Marpelina schrieb:das aller-allerschlimmste ist, dass bei diesem Thema die Opfer am Allerwenigsten gewürdigt werden.
Das stimmt doch so gar nicht.
Grundsätzlich ist das ersteinmal auch hier eine gratwanderung das den opfern geholfen wird, die taten restlos aufgeklärt werden, und gleichzeitig vor allem in solchen fällen auch auf die diskretion geachtet wird.
Den meisten opfern sind diese erfahrungen, sobald das für sie geistig verstehbar ist, mit sicherheit unangenehm.
Den meisten ist das bestimmt nur recht, wenn dieses thema in der öffentlichkeit nicht mehr erwähnt wird.
Gleichzeitig kann man aber mmn. schon davon sprechen, das die opfer egal wie alt, heutzutage in demokratisch lauteren ländern wie zb. BRD oder den USA doch die entsprechende aufarbeitung ihres falles erfahren.
Das fängt als beispiel im fall "Jan Rouven" damit an, das da überhaupt nicht nach prominenz, gesichertes leben, existenzen die davon abhängen gefragt wird,
durch den fall Rouven verloren an die 40 über mehrere jahre schon beschäftigte mitarbeiter der gesamten magier-bühnenshow ihren arbeitsplatz,
dann das wie im fall Rouven, haus, vermögen, existenz, bisheriges leben alles mehr oder weniger ausgelöscht wird,
die opfer in presseberichten über Rouven immer miterwähnt werden und was noch wichtiger ist, das dieses justizsituation auf die opfer heutzutage auch im psychischen sinn "abgestimmt wird".
Will sagen, das wenn es zuviel für die opfer ist im gericht dem täter gegenüber zu sitzen oder auszusagen, sie dies auch zb. über eine videoschaltung tun können.
Auch der gesamte umgang mit Rouven zeigte mir, das man besonders in den USA auch darum bemüht ist dem täter zu zeigen das selbst nur das leid der kleinen kind zu beobachten, dort nicht als bagatelle angesehen wird.
Auch das strafmaß, bzw. die, so das möglich ist, (ausfindigmachen der opfer, liquidität des täters) finanzielle wiedergutmachung an die opfer zeigt mir, das ich in solchen fällen auch als nicht-betroffener trotzdem ein gefühl der inneren befriedung empfinde, ohne da für die opfer sprechen zu wollen.