Tod auf der Treppe - The Staircase

@Saga_1985
Ja du hast recht, man will " ihn" den L ja nun auch endlich mal weghaben , aber irgendwie gehört der zum Kulturgut da.
Da bin ich mir sicher, daß man bei Opfer a) in Germany nicht so einen Aufwand betrieben hat. Aber trotzdem wäre es interessanter zu erfahren , wer damals in Deutschland , diese Art der Präparierung veranlasst hat und warum . Das ist doch keine alltägliche Leistung eines Bestatters in Deutschland oder ? Und wer hats bezahlt ? MP mit ihrem Geld ?

@Jamegumb
Ja wie wahr, sogar die Tiere des Waldes sind bei uns ziviler gesittet , Fliegen nicht in Nachbars Garten um Schriftsteller Gattinnen zu töten .
Und ja , "America First " ist unvergleichlich , sowohl frisurentechnisch als auch sonst. America hat alles was es möchte, MP , die rabiate Eule, und den schaumschläger triumphal noch als extra Bonus drauf .

@calligraphie

Ja die Eule. Ich habe versucht, einen Fall zu finden, wo eine Eule einen Menschen im Haus tötete, oder außerhalb und das Opfer aufgrund der Verletzungen dann im Haus zusammen gebrochen ist. Ich wurde jedoch nicht fündig.

@Jamegumb
Ich habe was gefunden , bitte nicht lachen ist leider kein Scherz . Hat wohl was mit balz und Brutzeit zu tun

https://www.spiegel.de/panorama/oregon-eule-greift-menschen-in-park-an-a-1070315.html

Es kam aber Gottseidank niemand zu Tode.

Und weil es gerade so schön ist

https://m.focus.de/panorama/nach-naechtlichen-angriffen-terror-eule-von-purmerend-geschnappt_id_4544778.html

Man beachte den Begriff : terror Eule
Ein Jogger musste sich mehrere kopfwunden nähen lassen . Ich hoffe das die MP Sympathisanten daraus nicht die falschen Schlüsse ziehen .

@calligraphie
Danke für die Links. Aber Fälle, wo die Eulen tödliche Verletzungen verursacht haben, sind auch hier nicht dabei. Also, ich verstehe das so, dass die Tiere auf die Kopfschwarte gehen. Das ist unangenehm und kann auch gewiss Entstellungen oder den Verlust des Augenlichtes verursachen. Aber tödlich? Nee... Man könnte annehmen, dass die Landung der Eule auf dem Kopf eine solche Wucht verursacht, die mit einem stumpfen Trauma zu vergleichen ist. Aber, die Wucht müsste wohl so heftig sein, dass auch die Eule sich schwer verletzen würde.
Knöcherne Verletzungen waren ja keine vorhanden.
Also, wie ich es drehe und wende. Die Eule ist aus dem Schneider.

Saga_1985 schrieb:Das Balsamieren soll den Menschen quasi nur frisch halten für die Trauerfeier...
Tja leider fehlen mir da jetzt weitere Kenntnisse.

Das Einbalsamieren mit Chemikalien kann den Verwesungsprozess stark verlangsamen. Ist der Körper zusätzlich in einem dicht geschlossenen Sarg vor äußeren Einflüssen geschützt, kann eine Leiche auch nach Jahren noch relativ gut konserviert sein. Allerdings können einige Untersuchungen dann nicht mehr durchgeführt werden, da das Blut oder Körperflüssigkeiten durch Chemikalien ersetzt wurden.

@Jamegumb
Ja Gottseidank , die Eule ist eindeutig Not guilty .
Womit wir wieder zum eigentlichen Täter zurück kommen müssen, zwangsläufig Soweit ich weiß , hatte die Familie keinen Gärtner ( der murder ist ja sonst gerne mal der Gärtner )? . Der Kreis schließt sich. Kein Tatverdächtiger bleibt, bis auf einen., Dumm nur, dass der Herr Täter frisch und munter wieder frei rum stolziert.,sich durch die Talkshows hangelt und hochstapelt .
( wusstest du, daß man im Mittelalter den Eulen richtige Prozesse gemacht hat , da man sie mit dem Teufel in Verbindung brachte)?
Allmy bildet .

@calligraphie
Bei den Eulenprozessen sind wohl nicht solche Pappnasen, wie dieser Deaver als Sachverständiger zu Wort gekommen.
Aber im Übrigen denke ich schon, dass der Petersen-Haushalt einen Gärtner hatte. Vielleicht nicht Vollzeit und wohl nicht zur fraglichen Zeit. Aber das Grundstück bist riesig und wie soll der kleine Petersen das allein schaffen ? Der war damit beschäftigt, Bestseller und Callboys zu schreiben.

Supreme Court of North Carolina.
STATE of North Carolina v. Michael Iver PETERSON.
No. 547A06.
Decided: November 09, 2007

Übersetzung

II

12. Es bestehen einige Ähnlichkeiten zwischen Elizabeth Ratliffs Tod in Deutschland 1985 und dem Gegenstand dieses Verfahrens, dem Tod von Kathleen Peterson in Durham, North Carolina 2001. Diese Ähnlichkeiten beinhalten:

a.  Die Tote wurde am Fuß einer Treppe gefunden.

b. Keine Augenzeugen für beide vermeintlichen Treppenstürze.

c. Die Anwesenheit einer großen Menge Blut.

d.  Das Vorhandensein von Blutspritzern, hoch und getrocknet, an der Wand neben der Treppe, inklusive eines Blutflecks mit kleinen Tropfen.

e.  Keine Beweise für ein gewaltsames Eindringen oder Verlassen, oder für den Diebstahl von Eigentum.

f.  Eine Mordwaffe wurde nicht sichergestellt.

g.  Die ungefähre Tageszeit (späte Nacht bis früher Morgen) und die ungefähre Zeit im Kalenderjahr (später November bis früher Dezember).

h.  Beide verstorbene Personen waren weiblich, in ihren 40ern, die eine enge persönliche Beziehung zum Angeklagten hatten.

i.  Beide verstorbene Personen wiesen ähnliche körperliche Eigenschaften auf, wodurch sie sich ähnlich sahen und beide berichteten von starken Kopfschmerzen in den Wochen vor ihrem Tod.

j.  Beide verstorbene Personen planten in näherer Zukunft eine Reise und hatten mit dem Angeklagten am Abend vor ihrem Tod zu Abend gegessen.

k. Bei beiden verstorbenen Personen wurde später der Tod infolge stumpfer Gewalt gegen den Kopf konstatiert, einschließlich derselben Anzahl Platzwunden der Kopfhaut und der ungefähr gleichen Lage der Kopfhautwunden.

l.  Beide verstorbene Personen hatten, was man als Abwehrverletzungen beschreiben könnte, an ihren Körpern.

m. Als Art und Weise des Todes wurde später bei beiden verstorbenen Personen ein Tötungsdelikt (Mord/Totschlag) festgelegt.

n.  Der Angeklagte war die letzte bekannte Person, die beide dieser Personen (noch) lebend gesehen hat.

o.  Dadurch, dass der Angeklagte zum Ort des Geschehens in Deutschland gerufen wurde und in Durham am Ort des Geschehens lebte, ist der Angeklagte dann jeweils vor Ort, als die Ermittler/Behördenvertreter eintreffen und berichtet, der Tod sei das Ergebnis eines unglücklichen Sturzes die Treppe hinunter.

p.  Der Angeklagte ist nach dem jeweiligen Sterbefall für die sterblichen Überreste, Vermögenswerte/bewegliche Habe und den Haushalt, und möglicherweise für jeglichen Nachlass verantwortlich.

q.  Der Angeklagte erhielt Geld oder andere Wertgegenstände nach jedem Sterbefall.

@Mazehare
Großartig, danke sehr für deine Mühe .
Nachtigall ( oder besser Eule ) ick hör dir trapsen ......
Das ist ja echt 1:1 .
Sie hatten Kopfschmerzen ? Da hat " ER" doch mit Sicherheit beim Dinner einmal zuviel den Salzstreuer gereicht.

Was für ein Kretin , man beachte den letzten Punkt . Alle Hinterlassenschaften zu Händen von MP .

Opfer Täter Motiv , selten so viele Indizien gelesen .

Daß der MP aus dieser Nummer so rausgekommen ist, ist wahrlich ein Meisterstück an Manipulation .

@calligraphie
Ohne diesen seltsamen Blutspuren-Menschen säße er wohl immer noch. Der hatte mehr Glück, als Verstand.

@Saga_1985

Das Foto (somindestens steht es im Text) ist von der Öffnung beim Rechtsmediziner. Was auch auf ER:s körper lag, war ein Kinderbuch und ein Foto von Margaret und Martha.

Kein Wunder das MP so gegen die Öffnung war, ich finde man hat es sehr deutlich in seinen Augen gesehen...pure Wut als sein Anwalt David ihn darüber informierte. Der Mann wusste, was man wahrscheinlich findet.
Mich wundert das er damals in Deutschland so angeblich leicht davon gekommen ist...

@IsleEsme
OK, na wenn es im Text steht. Ich kann das halt iwie nicht glauben dass man zwei Jahrzehnte so unbeschadet überdauert. Alles andere würde aber auch die Glaubwürdigkeit des Gutachtens eher in Frage stellen. Ist denn niemand hier der sich anatomisch auskennt? :-) und das beurteilen kann ob man nach 17 Jahren noch taufrisch sein kann?
Ich finde aber auch dass MP verdächtig reagiert hat als sie ihm von der geplanten Exhumierung erzählen. Könnte ein Indiz sein dass er befürchtet hat dass da was zum Vorschein kommt....
Allerdings ist der Gedanke daß eine Freundin wieder ausgegraben wird unter immenser medialer Beobachtung auch nicht gerade erheiternd...wenn ich mir vorstelle dass das in meine Familie passiert dann wäre ich auch sauer. Ich frage mich warum er es nicht verhindert hat dass die Töchter dem Öffnen des Grabs zustimmen. Ich denke sie hatten auf ihn gehört wenn er gesagt hätte dass man ihre Ruhe nicht stören soll oder ähnliches..
Zurück zum Foto: Wenn ich ehrlich bin habe ich da das Gefühl die Öffentlichkeit wird zum Deppen gehalten. Balsamierung hin oder her.....

MP selbst ist der Ansicht, die Doku habe dazu geführt, dass die Verurteilung aufgehoben wurde (nach dem 1. Verfahren).
So wurde es jedenfalls von mehreren englischsprachigen Zeitungen online berichtet.

Das ist interessant. Inwieweit kann ein Beitrag in den Medien ein Gerichtsurteil beeinflussen?
Und was bedeutet dies für zukünftige Verfahren?
Eine "Mediensperre" bis zur letzten Instanz ist nicht realisierbar und hätte vermutlich auch wieder Auswirkungen auf die Urteilsfindung.
Wie groß ist die Macht der Medien und wie geht man damit um?

@Saga_1985

Die Staatsanwaltschaft (Jim Hardin) hat allen vollständig klar gemacht, das es äusserst verdächtig wirkt wenn man da nicht ER exhumiert. Da sagte David Rudolph das es wahrscheinlich nur zum guten ist wenn man es so macht wie Hardin es wollte. David R konnte ja nicht wissen das auch ER 7 ähnliche platzwunden ”lacerations” hat wie Kathleen.. Die Szene als das Ergebnis von der Autopsy vom Drucker rauskommt, mit Anwälten dabei, ist auch sehr merkwürdig. David Rudolph geht per sofort davon aus das die Rechtsmediziner ein faules Spiel spielen...
Und Michael steht nur da mit leeren Augen und Pfeife im Mund.
Man (von Verteidigerseite) dachte, die Exhumierung würde Michaels Unschuld beweisen,- das Ergebnis führte zum Gegenteil.

@IsleEsme
Im Gesamten muss ich auch echt sagen dass der Typ also MP nicht ganz knäcke sein kann. Auf jeden Fall nicht so super schlau. Sich zwei Mal so eine dämliche Geschichte vom Sturz ausdenken...und ruhig Zuschauen wie die ER obduziert wird. Ich vermute eine leichten Größenwahn. Das hätte ein umsichtiger Mörder alles ganz anders angefasst.

Oh wow, ich habe die Fotos (ER nach 18 Jahren im Sarg) bei Google Books gefunden, dort werden sie angezeigt, in der Leserprobe des Buches von Aphrodite Jones.
Man sieht zwar deutliche Verfärbungen der Haut, aber insgesamt muss man sagen, dass der Bestatter damals ganze Arbeit geleistet hat. Auch die Kleidung ist sehr gut erhalten.
Der Sarg selbst war ebenfalls in einem bemerkenswert guten Zustand.

Ein Rechtsmediziner würde die Fotos sicher anders bewerten, aber da die Haut so gut erhalten war, konnte man die Verletzungen auf jeden Fall noch erkennen. Ich nehme an, dass die lange Liegezeit bei der Autopsie berücksichtigt wurde.

In dem offiziellen Schreiben zum Berufungsverfahren steht übrigens auch, dass Elizabeth Ratliff bei ihrem Tod gelbe Stiefel aus Kunststoff trug, wie sie sie üblicherweise getragen hatte, wenn sie draußen unterwegs war (war die Treppe in diesem Fall nicht im oberen Geschoss des Hauses?). 2 Tage oder Nächte vorher hatte es geschneit.
Warum sie morgens im Haus die Stiefel trug, konnte man nicht feststellen.

@Mazehare
Evtl hatte sie Stiefel an, weil sie jemanden erwartet hat ? Evtl war sie ja schon Ausgehbereit . Keine Frau macht ja gerne in Hauspantoffeln die Tür auf .
Dazu müsste man wissen , ob sie Telefonkontakt hatte vorher und mit wem .
Da es kein gewaltsames eindringen in ihre Häuslichkeit gab , hat sie jemandem Einlass gewährt , dem sie vertraute. Ich könnte mir vorstellen, der liebe Michael hatte sowieso einen Hausschlüssel " bist du es Michael ? Ja ich bin es Elizabeth , komm mal schnell runter .... Den Rest der Story kennt man.
Ich frage mich sowieso, was für eine Konstellation das damals war . Die einsame Nachbarin , betreut von MP persönlich im 24/7 Service ? Und die eigene Partnerin hat das alles abgenickt . Und so etwas war dann freundschaftliche Nachbarschaft, für die nicht unattraktive Frau Ratliff ? Da hat er schon vorher den Ersatz Papa gegeben . Wie kommt eine Frau dazu , die fit und munter ist, ihre Kinder nebst Vermögen einem " Hausfreund" zu übereignen ? Weise Voraussicht? Das dritte Auge? Eine dunkle Ahnung ?

An dem Abend hatte ER mit Töchtern bei Petersons Abend gegessen, Michael hat danach alle drei nachhause gebracht um zu helfen die Kinder ins Bett zu bringen. Elizabeths Mercedes war kaputt und Michael hatte versprochen es zur Werkstatt bringen noch am Sonntag Abend damit es am folgeTag (Montag ) noch repariert wird. Also verschiede Gründe warum er zu Elizabeth koch am Abend mit ging. Was da, an dem Abend noch passierte weiss natürlich niemand mehr als Michael...
Jaa ER hatte sog. Moonboots an die in den 80er Jahren modern waren.

Vielleicht wollte sie noch schnell flüchten?

Betreffend Patty... sie hat sich so einiges gefallen lassen glaube ich...lange Abende im Fitnesszenter... Partynächte mit Elizabeths Kindermädchen in Darmstadt... und und und