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Der Vierfachmord von Setagaya

148 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Familie, Japan ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Der Vierfachmord von Setagaya

18.03.2021 um 00:48
@cecil_XY

Danke für das Video. Mir fällt auf, daß die Räume sehr klein sind. Eigentich ist da nirgends wirklich Platz für einen Kampf auf Leben und Tod.


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Der Vierfachmord von Setagaya

18.03.2021 um 21:13
@cecil_XY
Interessant, vielen Dank für das Video. Trotz der vielen Reporter und Kamerageräusche ein ziemlich emotionales Video, wie ich finde.
Es wird die Schwester des ermordeten Familienvaters gezeigt, die durch das Haus führt. Sie zeigt u.a. Markierungen an der Wand, die die Größe der Kinder im unterschiedlichen Alter anzeigen sowie Lernmaterial der Tochter zum Lesen der Uhrzeit, welches noch im Haus liegt.

Auffällig finde ich vor allem, dass das Inventar der Familie, viele Gegenstände und einiges vom Besitz, gut verpackt in Kisten im Haus steht. Nummeriert und beschriftet, beispielsweise, in welchem Zimmer es gefunden wurde.
Das finde ich etwas eigenartig, da ich dachte, dass es zur Beweisaufnahme vielleicht in die Asservartenkammer gebracht wurde.
Aber vielleicht sehe ich das falsch?


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cecil_XY Diskussionsleiter
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Der Vierfachmord von Setagaya

19.03.2021 um 23:40
Zitat von MarikeMarike schrieb:Auffällig finde ich vor allem, dass das Inventar der Familie, viele Gegenstände und einiges vom Besitz, gut verpackt in Kisten im Haus steht. Nummeriert und beschriftet, beispielsweise, in welchem Zimmer es gefunden wurde.
Das finde ich etwas eigenartig, da ich dachte, dass es zur Beweisaufnahme vielleicht in die Asservartenkammer gebracht wurde.
Mein Gedanke dazu war, das man vielleicht aufgrund der Größe des Falls das Haus so zu sagen kurzerhand als Asservatenkammer mitverwendet.
Zitat von Photographer73Photographer73 schrieb:Mir fällt auf, daß die Räume sehr klein sind. Eigentich ist da nirgends wirklich Platz für einen Kampf auf Leben und Tod.
Stimmt, ist mir auch aufgefallen.
Wenn ich es richtig verstanden habe, haben sich der Täter und Mikio Miyazawa einen Kampf die Treppe herunter geliefert. Aufgrund der Enge wäre es eigentlich ungewöhnlich, wenn sich der Täter nicht noch weitere Verletzungen zugezogen hat (Prellungen zum Beispiel)


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Der Vierfachmord von Setagaya

20.03.2021 um 02:55
Zitat von cecil_XYcecil_XY schrieb:Wenn ich es richtig verstanden habe, haben sich der Täter und Mikio Miyazawa einen Kampf die Treppe herunter geliefert. Aufgrund der Enge wäre es eigentlich ungewöhnlich, wenn sich der Täter nicht noch weitere Verletzungen zugezogen hat (Prellungen zum Beispiel)
Sehr schade, daß er sich nicht schwerer verletzt hat und ins KH mußte, um sich zB die Hand nähen zu lassen. Ich gehe mal davon aus, daß das gecheckt wurde, ob kurz nach den Morden Patienten mit auffälligen Verletzungen vorstellig wurden.


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cecil_XY Diskussionsleiter
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21.03.2021 um 01:28
Zitat von Photographer73Photographer73 schrieb:Ich gehe mal davon aus, daß das gecheckt wurde, ob kurz nach den Morden Patienten mit auffälligen Verletzungen vorstellig wurden.
Ja, das wurde meines Wissens überprüft.
Einen auffälligen Patienten, der sich am Nachmittag nach den Morden mit einer knochentiefe Handverletzung im Bahnhofskrankenhaus in Nikko (etwa 2-3 Stunden entfernt von Stetagaya) behandeln ließ, konnte man aber nie identifizieren. Allerdings schließt die Polizei ihn wohl aus, da seine Verletzung als zu schwer für den Täter erachtet wurde.
In Nikkō a man with a wound on his arm was spotted at Tōbu-Nikkō Station (around 2–3 hours away from Setagaya). He received treatment from a station worker. Once again the police didn’t find the information helpful. His wound — so deep you could see a bone — didn’t fit with the police’s image of the perpetrator’s state.
Quelle:https://medium.com/the-mystery-box/what-we-really-know-about-the-setagaya-family-murder-a87389875e71


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Der Vierfachmord von Setagaya

21.03.2021 um 03:09
Zitat von cecil_XYcecil_XY schrieb:Allerdings schließt die Polizei ihn wohl aus, da seine Verletzung als zu schwer für den Täter erachtet wurde.
Das wundert mich etwas, da ja gar nicht klar ist, welche Verletzungen der Täter gehabt haben kann. Auch finde ich es eigenartig, daß die Aussage der Zeugin, vor deren Wagen jemand rannte, als nicht relevant eingestuft wurde - weil kein Blut auf der Straße gefunden wurde. Wiso hätte man dort unweigerlich Blut finden müssen ? Der Täter kann die Wunde mit zB einem Handtuch, Klopapier oä umwickelt haben, so daß nicht permanent Blut austrat.

Zwei weitere Dinge sind mir aufgefallen - zum einen, daß der Sand in der Tasche nicht auf der Website der Polizei erwähnt wird. Warum ?
Curiously enough, while some Japanese newspapers did mention this finding, there is no information about it on Tokyo Metropolitan Police Department’s website
Zum anderen, was hat der Täter getragen, als er das Haus der Familie wieder verließ ? Er hinterließ eine Menge Kleidung. Entweder hat er sich im Haus mit neuer Kleidung eingedeckt oder er hatte weitere Kleidungsstücke dabei.

Sehr tragisch finde ich auch, daß die japanisch-südkoreanischen Beziehungen anscheinend immer noch dermaßen gestört sind, daß die südkoreanische Regierung Hilfe verweigerte. Vielleicht wäre es ansonsten doch möglich gewesen, den Täter zu ermitteln.
Japanese police have asked South Korea for help with identifying the culprit. It was the first request of this kind, but it was ultimately refused by the South Korean government
https://medium.com/the-mystery-box/what-we-really-know-about-the-setagaya-family-murder-a87389875e71


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cecil_XY Diskussionsleiter
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21.03.2021 um 16:14
Zitat von Photographer73Photographer73 schrieb:Das wundert mich etwas, da ja gar nicht klar ist, welche Verletzungen der Täter gehabt haben kann.
Vielleicht hat die Polizei anhand der Menge gefunden Blutspuren den Grad der Verletzungen abgeschätzt.
Zitat von Photographer73Photographer73 schrieb:Zwei weitere Dinge sind mir aufgefallen - zum einen, daß der Sand in der Tasche nicht auf der Website der Polizei erwähnt wird. Warum ?
Der Sand wird schon erwähnt, seltsamerweise aber nicht die angebliche Herkunft aus den USA
Hüfttasche
Eigenschaften
Größe
21 cm lang, 27 cm breit, 9,5 cm breit

Verkaufszeit
Von September 1995 bis Januar 1999

Verkaufsfläche
Das ganze Land

Verkaufspreis
2.900 Yen

Herstellungsmenge
2.850 Stück

Andere
Gürtellänge 83 cm
Abgenutzt
Rot fluoreszierendes Mittel haftet
Sand in der Hüfttasche entdeckt
Quelle:https://www.keishicho.metro.tokyo.jp/jiken_jiko/ichiran/ichiran_11-20/seijo03.html
(übersetzt mit Google)
Zitat von Photographer73Photographer73 schrieb:Zum anderen, was hat der Täter getragen, als er das Haus der Familie wieder verließ ? Er hinterließ eine Menge Kleidung. Entweder hat er sich im Haus mit neuer Kleidung eingedeckt oder er hatte weitere Kleidungsstücke dabei.
Ich hab mir nochmal die Japanische Wikipediaseite vorgenommen. Dort steht, das der Mörder möglicherweise neben dem Bargeld noch eine Art Pullover von Mikio mitgenommen haben soll.
Abstiegstrainer

Der Trainer des Vaters im Haus des Opfers ist verschwunden und möglicherweise vom Verbrecher herausgenommen worden.
Quelle:Wikipedia: 世田谷一家殺害事件#デサント製のトレーナー
Seltsamerweise übersetzt Google Pullover mit Abstiegstrainer (was auch immer das sein soll). Wenn man es ins Englische übersetzt heißt es Descente trainer, also eine Art sportliche Jacke/Pullover


Was mir sonst noch aufgefallen ist, dass die genetische Herkunft des Täters seltsam ist. Der Täter dürfte zwischen 1960 und 1985 geboren sein. Seine Mutter stammte aus Südeuropa und sein Vater aus Asien. Ich persönlich finde eine solche Konstellation für diese Zeit etwas ungewöhnlich.


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21.03.2021 um 16:33
Zitat von cecil_XYcecil_XY schrieb:Seine Mutter stammte aus Südeuropa und sein Vater aus Asien. Ich persönlich finde eine solche Konstellation für diese Zeit etwas ungewöhnlich.
Im "melting pot" der USA ist solch eine Konstellation nichts Ungewöhnliches, woanders schon.


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21.03.2021 um 18:38
Zitat von VanDusenVanDusen schrieb:Im "melting pot" der USA ist solch eine Konstellation nichts Ungewöhnliches
Genau, und die Amerikaner waren , wie schon mal gepostet, in den 90s in Japan nicht sonderlich beliebt:
Between 1972 and 2009, U.S. servicemen committed 5,634 criminal offenses, including 25 murders, 385 burglaries, 25 arsons, 127 rapes, 306 assaults, and 2,827 thefts
Quelle: Wikipedia: United States Forces Japan
Insbesondere seit den 1990er Jahren steht die US-Präsenz in der scharfen Kritik weiter Teile der japanischen Bevölkerung. Die Soldaten werden für Übergriffe und Gewalttaten gegen die Bevölkerung sowie für Unfälle und Umweltverschmutzung verantwortlich gemacht.
Quelle: Wikipedia: United States Forces Japan

Damit wäre die genetische Herkunft und der Wüstensand aus den Südwest-Staaten in der Tat erklärbar, die Frage bleibt, in wessen Auftrag er nach Satagaya gereist ist , wo er sich offenbar in Bahnhofsnähe die Tatwaffe gekauft hat. Das Haus liegt m.E. zu abgelegen, um sich zufällig dorthin verirrt zu haben. Wenn´s denn überhaupt ein Amerikaner gewesen sein sollte...


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cecil_XY Diskussionsleiter
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Der Vierfachmord von Setagaya

22.03.2021 um 18:42
Zitat von VanDusenVanDusen schrieb:Im "melting pot" der USA ist solch eine Konstellation nichts Ungewöhnliches, woanders schon.
Wobei es auch in den USA auf die Region ankommt, in Wyoming oder Alabama wären solche Konstellationen ungewöhnlicher als in einer der großen Metropolen der Ost- oder Westküste (z.b. New York, Los Angeles, Bay Area, Boston, Seattle)
Gerade in solchen großen Metropolen leben viele Amerikaner koreanischer Herkunft.
Zitat von JestersTearJestersTear schrieb:die Frage bleibt, in wessen Auftrag er nach Satagaya gereist ist
Was meinst du mit Auftrag?




Ich habe hier einmal auf Maps das Haus markiert, so abgelegen ist es gar nicht, wobei es heute, anders als 2000, recht einsam in dem Park steht.
https://www.google.com/maps/place/3-ch%C5%8Dme-23-26+Kamisoshigaya,+Setagaya+City,+Tokyo+157-0065,+Japan/@35.6569437,139.5971026,527m/data=!3m1!1e3!4m5!3m4!1s0x6018f19d46390001:0x3d3f6d4664b5d5e8!8m2!3d35.6563402!4d139.59858

Übrigens, wir reden hier die ganze Zeit von amerikanischen Soldaten, aber könnte es nicht genau so gut auch ein amerikanischer Student sein. Dazu würde auch seine ungewöhnliche Kleidung und sein junges alter passen. Und nicht nur ausländische Soldaten, sondern auch ausländische Studenten sind in Japan immer wieder für Verbrechen verantwortlich. Z.b. hat 2003 eine Gruppe von 3 chinesischen Austauschsstudenten eine vierköpfige Familie ermordet, das Motiv war Raubmord. ( im Setagaya-Mord konnte man diese drei ausschließen) https://en.wikipedia.org/wiki/Fukuoka_family_murder_case


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Der Vierfachmord von Setagaya

22.03.2021 um 19:56
Zitat von cecil_XYcecil_XY schrieb:Ich habe hier einmal auf Maps das Haus markiert, so abgelegen ist es gar nicht, wobei es heute, anders als 2000, recht einsam in dem Park steht.
Korrigiere mich bitte, wenn ich Unsinn erzähle, aber ich habe gerade nicht die Muße, mir alle Links, die wir um den Jahreswechsel diskutiert haben, erneut auf die Schnelle reinzuziehen :-)

Wenn ich das richtig auf dem Schirm habe, standen in der Nachbarschaft bereits etliche Häuser leer, weil die Stadt (?) die Grundstücke (zur Erweiterung des Parks ?) aufkaufen wollte. Insofern trifft wohl "einsam" besser als ( geographisch) "abgelegen".

Ah, habe auf die Schnelle doch noch was gefunden: vier Häuser um die Jahrtausendwende:
. In 1990, there were 200 houses in this park. A decade later, following park expansion, there were four.
Today, there is only one.
Quelle: https://www.criminalelement.com/the-birth-of-blue-light-yokohama-the-miyazawa-family-murders-part-2/
Zitat von cecil_XYcecil_XY schrieb:JestersTear schrieb:
die Frage bleibt, in wessen Auftrag er nach Satagaya gereist ist

Was meinst du mit Auftrag?
Aus der Erinnerunng heraus: die Polizei glaubt zu wissen, aus welcher Ecke Tokios der Täter anreiste. Die Tatwaffe wurde in Bahnhofsnähe Setagaya in einem Kaufhaus erworben . Zeugen gaben an, am Tag vor der Tat einen Mann wahrgenommen zu haben, der das Haus beobachtete. Das hört sich für mich dann doch nach Vorsatz an und das die Miyazawas gezielt ausgeguckt wurden.

Dann bliebe die Frage, ob der vermeintlich amerikanische Täter was persönliches zu erledigen hatte ( woher kannte er die Miyazawas?) oder ob ihn jemand geschickt hat?

Wie gesagt, unter Vorbehalt: wenn denn er Mann mit südeuropäischer Mutter und asiatischem Vater tatsächlich US-Bürger gewesen sein sollte.


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Der Vierfachmord von Setagaya

22.03.2021 um 20:48
Zitat von JestersTearJestersTear schrieb am 17.03.2021:Reine Spekulation, aber so könnte ich zumindest für mich selbst wenigstens einigermassen diese vollkommen sinnfreien Abläufe erklären.
Als ich den Eingangspost gelesen habe, hatte ich genau das von dir beschriebene Szenario vor Augen. Die Tat von Rupperswil kam nämlich auch so verrückt und irre rüber, als man die Intention des Täters noch nicht kannte.


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22.03.2021 um 20:55
Ich finde auffällig das alle erstochen wurden nur der Sohn wurde erstickt. . Eventuell hat das was zu bedeuten


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22.03.2021 um 23:42
Zitat von Mothman83Mothman83 schrieb:Ich finde auffällig das alle erstochen wurden nur der Sohn wurde erstickt. . Eventuell hat das was zu bedeuten
Der war ja auch das erste Opfer. Vermutlich ging es dem Täter zunächst mal "nur" darum, dass der Sohn still ist. Daher versuchte er, diesen lautlos zu ersticken. Dies gelang ihm offenbar nicht so lautlos wie erwünscht, da andere Familienmitglieder nun wach geworden waren. Da nun alle Dämme gebrochen waren und es nicht mehr auf eine lautlose Tatbegehung ankam, nahm er das mitgebrachte Messer und rastete offenbar komplett aus.

Ich persönlich glaube jedenfalls nicht an ein hier öfter diskutiertes pädophiles Motiv. Dafür sind mir die Gesamtumstände viel zu extrem. Für mich kommt entweder ein Täter in Frage, der im Drogenrausch völlig ausgetickt ist und aus für uns unerklärlichen Motiven in das Haus eingestiegen ist oder aber ein gezieltes "hate crime". Eine dermaßen extreme Tatbegehung spricht für mich stark für Letzteres, wobei natürlich auch eine Kombination denkbar ist, also dass zusätzlich zu unbändigem Hass auch noch Drogen im Spiel waren.


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cecil_XY Diskussionsleiter
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24.03.2021 um 04:55
Zitat von MysteryGuyMysteryGuy schrieb:oder aber ein gezieltes "hate crime"
Meinst du mit Hate Crime eine Tat aus rassistischen/ideologischen Motiven, eine Tat aus einer Art allgemeinem Menschenhass/Gesellschaftshass oder eine Tat aus ganz gezieltem Hass auf die Miyazawas, wo auch immer dieser begründet liegt?
Zitat von JestersTearJestersTear schrieb:Aus der Erinnerunng heraus: die Polizei glaubt zu wissen, aus welcher Ecke Tokios der Täter anreiste. Die Tatwaffe wurde in Bahnhofsnähe Setagaya in einem Kaufhaus erworben . Zeugen gaben an, am Tag vor der Tat einen Mann wahrgenommen zu haben, der das Haus beobachtete. Das hört sich für mich dann doch nach Vorsatz an und das die Miyazawas gezielt ausgeguckt wurden.
Vielleicht ging es ihm um diese spezielle Gegend, zu der jener Täter eine wie auch immer geartete Beziehung hatte.


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24.03.2021 um 06:48
@cecil_XY Damit meinte ich einen gezielten Hass entweder gegen Mutter oder Vater. Wenn der Täter *nicht* wegen einer akuten psychischen Störung (Psychose) und/oder Drogen derart ausgerastet ist, dann bleibt mMn nur noch unbändiger Hass als Erklärung für diese extreme Tatbegehung und für das ebenso extrem befremdliche Nachtatverhalten.


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24.03.2021 um 10:02
Zitat von MysteryGuyMysteryGuy schrieb:Damit meinte ich einen gezielten Hass entweder gegen Mutter oder Vater. Wenn der Täter *nicht* wegen einer akuten psychischen Störung (Psychose) und/oder Drogen derart ausgerastet ist, dann bleibt mMn nur noch unbändiger Hass als Erklärung für diese extreme Tatbegehung und für das ebenso extrem befremdliche Nachtatverhalten.
"Hass" als Motivkann ich mir auch gut vorstellen. Da der Täter auch ziemlich jung sein könnte, dachte ich auch schon mal an die Mutter ( Lehrerin) als eigentliches Ziel.
Zitat von MysteryGuyMysteryGuy schrieb:oder aber ein gezieltes "hate crime
Von einem " Hate-Crime" spricht man aber glaube ich eher, wenn das Opfer stellvertretend für eine ganze Gruppe steht , wie z.B. Menschen mit anderer Hautfarbe, Religion, oder sexueller Orientierung. Das würde hier m.E. nicht passen, sondern eher persönlicher Hass.


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24.03.2021 um 13:20
Zitat von JestersTearJestersTear schrieb:Von einem " Hate-Crime" spricht man aber glaube ich eher, wenn das Opfer stellvertretend für eine ganze Gruppe steht , wie z.B. Menschen mit anderer Hautfarbe, Religion, oder sexueller Orientierung. Das würde hier m.E. nicht passen, sondern eher persönlicher Hass.
ich würde vermuten, dass der Täter sich die Familie Miyazarwas ausgeguckt hat, da sie eine nette kleine Familien repräsentieten, eine Familie, die der Täter vermutlich nicht hatte und er einen Hass auf intakte kleine Familien entwickelt haben könnte.
Das auffällige Nachtatverhalten spricht dafür.

Würde beim Täter auf eine uneheliche Geburt tippen , möglicherweise mit Heimerfahrung und ein Aufwachsen ohne Mutter in den USA. Wahrscheinlich kannte er seinen Vater gar nicht und wusste nicht mal genau welcher Nationialalität er angehörte.

Im Täter muss sich eine enorme Wut aufgestaut haben, die sich unter Drogeneinfluss hemmungslos entladen haben könnte.
Wahrscheinlich hat seine eigene Tat ihn entsetzt, denn er scheint im späteren Leben keine Straftat mehr begangen zu haben.


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24.03.2021 um 15:24
Da hier immer wieder über einen Täter im Drogenrausch spekuliert wird: Die Analyse der von ihm zurückgelassenen Blutspuren ergab, dass er nicht unter Drogeneinfluss stand und Nichtraucher war.


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24.03.2021 um 16:22
Zitat von VanDusenVanDusen schrieb:Da hier immer wieder über einen Täter im Drogenrausch spekuliert wird: Die Analyse der von ihm zurückgelassenen Blutspuren ergab, dass er nicht unter Drogeneinfluss stand und Nichtraucher war.
@VanDusen

Kannst du dazu bitte noch einen entsprechenden Link einstellen, wo wir das nachlesen können? Danke vorab!


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