeld bekannt. Er selbst war in Köln, glaube ich bin mir nicht sicher, wohnhaft.

Hier bei diesem Fall ist der Ablage-und Verbrennungsort eine Parkbucht. Aber nicht einfach zu finden. Dieses gezielte Verstecken,Verbrennen spricht für mich für einen Täter, der mit dem Opfer in Verbindung gebracht werden kann, auch wenn er dort nicht ansässig ist. Der kennt sich dort aus. Ich denke, der Tatort ist woanders. Sie wurde nicht lebend dorthin verbracht. Anfangs hielt ich das für möglich, aber das würde heißen dass der Täter schon alles parat gehabt haben muss im Auto. Mit der Absicht sie dort zu töten und zu verbrennen. Ich glaube eher an eine Tat vorher und das nachträgliche Verbringen.


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Unbekannte weibliche Leiche in Waldstück bei Freudenstadt

14.10.2021 um 07:32
@MissRedford
Diese Überlegungen sind m.E. tatsächlich interessant. Der Täter hat ja mindestens zwei Möglichkeiten: er hätte die Leiche irgendwo in dieser Gegend, aber viel tiefer im Wald ablegen oder gar vergraben können. Dann wäre sie wahrscheinlich bis heute noch nicht gefunden worden.

Oder er konnte sie eben dort verbrennen, wo er es getan hat. Das war recht nahe an der Strasse. Der Feuerschein der Leiche hätte zu einer sehr schnellen Entdeckung führen können. Und tatsächlich wurde die Leiche auch relativ bald gefunden.

Er ist also das Risiko eingegangen, dass die Tat schneller entdeckt wird, als bei der anderen Verbringungsmöglichkeit. Andererseits hatte er sich offensichtlich erhofft, dass die Verbrennung die Identifikation unmöglich macht, in der Hinsicht hatte er bisher ja auch Erfolg.

Möglich ist daher zweierlei: einmal war er in einer gewissen Eile. Er wollte nicht in Ruhe tiefer im Wald ein Versteck suchen oder gar ein Grab schaufeln. Und er wollte unbedingt, dass die Leiche nicht identifiziert wird.

Daraus könnte man schliessen: erstens, wenn die Leiche identifiziert wird, kann daraus eine Beziehung zum Täter festgestellt werden, und zweitens, wenn er in Eile war, dann wird sich die eigentliche Tat nicht allzuweit weg ereignet haben und der Tatort vermutlich ebenfalls einen Rückschluss auf den Täter erlauben.


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Unbekannte weibliche Leiche in Waldstück bei Freudenstadt

14.10.2021 um 09:10
Könnte sie vielleicht ein Aupair-Mädchen gewesen sein?


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Unbekannte weibliche Leiche in Waldstück bei Freudenstadt

14.10.2021 um 09:13
Nur ein Beispiel: Prostituierte sind in der Statistik als Opfer eines Verbrechens an erster Stelle. Ungeschützt, dem Täter meist nur flüchtig bekannt, durch gelegentliches Aufsuchen und Inanspruchnahme ihrer Dienste. Jedoch kann anhand von Daten z.B. Absprachen per Mail oder Telefon ein gewisser Rückschluss auf die letzten Personen, die mit dem Opfer in Verbindung gebracht werden können, gezogen werden. Ein Freier würde die Leiche wohl einfach liegen lassen und sich so schnell wie möglich aus dem Staub machen, eventuell die Wohnung verwüsten, einen Raubmord durch vielleicht Entwendung von Geld oder Schmuck oder ähnliches inszenieren, Spuren grob vernichten usw.

Meine Gedanken dazu:

Dieser Täter hat sie aber in den Wald, an eine uneinsichtige Stelle verbracht, die nicht einsehbar war, ins Unterholz und mit Sorgfalt gehandelt. Er hat versucht durch Verbrennen des Opfers eine mit Sicherheit voraus gegangene Tat zu verdecken, ihre Identität auszulöschen, die Identifizierung zu erschweren. Sogar gehofft, dass das Opfer wohl gar nicht oder aber erst sehr viel später gefunden wird. Was für mich zeigt, dass der Täter Angst hat, man könne ihn mit dem Opfer in Verbindung bringen. Auch ist er eventuell eine Weile gefahren, allerdings denke ich nicht sehr weit.

Sollte es sich hier bei diesem Opfer tatsächlich um eine Prostituierte handeln, hat sie womöglich unter dem Radar gearbeitet und war höchstwahrscheinlich auch nicht polizeilich gemeldet und hat auch keine näheren Verwandte/ Bekannte hier, die sie vermissen. Es besteht ja aktuell keine Vermisstenanzeige in dem Raum. Einer "normalen" Tätigkeit scheint sie ja nicht nachgegangen zu sein, denn ihr Fehlen am Arbeitsplatz würde ja auffallen und spätestens da hätten sich Chef und Arbeitskollegen gemeldet. Wenn sie allein in dem Gewerbe gearbeitet hat, muss sie ja trotzdem irgendwo gewohnt haben. Da wären aber auch Nachbarn und Vermieter irgendwann auf das Fehlen aufmerksam geworden. Vermieter spätestens bei der fehlenden Miete. Gut, das kann ja auch dauern.
Allerdings gehe ich wirklich in diesem Fall dann davon aus, dass sie für jemanden gearbeitet hat, eventuell illegal hier war und eine Unterkunft gestellt wurde.

Wenn sie eine Prostituierte war und unter Zwang gearbeitet hat:

Sollte sie von einem Freier unbeabsichtigt bei gewissen Praktiken zu Tode gekommen sein und der Freier wäre einfach abgehauen, hätte ja spätestens der Strizzi (Zuhälter) sie gefunden. Dieser hätte ja dann die Aufgabe, das Opfer verschwinden zu lassen, ob er will oder nicht und wäre ja nicht zur Polizei gegangen, aus Angst vor Strafverfolgung.
Auch wenn sie ihre Dienste mobil angeboten hätte, sie irgendwo anders zu Tode kam durch einen, hätte er sie ja sicherlich nicht als vermisst gemeldet, sondern versucht sich den drohenden Problemen zu entziehen.
Dieses könnte dazu geführt haben, dass sie im Wald verbrannt wurde.

Wenn es eine Tat im Affekt war, ausgeführt vom Lebenspartner:

Diese Person kann ihr Fernbleiben höchstwahrscheinlich plausibel erklären, eventuell plötzliche Trennung, durch längeren Urlaub, Besuch der Familie im Ausland what ever. Auch hier wäre dann eine Verbringung außerhalb des eigenen Umfeldes und des Opfers mit Auslöschen der Identität für mich eine logische Schlussfolgerung.

Ein Zufallsopfer war sie mit Sicherheit nicht. Ein Täter, der in keinerlei Beziehung zu dem Opfer steht , hätte sie einfach liegen lassen und müsste keine Anstrengungen vollbringen.

Es sei denn, sie ist nicht das erste Opfer, jedoch zu nah an seinem Wirkungskreis, Wohnort.
Zitat von hpoirothpoirot schrieb:Könnte sie vielleicht ein Aupair-Mädchen gewesen sein?
Auch möglich, aber dann würde sie ja auch vermisst werden, jemanden würde auffallen dass sie ihrer Arbeit nicht nachkommt usw..


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Unbekannte weibliche Leiche in Waldstück bei Freudenstadt

14.10.2021 um 09:13
Zitat von hpoirothpoirot schrieb:Könnte sie vielleicht ein Aupair-Mädchen gewesen sein?
Wohl kaum, denn die würde wohl schnell offiziell vermisst werden. Da gibt es in der Regel ja nicht nur die Gastfamilie, sondern auch die eigene Familie zu Hause und eine Organisation. Ein Verschwinden würde auffallen.


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Unbekannte weibliche Leiche in Waldstück bei Freudenstadt

14.10.2021 um 10:26
Zitat von MissRedfordMissRedford schrieb:Könnte sie vielleicht ein Aupair-Mädchen gewesen sein?
Auch möglich, aber dann würde sie ja auch vermisst werden, jemanden würde auffallen dass sie ihrer Arbeit nicht nachkommt usw..
Zitat von Rick_BlaineRick_Blaine schrieb:hpoirot schrieb:
Könnte sie vielleicht ein Aupair-Mädchen gewesen sein?
Wohl kaum, denn die würde wohl schnell offiziell vermisst werden. Da gibt es in der Regel ja nicht nur die Gastfamilie, sondern auch die eigene Familie zu Hause und eine Organisation. Ein Verschwinden würde auffallen.
Nicht alle jungen Menschen, die weit entfernt von ihrer Familie als Au Pair oder Haushaltshilfe und dergleichen tätig sind, haben eine Standleitung zu ihren Eltern eingerichtet und informieren im Minutentakt ihre 500+ Freunde auf Facebook über ihren Tagesablauf. Es ist u.a. von der Herkunftskultur abhängig, wie oft man sich während eines solchen Aufenthalts mit seinen Angehörigen und Freunden in der Heimat austauscht. Deshalb würde ich nicht völlig ausschließen, dass sie als Au Pair in D lebte. Die Bedingungen, unter denen viele dieser jungen Männer und Frauen arbeiten müssen, lassen einen erschaudern:
[Sie] kommen aus Nepal, Moldawien, China, Kolumbien, Peru, Kenia, Russland oder Rumänien nach Deutschland, um als Au-pairs unsere Sprache und etwas über unsere Kultur zu lernen. Doch stattdessen werden sie ausgenutzt für den Haushalt, für den Aggressionsabbau: „Es geht bis hin zu Gewalt und sexueller Nötigung (...) Das Problem ist, dass es heute nicht mehr die Pflicht gibt, die Au-pairs über eine Agentur nach Deutschland vermitteln zu müssen. Mittlerweile kann man die Mädchen wie Katalogware im Internet bestellen, sie sind den Familien dann schutzlos ausgeliefert
https://www.google.de/amp/s/www.fnp.de/lokales/hochtaunus/usingen-ort893437/jeden-hilferuf-10576897.amp.html

https://www.ismail-tipi.de/aktuelles/keine-moderne-sklaverei-au-pair-maedchen-ausbeutung-und-sexuelle-ueber/

Es kann überdies nicht ausgeschlossen werden, dass sie zwar als Au Pair oder Haushaltshilfe ins Land kam, aber nach Beendigung ihres Vertrages keine Neuanstellung fand und in die Prostitution abrutschte. Man darf nicht vergessen, dass es in vielen Kulturen (z.B. der thailändischen) als Pflicht der erwachsenen Kinder angesehen wird, ihre Eltern finanziell zu unterstützen. Aus Scham wird der neue Job dann verheimlicht, sodass die Herkunftsfamilie gar nicht weiß, wo genau und auf welche Weise die Mädchen ihr Geld verdienen.

https://amp.focus.de/kultur/experten/sexarbeit-in-deutschland-was-prostituierte-aus-thailand-erwartet_id_9592688.html


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