Laura Perselli und Peter Neumair

Mrs_Marple schrieb:Die Körper sollten eigentlich schon viel weiter getrieben worden sein. Laut Wasserrettung rechnet man, dass eine Leiche nach ca. 21 Tagen am Staudamm Mori sein sollte. Deshalb haben sich die Suchmannschaften bereis vor 2 Wochen auf diesen Abschnitt konzentriert.
Die Suchmannschaften konzentrieren sich auf die Etsch in der Nähe des Staudamms in Mori, der sich rund 90 Kilometer südlich von Bozen befindet. Ein menschlicher Körper, der im Wasser treibt, könnte den Damm unmöglich überwinden.
Die Ermittler gehen davon aus, dass die Leichen beschwert wurden und sie deshalb viel langsamer in der Etsch treiben

Oh, verstehe ....allerdings können die Körper mit der Beschwerung (angebundene Hanteln etc) ja auch irgendwo hängen geblieben sein. Zumal beide Körper ja an unterschiedliche Orte getrieben worden sein können.
Das wird noch eine Menge Aufwand sein, wenn sie denn da drin sind .....

Es ist furchtbar.

Was mich irritiert: Leichenspürhunde hätten angeben müssen, wenn sich das Paar im Auto befunden hätte. Da ergeben sich nur 2 Möglichkeiten: Sie waren lebend im Auto oder sie waren gar nicht im Auto.
Vielleicht ist das Wasserstoffperoxid nicht für Blutentfernung, sondern zur Vermeidung von Gerüchen verwendet worden.

@Schweizerin_1
Die Hunde können nicht sofort den Leichengeruch wahrnehmen; es kann bis zu 2 Stunden dauern nach Eintritt des Todes.

Ich frag mich ob die Beiden das Haus nicht doch lebend verlassen haben und nun irgendwo festgehalten werden.
Die Aussage es sei sehr kalt (ich hab das wörtliche Zitat gerade nicht greifbar), weckt so die Assoziation, sie könnten irgendwo eingesperrt sein und inzwischen verdurstet oder erfroren sein.

Aber irgendwas muss die EB ja drauf bringen, dass sie tot sind. Was genau hab ich bisher noch nicht gelesen, scheinbar gibts ja in der Wohnung kein Blut in Unmengen oder sowas.
Überhaupt war von solchen Spuren noch gar nicht die Rede, oder?
Eine Blutspur an der Brücke, Handys die vom Netz gehen. Vielleicht hat er sie dort gezwungen mitzukommen, und die Handys in den Fluss geworfen.
Mich würde auch interessieren, ob die EB feststellen könnten, ob die Handys sich zuvor bewegten, die Zellen wechselten. Möglicherweise ist die Zelle halt aber so groß, dass es eben nur eine ist.

das sehe ich ähnlich. ich zitiere mich mal selbst:

Cuchulain schrieb:"Szuka schrieb:
U.a. ist darin von einem Zwischenfall innerhalb der Familie Neumair die Rede, bei dem offenbar einiges aus dem Ruder geriet. Dem Vernehmen nach kam es dazu, dass die Eltern von ihrem Sohn im Zuge eines Streits in einen Raum gezwungen, möglicherweise kurzzeitig dort eingesperrt wurden. Genaueres zu diesem Zwischenfall wird derzeit von der Staatsanwaltschaft mit Verweis auf die laufenden Ermittlungen zurückgehalten."

Das ist gruselig. Erzählte er nicht anfangs, dass er die Befürchtung habe, sie würden irgendwo festgehalten oder aber wenn sie noch unterwegs wären, würden sie die Kälte wohl nicht überleben. Kann das jemand bestätigen, dass er von festhalten sprach, oder irre ich mich?
Ich habs gefunden:

Auf die Frage der Rai-Reporterin, zu welcher Hypothese er tendiere, meinte der junge Mann, dass es derzeit in Bozen „sehr, sehr kalt“ sei, wenn seine Eltern „nicht irgendwo eingesperrt“ seien, dann habe er kaum noch Hoffnung, dass sie am Leben seien.

Quelle: https://www.tageszeitung.it/2021/01/21/irgendwo-eingesperrt/

Echt gruselig der Vorfall in der Familie und seine Aussage nach dem Verschwinden seiner Eltern. Nicht dass die beiden irgendwo in einer Hütte oder so eingesperrt wurden. Evtl. schon tot. Hoffentlich nicht noch lebend.

Allerdings sind ja auch Blutspuren in der Wohnung und an/bei der Brücke gefunden worden. Trotzdem könnte dies auch von Verletzungen ohne Todesfolge stammen.

So langsam glaube ich, dass Benno nicht ganz so dumm ist, wie viele - auch ich - anfangs glaubten. Die Spuren sind für mich mittlerweile sehr verwirrend. Könnte es sein, dass er tatsächlich falsche Spuren gelegt hat?

Nehmen wir mal an, er hat akribisch geplant und er
- turnt im Garten rum, nicht zur Breuhigung, sondern für ein timestamp und Wink auf den Garten
- Fährt bewusst mit Eltern, deren Handys und seinem Handy an die Rombrücke, wo alle Handys zeitgleich (21 Uhr) eingeloggt sind. Handys der Eltern sind danach aus.
- er fährt mit den Eltern und schaltet von 21:32 - 21:57 sein Handy aus und versteckt sie in dieser Zeit, aber wo ganz anders als auf der Strecke. (tot oder lebend gefangen?)
- wechselt seine blutige Wäsche, entsorgt diese und kommt dann mit nasser Kleidung (Schweiß oder Wasser?? bei der Freundin um 22:20 an.

Diese Rombrücke fand ich erst als Fehler von ihm, aber so langsam denke ich, dass er ganz genau wusste, dass die Handydaten später ausgewertet werden. Wozu hätte er sonst sein Handy später für eine halbe Stunde ausschalten sollen. Er hat von dort aus eine andere Richtung als die zu seiner Freundin eingeschlagen. Die EB werden wohl wissen, wo sein Handy nach der Rombrücke noch eingeloggt war, ehe er es ausschaltete.

Gestern wurde der Garten des Wohnhauses untersucht, in dem das Paar wohnte. Der Alto Adige schreibt, dass da konkret nach den Leichen gesucht wurde... Interessant ist auch, dass die engsten Familienangehörigen anwesend waren - die Tochter und der Bruder des vermissten Peter Neumair, sowie die Schwester der vermissten Laura Perselli. Ist doch unüblich, dass man die Verwandten auch dazu holt, oder?

https://www.altoadige.it/cronaca/si-cercano-i-corpi-di-laura-e-peter-nel-terreno-di-casa-i-familiari-presenti-ai-rilievi-vogliamo-la-verit%C3%A0-1.2825055

Gast1984 schrieb:dass die engsten Familienangehörigen anwesend waren - die Tochter und der Bruder des vermissten Peter Neumair, sowie die Schwester der vermissten Laura Perselli. Ist doch unüblich, dass man die Verwandten auch dazu hol

Woher willst du wissen dass sie "dazugeholt" wurden?
Die Schwester von ihm wohnt eigentlich in München, ist aber seit Beginn der Suche in Bozen.
Vielleicht übernachtet sie im Wohnhaus ihrer Eltern und ist somit anwesend.
Oder sie wollte aus eigenem Interesse bei der Suche dabei sein.
Ich denke die Polizei wird die Angehörigen nicht absichtlich "dazugeholt" haben.

hier ab Minute 7:40 - die engsten Familienangehörigen treffen ein, als schon das Großaufgebot der Polizei vor Ort ist.
http://www.raisudtirol.rai.it/de/index.php?media=Ttv1612303800

Die Tochter wohnt im Moment bei ihrer Tante.

@Ronnja Der Übungseinsatz der Wasserrettung Bozen am 4. Jänner bei dem ein Loch in einen See gebohrt wurde, fand nicht am Wolfsgruber See sondern am Durnholzer See statt. Der befindet sich ganz wo anders und ich kann mir keine Parallelen damit zu diesem Fall vorstellen.

@Mrs_Marple
Okay sorry dann hab ich mich vertan. Lg

Gast1984 schrieb:Gestern wurde der Garten des Wohnhauses untersucht, in dem das Paar wohnte.

die Ermittler waren bis um 1:00 nachts vor Ort... wurde gerade im Fernsehen berichtet.

klingt so, als hätte man etwas gefunden.

Benno war am nächsten Morgen am Ritten, um mit dem Hund spazieren zu gehen. Er hat den Hund gegen 5:30 aus der Wohnung seiner Eltern geholt. Laut Medien soll er bis ca. 13:00 am Ritten gewesen sein - doch etwas lange für einen Spaziergang mit dem Hund, nicht?

Am Ritten gibt es neben dem Wolfsgrubener See auch noch einen Stausee - ob die Ermittler diesen auch am Radar haben? Dieser soll sehr tief sein...


Original anzeigen (1,9 MB)

Hier der Grund für die gestrige, erneute Untersuchung des Hauses und Gartens. Es gab offenbar einen Hinweis einer Nachbarin. Sie will Benno nach der Versiegelung der beiden Wohnungen durch die Behörden im Garten des Anwesens gesehen haben.

Inzwischen wird weiter auf die Ergebnisse des Speziallabors in Parma, das die Spuren aus der Wohnung und dem Auto untersucht, gewartet.

https://www.suedtirolnews.it/chronik/benno-neumair-war-nach-versiegelung-offenbar-im-garten

Ich frage mich was er im Garten versteckt haben soll... Der Boden war gefroren und der Garten wohl von den anderen Bewohnern des Hauses einsehbar.... Hätte er ein Loch gegraben wäre das doch sicher aufgefallen...

Mrs_Marple schrieb:Ich frage mich was er im Garten versteckt haben soll... Der Boden war gefroren und der Garten wohl von den anderen Bewohnern des Hauses einsehbar.... Hätte er ein Loch gegraben wäre das doch sicher aufgefallen...

Vielleicht nicht versteckt ....aber vor dem Einladen ins Auto können die Körper ja für eine Zeit am Boden gelegen haben.
Außer Blutspuren findet man vielleicht dort kleine Fasern einer Decke, in die sich gewickelt sein könnten, von Kleidung (dazu müssen dann Bodenproben genommen werden) oder von Wasserstoff-Peroxid, das er zur Reinigung von Flecken dort verwendet haben könnte.
Schon letzteres wäre höchst verdächtig.

Wenn er die Tat geplant hat , hat er vielleicht irgendwo schon vorher ein Loch gegraben , vibriert ich immer noch denke, dass das aus Wut nur eher im Affekt passiert . Warum sollte man sonst freiwillig damit rechnen müssen so lange in den Knast zu wandern . Denn anschließend wird das Leben leider auch nicht mehr besser .

@Gast1984
Ich finde es eigentlich nicht merkwürdig, dass die nahen Verwandten hinzu gerufen wurden. Zumindest die Tochter wird sich im Haushalt gut ausgekannt haben und somit beurteilen können ob etwas verändert wurde, etwas fehlt...ich denke das ist wichtig für die Ermittlungen. Vielleicht kannten sich die anderen Verwandten auch gut aus oder sie waren zur Unterstützung der Tochter dabei

Newallmystery schrieb:Ich finde es eigentlich nicht merkwürdig, dass die nahen Verwandten hinzu gerufen wurden. Zumindest die Tochter wird sich im Haushalt gut ausgekannt haben und somit beurteilen können ob etwas verändert wurde, etwas fehlt...ich denke das ist wichtig für die Ermittlungen. Vielleicht kannten sich die anderen Verwandten auch gut aus oder sie waren zur Unterstützung der Tochter dabei

@Newalllmystery

Finde ich auch nicht merkwürdig. Die Tochter tritt möglicherweise als Nebenklägerin auf.
Bei einem Kapitalverbrechen wie Mord hat die Staatsanwaltschaft immer die Hauptanklage, während die Angehörigen Nebenkläger sind.

Gleichzeitig konnte die Tochter die Ermittler unterstützen bei der Suche.

Sie kennt sicher die Kleidung der Mutter (wohl auch des Vaters), auch den Schmuck und Wertsachen der Eltern, und wo sie diese gewöhnlich aufbewahrten.

Auch Lebensgewohnheiten - wann und wo sie sich in welchem Zimmer normalerweise aufhielten.

Wo Werkzeuge aufbewahrt wurden.
Ob Dokumente und Unterlagen fehlten und und und.

Die Tochter hatte ein sehr enges Verhältnis zu den Eltern, sprach oder schrieb mehrfach am Tag mit ihnen, heißt es.
Da kennt man die Lebensumstände seiner Lieben gründlich - und merkt schnell, wenn etwas anders ist.

So wie ihr das Fehlen der Eltern selbst aus der Ferne sofort auffiel. Und sie darauf reagierte.

Juliane71 schrieb:Wenn er die Tat geplant hat , hat er vielleicht irgendwo schon vorher ein Loch gegraben

Also dass er sie im Garten vergraben hat, ist für mich undenkbar.
a) die Nachbarn, und er war ja zum Stretching im Garten. Da hat er sicher nur abgelenkt.
b) Wer schon mal einen Hund im Garten vergraben hat, weiß, wie groß das "Loch" sein muss. Bei zwei Menschen im Garten eines Mehrfamilienhauises undenkbar.

Ich bin immer noch und immer mehr überzeugt davon, dass er falsche Spuren gelegt hat.