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Tötungsdelikt Klaus Walter Pauli

424 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Knochen, Hagen, Abhang ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Tötungsdelikt Klaus Walter Pauli

13.01.2022 um 10:56
Zitat von StradivariStradivari schrieb:Jetzt haben sich welche gemeldet, die im Besitz solcher CDs aus dem gesuchten Zeitraum sind.
Vielleicht kommt man doch weiter...
Dass die EB keinen Zugriff auf die seinerzeit allgegenwärtigen Telefonbuch-CDs mehr haben, lässt allerdings aufhorchen. Ist der Grad des digitalen Vergessens schon so weit fortgeschritten? Immerhin müssten die EB ja nicht das Original aufbewahren, sondern könnten irgendwo eine Image-Datei einer solchen CD-ROM aufbewahren.

Das bringt mich zu der Überlegung: Dürfen die EB so etwas möglicherweise nicht archivieren/aufheben? Wegen der Persönlichkeitsrechte und dem Schutz der Daten der dort enthaltenen Bürger? Dann mutet es allerdings merkwürdig an, dass sie öffentlich um die Zurverfügungstellung einer solchen CD bitten. Für die Aufklärung von Altfällen/ cold cases allgemein lässt das aber nichts Gutes erahnen.

Diese CDs verkauften sich damals u.a. deshalb so gut, weil sie, zumindest zeitweise, eine Rückwärtssuche nach der Telefonnummer ermöglichten, was seinerzeit ein Novum war.

Manche digitalen Alt-Schätze (auch viele CD-ROMs als Image) findet man heute übrigens auf archive.org.

dinfoOriginal anzeigen (0,6 MB)
Zitat von meerminmeermin schrieb:Interessant wäre es zu erfahren ob damals 2003 in Hagen existierende Plattenläden bzw. deren Inhaber zu dem Fall befragt wurden
Eigentlich waren "Schallplatten", also diese schwarzen Vinylscheiben, zur Tatzeit doch gar nicht mehr im Mainstream üblich?


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13.01.2022 um 11:05
Zitat von sallomaeandersallomaeander schrieb:Eigentlich waren "Schallplatten", also diese schwarzen Vinylscheiben, zur Tatzeit doch gar nicht mehr im Mainstream üblich?
Wenn der Filmfall halbwegs real war, habe ich das Schallplatten kaufen (LP oder Single?) eher so gedeutet, ob er sich mit jemand festem trifft oder mit einem ONS.


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13.01.2022 um 11:09
@Mrs.Rollins So hatte ich das eigentlich auch aufgefasst. Dann würde sich aber die Frage nach dem Schallplattenladen erübrigen.


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13.01.2022 um 11:11
Zitat von sallomaeandersallomaeander schrieb:aber die Frage nach dem Schallplattenladen erübrigen
Das ist natürlich richtig. Wie schon erwähnt scheinen die beiden ja sehr zurückgezogen gelebt zu haben, wenn sich im Haus keiner an sie erinnerte… ein sehr tragischer Fall. Ich hoffe sehr, dass man hier trotzdem noch weiter kommt in den Ermittlungen


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13.01.2022 um 11:41
Zitat von Mrs.RollinsMrs.Rollins schrieb:ein sehr tragischer Fall. Ich hoffe sehr, dass man hier trotzdem noch weiter kommt in den Ermittlungen
Nun ja, es hat schon etwas von "small town boy", was den Rauswurf bei den Eltern anbelangt, auch wenn das im FF verneint wurde. Der ganze Fall atmet viel Einsamkeit, Lieblosigkeit, Verzweiflung. Arbeitslosigkeit on top und ein so schlimmes Ende.

Aber das Bestreben der beiden, eine Art "Versorgungsehe" einzugehen, lässt ja vielleicht auch vermuten, dass einer der beiden mit einer Erbschaft oder ähnlichem rechnete? Oder einer guten Rente?


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13.01.2022 um 12:27
Zitat von sallomaeandersallomaeander schrieb:Bestreben der beiden, eine Art "Versorgungsehe" einzugehen
Es ist echt hart, dass der Wohnpartner schon verstorben ist. Heute würde man ihm vielleicht noch viel mehr Fragen stellen. Aber mit seinen Eltern scheint der wahre Grund ja auch nicht thematisiert worden zu sein


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13.01.2022 um 12:38
Zitat von Mrs.RollinsMrs.Rollins schrieb:Es ist echt hart, dass der Wohnpartner schon verstorben ist. Heute würde man ihm vielleicht noch viel mehr Fragen stellen. Aber mit seinen Eltern scheint der wahre Grund ja auch nicht thematisiert worden zu sein
Es ist aber auch möglich, dass das Opfer auch vor seinem Mitbewohner Geheimnisse hatte,ihm d.h. auch nicht alles erzählte.


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13.01.2022 um 12:39
Zitat von sallomaeandersallomaeander schrieb:Dass die EB keinen Zugriff auf die seinerzeit allgegenwärtigen Telefonbuch-CDs mehr haben, lässt allerdings aufhorchen. Ist der Grad des digitalen Vergessens schon so weit fortgeschritten? Immerhin müssten die EB ja nicht das Original aufbewahren, sondern könnten irgendwo eine Image-Datei einer solchen CD-ROM aufbewahren.
Soweit ich mich erinnere, fand man auf den CDs nur Festnetznummern. Meine Handynummer tauchte in keinem Telefonbuch auf und somit auch auf keiner dieser CDs.


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13.01.2022 um 13:13
Zitat von kittykakittyka schrieb:Opfer auch vor seinem Mitbewohner Geheimnisse
Zweifelsfrei möglich, geb ich dir recht


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13.01.2022 um 13:15
Zitat von hpoirothpoirot schrieb:Soweit ich mich erinnere, fand man auf den CDs nur Festnetznummern. Meine Handynummer tauchte in keinem Telefonbuch auf und somit auch auf keiner dieser CDs.
Auf der D-Info-CD von 1996 gibt es ein eigenes bundesweites Verzeichnis von Mobilfunknummern. Da ist das Suchverfahren etwas anders, da man ja anhand der Vorwahl keine geografische Zuordnung treffen kann.

Es kam auch auf den Provider an. Die Telekom versuchte anfangs, so weit ich mich erinnere, ihre Mobilfunkkunden auch in ihr Verzeichnis bzw. Telefonbuch einzutragen. Das war wohl spätestens mit Aufkommen der Prepaid-Handys nicht mehr praktikabel. Man kann sich aber afaik selbst heute noch mit seiner Mobilnummer ins Telefonbuch eintragen lassen - wenn man das möchte.

dinfo mobil


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13.01.2022 um 13:19
Sorry, das war mir nicht bekannt. Das lässt ja dann hoffen und wenn nicht die Nr. des Franks, dann vielleicht eine andere abgespeicherte Nummer. Toi, toi, toi!


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13.01.2022 um 13:20
Zitat von sallomaeandersallomaeander schrieb:der D-Info-CD von 1996 gibt es ein eigenes bundesweites Verzeichnis von Mobilfunknummern
Das war mir auch nicht bekannt, schon so lange her…. Vielleicht ist das aber eine echte Chance für die Ermittler.


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13.01.2022 um 13:29
Zitat von sallomaeandersallomaeander schrieb:Auf der D-Info-CD von 1996 gibt es ein eigenes bundesweites Verzeichnis von Mobilfunknummern. Da ist das Suchverfahren etwas anders, da man ja anhand der Vorwahl keine geografische Zuordnung treffen kann.
Danke für die Infos. Ich wusste bis gestern nicht mal, dass es mal solche CDs gab. Zu der Zeit waren Handys und vor allem das Telefonieren damit noch echt ein teurer Spaß.

Aber ich kann mir nicht vorstellen, dass die Polizei diese Daten auf den CDs nicht zur Verfügung hat. Ich hätte angenommen, dass der Polizei solche Dinge allgemein in einem Archiv zugänglich sind. Muss ja nicht mal ein eigenes sein, aber irgendwelche Landesarchive oder Institute, die sich z.B. mit Kommunikationstechnologie beschäftigen.
Und dann sagte der Polizist doch, dass man sich melden soll, wenn man eine solche CD aus dem Zeitraum habe. Sie hätte zwar auch schon welche ausgewertet, aber es könnte sein, das jemand noch CDs mit anderen Daten hätte. Gab es denn pro Jahrgang mehrere Versionen? Oder verschiedene Anbieter mit unterschiedlichen Datensätzen?


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13.01.2022 um 13:37
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Aber ich kann mir nicht vorstellen, dass die Polizei diese Daten auf den CDs nicht zur Verfügung hat.
Das hätte ich bis gestern auch nicht für möglich gehalten. Ich kann mir nur vorstellen, dass entweder niemand an so etwas gedacht hat oder dass es schlicht nicht zulässig ist. Es gibt ja neuerdings ein digitales "Recht auf Vergessen".

Die gute Nachricht: Leute wie ich, die solche Dinge aufbewahren, sind auf einmal gefragt.....
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Gab es denn pro Jahrgang mehrere Versionen? Oder verschiedene Anbieter mit unterschiedlichen Datensätzen?
Ich habe das jetzt nicht auswendig parat, aber es gab jedenfalls mehrere Anbieter. Und die CDs veralteten natürlich schnell, daher wurden immer wieder akutalisierte Ausgaben (wohl jährlich) auf den Markt gebracht. Ein wenig Hintergrundinfo gibt es hier bei Wikipedia zur D-Info.


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13.01.2022 um 13:46
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Ich hätte angenommen, dass der Polizei solche Dinge allgemein in einem Archiv zugänglich sind. Muss ja nicht mal ein eigenes sein, aber irgendwelche Landesarchive oder Institute, die sich z.B. mit Kommunikationstechnologie beschäftigen.
Das Problem ist, dass solche Dinge ein wenig durchs Raster gefallen sind, wie ich mir von meiner Schwester habe erklären lassen, die Bibliothekarin ist: Solche CDs wurden in der Anfangszeit von Bibliotheken oder Archiven nicht systematisch gesammelt, weil man nicht recht wusste, wo man sie einordnen sollte. Als man dann verstanden hatte, dass das auch für Bibliotheken relevantes Sammelgut ist, war es fast schon zu spät für die ersten Jahrgänge solcher CDs, die man dann nicht mehr bekommen konnte.

Und die meisten Bibliotheken hatten auch schlichtweg kein Interesse daran, sowas aufzubewahren weil es ja doch schon ein Jahr später wieder überholt war. Stadtbibliotheken z. B. sonderten sowas dann gleich aus und hielten nur den jeweils aktuellen Jahrgang zur Verfügung. Und auch heute werden solche CDs, wenn sie z. B. mit einem Nachlass in die Bibliothek kommen, nicht aufbewahrt. Zumal oft auch gar nicht mehr die Software zur Verfügung steht diese Dinger noch auszulesen.

Es dürfte also nur sehr wenige Bibliotheken und Archive geben, die solche CDs verfügbar haben, und dann sind die Dinger auch recht empfindlich gegen unsachgemäße Aufbewahrung.

Aber vielleicht ist das ja jetzt ein Anlass, irgendwo mal alle verfügbaren Daten dieser Art zu sammeln...


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13.01.2022 um 13:51
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Und die meisten Bibliotheken hatten auch schlichtweg kein Interesse daran, sowas aufzubewahren weil es ja doch schon ein Jahr später wieder überholt war.
Ich habe mich, nachdem ich das mit den CDs gestern zum ersten Mal erinnert habe, auch dran erinnert, wie das früher überhaupt mit den Telefonbüchern war. Ich erinner mich, dass ich mal eine Nummer aus einer entfernten Großstadt brauchte und dafür zum Postamt gegangen bin, in dem alle deutschen Telefonbücher an der Wand hingen, in denen man dann nachschauen konnte. Zuhause hatte man nur ein dünnes Telefonbuch für den eigenen Ort und ein paar Nachbarorte und ein dickes gelbes, in dem glaube ich dann der gesamte Landkreis stand.
Man vergisst echt schnell, wie das Leben ohen Dr. Google war, der einem zu jeder Tages- und Nachtzeit (fast) jede Information ausspucken kann.

Und da denke ich eben auch, dass wohl keine Bibliothek all diese Telefonbücher über Jahre und Jahrzehnte hinweg archiviert hat. Und dann ist das mit den CDs, die ja damals auch eine recht neue Technologie waren, umso logischer, dass die in Bibliotheken eher nicht gesammelt wurden.
Aber wie gesagt, aus heutiger Sicht, wo so viele Daten digital recherchiert werden können, hat mich die Anfrage der Polizei sehr verwundert.


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13.01.2022 um 13:56
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Und dann ist das mit den CDs, die ja damals auch eine recht neue Technologie waren, umso logischer, dass die in Bibliotheken eher nicht gesammelt wurden.
Immerhin hat es meine Schwester zum Anlass genommen, in ihrer Bibliothek mal in den Keller zu gehen und zwischen den unverzeichneten Beständen zu suchen ;-)


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13.01.2022 um 14:03
Wenn Herr Petri seit 4 Jahren arbeitssuchend war, bedeutet das, dass er vorher gearbeitet hat. Ehemalige Kollegen wären doch auch mögliche Ansprechpartner, und auch die Personen, die als Kontakte auf der SIM-Karte gespeichert waren. Da müsste doch der eine oder andere noch erreichbar sein. Ich habe beispielsweise noch immer meine erste Handynummer. Die habe ich seit mittlerweile 24 Jahren. Mein Mann hat seine noch länger. Auch ich hatte die Sache mit der Schallplatte als Hinweis auf ein Date bezogen, zumal ich den Begriff Schallplatte noch als Jugendslang für bisexuelle Personen in Erinnerung habe.


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13.01.2022 um 14:03
Zitat von Basti1212Basti1212 schrieb:Was mich etwas wundert, dass aus dem Umfeld des Mitbewohner wohl niemand etwas genaueres zu Klaus Pauli sagen konnte. Sie waren zwar kein Liebespaar, aber immerhin standen die beiden sich so nahe, dass sie eine Partnerschaft eingehen wollten.
Ich würde mal vermuten, dass man die damals gar nicht befragt hat. Es war ja wohl so, dass der Mitbewohner Klaus Pauli vermisst gemeldet hat. Und dann, so stelle ich mir das vor, hat man ihn befragt und das war es dann am Ende. Immerhin war Klaus Pauli erwachsen, und solange keine Anzeichen für ein Verbrechen vorlagen......

Dass es um einen Mord geht, hat sich ja erst Jahre später herausgestellt. Und zu dem Zeitpunkt war der Mitbewohner schon verstorben, also konnte man über ihn auch nicht mehr an gemeinsame Freunde herankommen.


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13.01.2022 um 14:24
Sorry, ich meinte natürlich Herr Pauli, nicht Petri.


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