tomker schrieb:Man sollte allerdings anmerken, dass Epstein seine sogenannten Sexsklavinnen und sogenannten Zwangsprostituierte angestellt und fürstlich bezahlt hat. Und sie also freiwillig mit gemacht haben.
@tomkerGrundsätzlich:
Wenn ein Täter einem Opfer Geld als Entschädigung gibt, bedeutet das nicht, dass das Opfer freiwillig mitmacht.
Wenn eine Hand einem Opfer Geld entgegenstreckt, kann die andere Hand durchaus zur Faust geballt sein und mit Schlägen drohen.
Was würdest du in so einem Fall machen, wenn du weisst, du kleiner Wurm kommst gegen diese Macht nicht an?
Nimmst du das Geld - oder die Schläge?
Im Hinterkopf dürften die Mädchen ausserdem den Gedanken gehabt haben: Mir glaubt kein Mensch.
Sexuelle Ausbeutung ist nicht o.k., nur weil sie in einem Luxusanwesen geschieht.
Ob Epstein "fürstlich bezahlt" hat, weiss ich nicht, darum gehe ich darauf nicht ein.
Anzunehmen ist in jedem Fall, dass die Kunden, Freunde, Kumpels, denen die Mädchen zugeführt worden sind, den Eindruck haben sollten, die Mädchen sind gesund (keiner will sich eine Geschlechtskrankheit holen) und sie genießen das luxuriöse Ambiente.
Diese Illusion aufrechterhalten kostet natürlich Geld. Aber Epstein hatte ja genug davon und die Herren, die er bedient hat, werden es ihm auf ihre Weise mehrfach zurückbezahlt haben.