Susanna F. (14) in Wiesbaden getötet aufgefunden

Myth_Hunter schrieb:Dazu zählt auch der Mund oder?

Ja, es betrifft alle Körperöffnungen.

Malai schrieb:Eine Vergewaltigung ist immer mit dem "Eindringen in den Körper" verbunden.

Das ja, er kann dafür aber die Hose auch zu lassen, was die Sache etwas abmildert. Trotzdem bleibt es traumatisch für ein Kind.

tobak schrieb:Das ja, er kann dafür aber die Hose auch zu lassen, was die Sache etwas abmildert. Trotzdem bleibt es traumatisch für ein Kind.

Das ist richtig, dürfte aber gerade für ein Kind keinen nennenswerten Unterschied machen ...

Ich könnte mir vorstellen, dass die ältere Schwester dabei eine Schlüsselrolle gespielt hat. Ich meine, warum die 11 Jährige sich in dem Heim aufgehalten hatte.

Vielleicht ist die ältere Schwester auch so um die 14 Jahre, wie Susanna und hatte häufiger Kontakt zu Bewohnern, oder eben auch zu dieser Gruppe um Ali B.

Ältere Schwestern schleppen schon mal die Kleinere mit, als Alibi z.B., wenn die Eltern nicht unbedingt wissen sollen wo man sich so rumtreibt.

Ich erinnere mich da genau an meine Kindheit. Ich hatte einen kleinen Bruder, naja so ein ungeplanter Nachzügler meiner Eltern.
Meine Cousine und ich, wir damals beide um die 12 - 13 , fanden es total ätzend, dass wir nachmittags immer auf den Knirps aufpassen mussten.
Wir gingen mit ihm öfter in einen kleinen Park zum Spielen, in den wir eigentlich gar nicht durften, weil da mal einige Jahre vorher 2 tote Kinder an einem Baum hingen.
Nun ja, wir gingen trotzdem , fanden den es einfach schön dort . Für den kleinen Bruder gabs dann ein paar Bonbons damit er den Mund hielt.

Ali B. Brüder sind ja doch schon älter, als Schulkameraden der Kleinen schließe ich sie wohl eher aus.

@Reblaus
Guter Ansatz.... leuchtet ein.

ja, @Reblaus so könnte es gewesen sein.

ist zwar ne Spekulation, aber eine realistische und gute:)

Zu der Frage: "Was macht ein 11-jähriges Mädchen in einem Flüchtlingsheim?" und auch "Was macht ein 11-jähriges Mädchen in einem Flüchtlingsheim, nachdem es dort bereits vergewaltigt wurde?"


Ich hatte im vergangenen Jahr drei Fälle in denen Mädchen im Alter 12 und 13 Jahren (unabhängig voneinander) von sich aus Kontakte zu weitaus älteren Flüchtlingen (in unterschiedlichen Flüchtlingsunterkünften) geknüpft hatten. Die Bindung entstand über gemeinsame Interessen, gepaart mit dem - in dieser Entwicklungsphase zwischen Kindheit und Erwachsenwerden - durchaus häufigem Wunsch, von einer Gruppe älterer Jugendlicher anerkannt zu werden und dazu zu gehören. Die lockeren Freundschaften wurden in allen drei Fällen schnell gefestigt durch gemeinsames Rauchen und dem Konsum von Alkohol und Drogen. Dinge, zu welchen die jungen Männer einfachen Zugang hatten und die auf die Mädchen einen großen Reiz ausübten. Bald schlichen sich die Mädchen zu ihren Freunden in die Unterkünfte, feierten dort gemeinsam. Und schließlich kam es auch zum Geschlechtsverkehr. Im jüngsten Fall hatte das Mädchen innerhalb von wenigen Wochen geschlechtlichen Verkehr mit mehr als einem dutzend Flüchtlinge in diesem Heim. Sie ging immer wieder hin. Freiwillig.

Nun ist besonders in diesem Alter der Begriff der Freiwilligkeit zum geschlechtlichen Verkehr je nach Entwicklungsstand und psychischer Verfassung des Kindes durchaus debattierbar. Das Jugendamt und die Eltern haben umgehend Anzeige erstattet. Das Mädchen beharrte darauf, dass sie den Verkehr wollte und besuchte die Unterkünfte auch weiterhin.

Heute - in einem stabileren psychischen Zustand - bewertet das Mädchen die Situation deutlich anders.



(Zusatz, damit mein Beitrag nicht falsch verstanden wird: aus professioneller Sicht ist auf beiden Seiten - der der Flüchtlinge und der der Mädchen - eine unzureichende Betreuung für mich als ursächlich anzugeben. Dass solche Dinge passieren, liegt nicht an irgendeiner Herkunft, einer Kultur oder einem Flüchtlingsstatus, sondern an einem institutionalisierten "alleingelassenwerden", was ebenso auf die Mädchen in meinen Fällen zutrifft, die allesamt aus dysfunktionalen Familien stammen.)

@Schneewi77chen
Danke für deinen Beitrag, besonders für den letzten Teil.

Seit dieser Meldung gestern muss ich immer daran denken, dass das alles Kinder sind. (Bis auf Ali.B.) es soll ja auch der kleine Bruder von Ali B. mit dabei gewesen sein bei den Vergewaltigungen. Opfer wie Täter.....Kinder.

Und es fällt mir so unglaublich schwer hier nicht wirklich traurig zu werden und mit beiden Seiten ein Mitgefühl zu entwickeln. Ich kann mir gut vorstellen, dass in Flüchtlingsunterkünften einfach die Kinder untergehen. Mit den Traumata die sie mitbringen, mit schlechter Gesellschaft in den Unterkünfen und mit völlig überforderten Eltern, sofern diese mitgekommen sind. Das ist schlimm und furchtbar und warum hier, genau wie für Frauen nicht mehr getan wird, verstehe ich nicht.

Auf der anderen Seite müsste man auch Jugendliche und auch Kinder hier einfach mehr sensibilisieren, was für Probleme diese Flüchtlingskinder mitbringen könnten. Es ist nicht immer nur wir helfen einfach und dann wird alles gut. Die andere Seite, nämlich die das Krieg und Verlust und Verfolgung auch Aggressivität und mehr mit sich bringt, wird nicht thematisiert.

Meine Nichten hier gehen auf die Waldorfschule und es wurden jugendlichen Flüchtlingen ermöglicht, am Unterricht teilzunehmen und auch einen Abschluss zu bekommen. Es gibt und gab aber bei dieser wirklich sehr guten Sache einfach Punkte, die nicht bedacht wurden und die zu Problemen zwischen den Kindern und Jugendlichen wurden.

Dazu zählt die Rolle von Mädchen und Frauen hier und im Herkunfsland und wie man mit weiblichen Autoritäten umgeht, zudem wie man mit Aggression und Frustration umgeht. Und man kann einfach nicht erwarten, dass die Flüchtlingskinder dies so einfach können, nur weil sie hier sind......man kann aber auch nicht erwarten, dass junge Menschen hier das ohne Anleitung interpretieren könnten.....oder damit umgehen könnten.

Es fehlt an sovielem hier was das Thema angeht und es macht sehr traurig. Gerade um die Kinder muss man sich kümmern.

luxlisbon schrieb:Es fehlt an sovielem hier was das Thema angeht und es macht sehr traurig. Gerade um die Kinder muss man sich kümmern.

Das wird aber nicht passieren. Das ist reine Utopie.
Die Ressourcen werden nicht zur Verfügung gestellt viele Kommunen pfeifen aus den letzten Löchern und hissen seit Jahren vergeblich die weiße Flagge.

Man muss in den Herkunftsländern helfen allein schon der Mädchen und Frauen dort zuliebe denn es ist immer schlimm egal ob eva oder fatima.

Wer halb Kalkutta aufnimmt, hilft nicht etwa Kalkutta, sondern wird selbst zu Kalkutta!

@Myth_Hunter
Wir können hier helfen bei denen die hier sind und wir müssen das. Völlig unabhängig wer noch kommt, denn wenn wir eine Strategie haben, wie wir damit umgehen können, ist die Masse eigentlich egal. Ich denke, dass wir die Ressourcen durchaus haben und auch das Wissen.....nur muss vielleicht auch die Politik das sehen. Und die Ehrlichkeit muss da sein, dass nicht alle gleich sind, sondern dass man Probleme mitbringt und damit hier auf Probleme trifft. Also ein gegenseitiges Verständnis und damit eine Arbeit an einer gemeinsamen Lösung. Dafür muss man aber Probleme benennen dürfen....hier wie dort.

Den Jugendlichen wie Ali B wurde geholfen. Ich habe in meiner Kindheit auch nicht mehr Support erhalten und so eine Tat wäre mir trotzdem nie in den Sinn gekommen und auch nicht in der meiner Freunde.

luxlisbon schrieb:Wir können hier helfen bei denen die hier sind und wir müssen das. Völlig unabhängig wer noch kommt

Das kannst du gern machen, die Mehrheit der deutschen will es nicht und muss es auch nicht.
Das ist zu respektieren.
Wir wollen das nicht schaffen!

Mehrheit gegen Familiennachzug von Flüchtlingen
Eine Mehrheit der Deutschen spricht sich einer Umfrage zufolge gegen den Familiennachzug von Flüchtlingen aus. Insgesamt sähen 55 Prozent den anhaltenden Zuzug von Flüchtlingen als Risiko.

https://www.google.de/amp/s/amp.handelsblatt.com/politik/deutschland/umfrage-mehrheit-gegen-familiennachzug-von-fluechtlingen/20799786.html

@Myth_Hunter
Ich möchte hier nochmal anführen, dass ich bei meinen Ausführungen Ali.B. Ganz ausdrücklich rausgenommen habe. Es geht mir nur um die Kinder, die 11-14 Jahre alt sind. Opfer wie Täterkinder.

Nun kam Ali B. ja mit seiner ganzen Familie, in der wie man nach der Tat lesen konnte, wohl großer Zusammenhalt herrscht. Die Wohnbedingungen sollen auch nicht schlecht gewesen sein.

Bei dem vergewaltigten Kind, ohne Kenntnis seiner Lebebssituation , von einer disfunktionalen Familie auszugehen, oder gar dass das Kind das " selber wollte"? Dann wird sich ausgemalt, wo denn genau, wer wie eingedrungen ist? Wie ekelhaft ist das denn?

Denkt ihr eigentlich daran, dass das Kind hier mitlesen könnte? Dann bekäme es gleich den nächsten Tritt.

Muss man denn jede ekelhafte Fantasie, die einem durch den Schädel geht, öffentlich posten?

Schneewi77chen schrieb:(Zusatz, damit mein Beitrag nicht falsch verstanden wird: aus professioneller Sicht ist auf beiden Seiten - der der Flüchtlinge und der der Mädchen - eine unzureichende Betreuung für mich als ursächlich anzugeben.

Entschuldigung, aber ich kenne einige Auswanderer, die keinerlei Betreuung bekommen haben in dem Land ihrer Wahl. Sie haben im Nullkommanix die Sprache gelernt und das System begriffen.

Ich habe mit meiner Familie in x Ländern und Kontinenten dieser Welt gelebt. Wir haben uns immer angepasst. Es gab keine Betreuung, keine Dolmetscher, keine Integrationshelfer (hahaha). Unsere Eltern haben sich für die sprachliche Kompetenz gesorgt und dafür richtig Geld bezahlt

Für mich waren das wichtige Erfahrungen.

Meine Brüder sind in keinem Land der Welt über Mädchen hergefallen. Auch ohne Integrationshelfer haben sie das nicht getan.

@JamesRockford
ja und? Das gilt auch für die allermeisten Flüchtlinge, dass sie nicht über Mädchen herfallen. Und jetzt?

Tussinelda schrieb:ja und? Das gilt auch für die allermeisten Flüchtlinge, dass sie nicht über Mädchen herfallen. Und jetzt?

Frage zurück. Und jetzt? Susanna wurde vergewaltigt und ermordet. und Du fragst: und jetzt?

@JamesRockford
Ich denke was @Tussinelda damit sagen wollte ist das es leider in jedem Land Menschen gibt die grausam sind.
Das solche Vorfälle nunmal Einzelfälle sind und das es deswegen nicht so pauschalisiert werden sollte.

micinima schrieb:Susanna F. (14) in Wiesbaden getötet aufgefunden
heute um 10:13
@JamesRockford
Ich denke was @Tussinelda damit sagen wollte ist das es leider in jedem Land Menschen gibt die grausam sind.
Das solche Vorfälle nunmal Einzelfälle sind und das es deswegen nicht so pauschalisiert werden sollte.

Dann schau Dir mal die Statistiken für Sexual- und Gewaltdelikte an. Diese von Dir genannte Relativierung führt leider genau zu dem Risikoverhalten, dem naive Mädchen und junge Frauen dann zum Opfer fallen. Die Einzelfälle sind mittlerweile nur noch Einzelfälle, wenn wir sie jeweils isoliert betrachten. In Gänze ist es zynisch, in dem Zusammenhang noch von "Einzelfällen" zu sprechen.

@trailhamster
Es sind Einzelfälle.
Oder wo ist belegt das die Mehrheit der männlichen Migranten in diesen Bereichen straffällig wird ?

Was du machst mit ist den Hass und die Angst vor Migranten schüren.
Ist das also besser?

@trailhamster
Risikoverhalten? Geht es eigentlich noch? Und Deine pauschalisierende Hetze kannst Du Dir auch sparen.