AlteTante schrieb:Es geht wohl um die Frage, ob das Opfer vielleicht schon vorher bedroht wurde und deshalb während des Vortrags Polizeischutz hatte.
Wenn die Polizei äußert, dass der Kollege dort privat war, dann wird das wohl stimmen. Es sei denn, man möchte irgendeine Verschwörungstheorie ("Die Polizei lügt und verschleiert was!") draus kochen. Einige Leute scheinen sich die ganze Situation ja gern so zurechtdrehen zu wollen, dass es um Terror oder Clankriminalität geht - Hauptsache, irgendwie was mit Ausländern. Unter einem hier verlinkten Nachrichtenartikel gab es sogar die Behauptung, die Tüten um die Hände des Täters, die zur Spurensicherung angebracht wurden, seien eigentlich nur dazu da, die dunkle Hautfarbe des Mannes zu verdecken... Danke im Übrigen an die Moderation, die derartige (ähnliche) Ausfälle hier weglöscht.
Und wenn jetzt auch noch "Linksextreme" hier mit reingebracht werden: Wie realistisch ist es, dass die heute einen Täter zu einem Anschlag auf den Sohn von Richard von Weizsäcker anstiften? Ende 2019? Wegen des Vietnamkriegs?
Wenn wir schon ins Blaue spekulieren wollten, könnten die Täter genausogut Rechtsextreme gewesen sein, denn die mögen die Familie auch nicht unbedingt. Deswegen:
Wikipedia: Zum 40. Jahrestag der Beendigung des Krieges in Europa und der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft#Inhalt und FormIch bleibe da, bei der aktuellen Faktenlage, lieber bei der Theorie - grundlos wird das wohl kaum behauptet werden - , dass es sich um einen psychisch kranken Täter handelt, der sich in einen Hass gegenüber der Familie von Weizsäcker hineingesteigert hat. Über den Wikipedia-Artikel des ehemaligen Bundespräsidenten findet man auch die Namen seiner Familienmitglieder, die kann man googlen, dann findet man auch sofort, dass Fritz von Weizsäcker an der Schlossparkklinik Chefarzt ist. Und die Vorträge, die dort im Haus gehalten werden, bekommt man dort auch aufgelistet. Wenn jetzt jemand einem Mitglied der Familie etwas antun will, aus welchem Grund auch immer, dann war es ein Leichtes, diesen Vortrag zwecks Attentat aufzusuchen.