amy__lbg schrieb:ich find das richtig unfreundlich wie ihr hier schreibt und somit bin ich raus.
Lernt man freundliche jemanden seine Meinung rüberzubringen.
Ich selbst war nicht unhöflich zu Dir. Auch wenn ich den Umgangston in diesem Forum nicht immer akzeptabel finde solltest Du aber in diesem Fall kurz über Deine eigene Äußerung nachdenken.
In diesem Thread geht es darum, dass eine Mutter dreier, kleiner Kinder GETÖTET wurde und das nach Ansicht der Ermittler ja mit hoher Wahrscheinlichkeit von jemandem der das nicht beabsichtigt hat.
Sprich jemand kam zu Tode und hinterlässt eine Familie und Du äußerst hier, dass GENAU das völlig verantwortungslose Verhalten, das hier einen Menschen getötet haben könnte in Deinem Freundeskreis nicht nur normal sonder Deiner Ansicht nach auch noch "okay" ist.
Kannst Du dann die Leute die weniger sachlich gestrickt sind als ich nicht zumindest ein kleines bisschen verstehen, wenn sie sich im Angesicht dieses Zusammenhanges etwas im Ton vergreifen?
und was das angeht:
amy__lbg schrieb:Weshalb ich es dann auch echt unfreundlich finde mir vorzuwerfen, ich sei noch nicht erwachsen
Hier solltest Du daran denken, dass Du zugegeben hast, dass Dir bekannt ist, dass Euer Verhalten illegal ist. Aber Du hast es eben nicht damit erklärt, dass ihr alle Waffenscheine besitzt, seit langer Zeit mit Schusswaffen hantiert und deswegen schon wisst was ihr tut (das hätte zugegebener Maßen auch niemanden überzeugt, denn wer sich mit Waffen auskennt und legal eine besitzt würde so nicht handeln).
Statt dessen hast Du Euer nicht nur illegales sondern auch hochgradig gefährliches Tun versucht zu rechtfertigen indem Du geschrieben hast:
"Wir sind alle noch relativ jung".
Nimmt man die Tatsache, dass jemand der sich mit Schusswaffen auskennt weiß welch inakzeptables Risiko ihr eingeht und Deine Rechtfertigung "wir sind jung" zusammen, dann liegt der Eindruck, dass es Euch an der notwendigen Reife/ dem "Erwachsensein" mangelt Euer handeln rational abzuwägen doch aufgrund der von Dir getätigten Aussagen nahe und auch wenn ich Dir zustimme, dass eine höflichere Formulierung wünschenswert wäre so ist es doch verständlich, dass der Spaß und die Höflichkeit für manche User aufhört, wenn Du in einem Thread wie diesem postuliert das das vermutliche Verhalten des Täters "okay" sei.
ElvLayla schrieb:was ich mich die ganze Zeit Frage: ab wann geht eine polizeiliche Maßnahme von "Mord" aus? Wenn die Frau wirklich leider nur ein "Zufallsopfer" war, wieso wird so schnell schon von obigen Sachverhalt gesprochen?
Das dürfte an der Berichterstattung und der Struktur von ermittelnden Behörden in Deutschland liegen.
In dem einen Artikel steht ja, dass die Polizei bisher nicht annimmt, dass die Tötung in der Absicht des Täters lag.
Ob diese Aussage getätigt wurde, weil die Polizei davon wirklich ausgeht, oder diese Formulierung eine Panik verhindern und ggf dem Schützen Mut machen soll damit er sich stellt ist unmöglich zu sagen.
Fakt ist nur:
Ein Mensch ist tot und zwar weil ein anderer Mensch entweder:
1. mit der Absicht diesen Menschen zu verletzen oder gar zu töten gehandelt hat
oder
2. komplett verantwortungslos gehandelt hat weswegen nun ein Mensch tot ist obwohl der Täter das nicht wollte.
Auch wenn beide dieser Fälle (Mord oder Totschlag im ersten Fall und fahrlässige Tötung mit Verstoß gegen das Waffengesetz) unterschiedlich sind gilt für die Ermittlungen nur eins:
"Ein Mensch ist tot und ein Anderer hat dessen Tod verursacht."
In dem Fall geht es um einen Tötungsdelikt, welchen genau kann man VOR Abschluss der Ermittlungen eh nicht sagen und somit fällt die Ermittlung in Deutschland halt der Mordkommission zu.
Das hat mehr mit Bürokratie und einer möglichst simplen Berichterstattung zu tun als damit das da nun bereits irgendwelche Annahmen getroffen werden was genau passiert ist.
Sogar bei Vermisstenfällen übernimmt vieler Orts ja ab einem bestimmten Punkt die Mordkommission, selbst wenn es keinen konkreten Hinweis auf ein Verbrechen gibt sondern nur die entsprechend Möglichkeit.
frauZimt schrieb:Aber ergänzen muss man noch, dass Waffenbesitz erlaubt sein muss. Ansonsten ist das Benutzen einer Waffe illegal.
Selbst bei einer Waffe die man legal besitzt wäre das Abfeuern in bebautem Gebiet verboten.
Das tut selbst die Polizei nur, wenn es der letzte Ausweg ist.
frauZimt schrieb:weiss man, was für ein Projektil gefunden wurde? Welches Kaliber hatte die Waffe?
das Projektil soll ja zersplittert sein.
Laut dem Artikel nehmen sie ja an, dass es sich um ein Hohlmantelgeschoss handelt bei dem das Zersplittern nach dem "Einschlag" von der Bauform her beabsichtigt ist.
Ist dem wirklich so, dann wird sich das Kaliber vermutlich ermitteln lassen und anhand der chemischen Zusammensetzung kann man dann ggf auch den Hersteller ermitteln, in Deutschland vermutlich sogar Händler und auch eine Liste mit Käufern ist möglich, aber das dürfte dann Ende der Fahnenstange sein, denn soweit ich weiß lässt sich Munition die beim Auftreffen zersplittert keiner individuellen Waffe zuordnen.
Aloceria schrieb:Tatsächlich gibt es Traditionen (ich kenne das aus dem arabischen Raum), zu Silvester Freudenschüsse in die Luft abzugeben.
Das kenne ich auch, aber die die ich kenne wissen 1. alle, dass die Waffengesetze hier "etwas" anders sind und 2. das es sich um eine Tradition handelt, die in dünn besiedelten ländlichen Gegenden eine ganz andere Sache ist als in der Straße einer (Vor)Stadt.
Aloceria schrieb:Wieso meinst Du, dass es eine legale Waffe war, und keine illegale?
Das ist eine reine Annahme meinerseits die ich auch nicht belegen kann.
Diese Annahme beruht lediglich auf einer inoffiziellen "Statistik".
Ein Freund der Familie ist bei der Kripo und der hat mal erzählt, dass illegale Waffen in Deutschland bei Straftaten und Razzien (sonst erfährt man ja auch gar nicht von ihrer Existenz) tatsächlich recht selten sind und es sich meist um legal erworbene Schusswaffen handelt die bei Straftaten allerdings wohl häufig nicht durch dein Eigentümer geführt werden sondern von jemandem aus seinem Umfeld, der sich Zugang verschaffen konnte, weil der Eigentümer die Gesetze betrefflich der Aufbewahrung und/oder des Transportes von Schusswaffen missachtet hat.
Meine Annahme, dass es sich um eine legal erworbene Waffe handelt beruht also lediglich auf der Information, dass der Schwarzmarkt mit Schusswaffen in Deutschland nicht grade boomt und hat somit keinerlei "Wert" der über meine persönliche Vermutung hinausgeht.