Susanna F. (14) in Wiesbaden getötet aufgefunden

https://www.swr.de/swraktuell/rheinland-pfalz/mainz/Zeuge-im-Fall-Susanna-in-U-Haft-Weiterer-Vergewaltigungsvorwurf-gegen-Ali-B,ali-weitere-vorwuerfe-100.html (Archiv-Version vom 17.04.2019)

Dass das 11-jährige Kind die deutsche Staatsbürgerschaft hat, wird mittlerweile von mehreren Seiten bestätigt. Wieso sie in dieser Flüchtlingsunterkunft war, darüber kann man nur spekulieren aber es gibt offensichtlich viele Möglichkeiten. z.B. könnte sie dort mit Familienangehörigen jemanden besucht haben, wir wissen ja auch nicht, ob sie "Biodeutsche" ist (sorry ich hasse das Wort auch, mir fällt nur gerade keine alternative Umschreibung ein ^^) und ggf. dort Teile ihrer Familie wohnen. Ebenso könnte sie dorthin gelockt oder gezwungen worden sein, es gibt 100 Möglichkeiten.

trailhamster schrieb:Bemerkenswerte Aussage. In einem Wohnhaus wohnt ein Mann namens Michael, der beschuldigt wird, ein 11jähriges Mädchen vergewaltigt zu haben. Die Polizei sieht sich machtlos, weil mehrere Michaels in dem Wohnhaus wohnen? Puuuh.....

In dem Focus-Artikel steht, dass es mehrere in der Flüchtlingsinterkunft mehrere Alis gibt und dass das Mädchen nicht hat angeben können, welcher Ali es war.
Also hat die Polizei mutmaßlich Gegenüberstellungen gemacht, aber wenn die Zeugin niemanden erkannt hat, kann die Polizei halt erst mal nichts machen.

trailhamster schrieb:Bemerkenswerte Aussage. In einem Wohnhaus wohnt ein Mann namens Michael, der beschuldigt wird, ein 11jähriges Mädchen vergewaltigt zu haben. Die Polizei sieht sich machtlos, weil mehrere Michaels in dem Wohnhaus wohnen? Puuuh.....

Wenn das Opfer den Täter nicht identifizieren kann, aus welchen Gründen auch immer, es auch keine DNA gibt, dann kann es durchaus passieren, daß "Michael" damit durch kommt. Das hat dann weder was mit schlechter Polizeiarbeit oder Verschleppung der Ermittlungen zu tun, noch im aktuellen Fall mit einem "Flüchtlingsbonus" oder ähnlichem, was hier schon zu lesen war. Also laß die Polemik einfach stecken.

Angeblich soll der 13, oder 14 jährige Junge das 11 jährige Mädchen sogar zwei mal missbraucht haben. Einmal mit Ali B. und einmal allein.

Das Mädchen soll sich doch auch ihren Eltern anvertraut haben. Da frage ich mich, wie kann sie dann noch ein zweitel mal in diese Situation geraten. Auch hätte sie bei intensiven Ermittlungen doch zumindest den Jungen, der sie erneut bedrängt hat bei einer Gegenüberstellung erkennen müssen.

Es wurde von Scham gesprochen, weswegen das nicht weiter verfolgt wurde,obwohl sie ihren Eltern, oder ihrer Mutter davon berichtet haben soll.

Was hat ein deutsches 11 jähriges Mädchen in einer Flüchtlingsunterkunft zu suchen, vorallem nach der ersten Tat ?
Ist mir schleierhaft.

Der Vater der Elfjährigen hatte den Fall, der sich in der Flüchtlingsunterkunft im Wiesbadener Stadtteil Erbenheim ereignet haben soll, am 17. Mai der Polizei gemeldet, und am 18. Mai sollte das Kind befragt werden. Bislang ist zum Bedauern der Ermittler die Befragung des Mädchens nicht möglich gewesen. Ali B. sei bei seiner Vorführung am Sonntag bei der Haftrichterin zu diesem möglichen Tatvorwurf nicht befragt worden, so der Wiesbadener Oberstaatsanwalt Oliver Kuhn. In den nächsten Wochen sei ausreichend Zeit, auch diesem Vorwurf gegen den 20-jährigen Iraker nachzugehen.

http://www.wiesbadener-kurier.de/lokales/rhein-main/fall-susanna-mutmasslich-vergewaltigte-elfjaehrige-kein-fluechtlingsmaedchen_18836659.htm

Susanna verschwand 5 Tage nach der Anzeige des Vaters des 11 jährigen Kindes.

http://www.wiesbadener-kurier.de/lokales/rhein-main/fall-susanna-mutmasslich-vergewaltigte-elfjaehrige-kein-fluechtlings...


In diesem Zusammenhang wurde auch bekannt, dass zwei Mitglieder der Rockergruppe Black Devils an einer Schule aufgetaucht waren, angeblich als Begleitung der von Bewohnern der Flüchtlingsunterkunft bedrohten Schwester der Elfjährigen.
Sie solle nicht so viel über Ali B. erzählen, habe die Drohung gelautet.

Vielleicht eine ältere Schwester, die die Kleine mit in die Unterkunft genommen hat ?

@Reblaus
Ich kann in Deinem verlinkten Artikel keinen Bezug zu der folgenden Aussage bzgl.der Rocker finden..abgesehen davon daß ich Deine Ausführungen nicht ganz verstehe.....die Schwester der Elfjährigen hat Drohungen erhalten und die Rocker haben sie beschützt?
Kannst Du das bitte präziser ausdrücken und die richtige Quelle verlinken ?!? Danke!

@Svensvenson

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In diesem Zusammenhang wurde auch bekannt, dass zwei Mitglieder der Rockergruppe Black Devils an einer Schule aufgetaucht waren, angeblich als Begleitung der von Bewohnern der Flüchtlingsunterkunft bedrohten Schwester der Elfjährigen. Sie solle nicht so viel über Ali B. erzählen, habe die Drohung gelautet. Ali B.s Familienmitglieder befinden sich offenbar noch im Irak. Den Informationen zufolge waren auf dem Rückführungsflug von Erbil nach Frankfurt am Samstagabend keine Angehörigen an Bord der Lufthansamaschine. „Das wären natürlich wichtige Zeugen. Aber es könnte schwierig werden, die zurückzuholen“, sagte Kuhn in Wiesbaden.

@Photographer73
@Reblaus
Weiterlesen hatte ich natürlich bei dem Link angeklickt aber das war dann unter einem Sublink auf einen älteren Artikel versteckt, habe es jetzt gefunden, Danke.
http://www.wiesbadener-kurier.de/lokales/rhein-main/die-vielen-facetten-im-fall-susanna-immer-neue-details-immer-neue-fragen_18837098.htm (Archiv-Version vom 13.06.2018)
Das sollte der richtige Link zu dem Artikel sein.
Und dieser ist halt etwas älter .

Ventil schrieb:weil ich mich frage, was die 11-jährige in der Flüchtlingsunterkunft gemacht hat.

Ich kenne einige Ehrenamtliche, die ihre Kinder mit in die Unterkünfte brachten, damit die Kinder dort gleich deutsche Spielgefährten haben.
Das war allerdings 2015/2016. Ob man das jetzt noch macht weiss ich nicht.

@trailhamster
was genau willst Du eigentlich? Der Polizei was unterstellen? Das 11 jährige Mädchen MUSS nicht aussagen, es müssen die Eltern zustimmen, das ist schon mal das Erste. Und auch mit Zustimmung nützt das alles nichts, wenn das Kind keine Angaben macht, die der Polizei tatsächlich weiterhelfen.
Ich gehe davon aus, dass der 14jährige, der bisher nur als Zeuge galt, durch weitere Vernehmungen die Taten entweder gestanden hat bzw. seine Beteiligung oder aber sich so in seinen Aussagen verstrickte, dass die Polizei dadurch jetzt weiß, was er und Ali B. gemacht haben. Oder ist etwas dazu bekannt,dass die Aussagen 11 jährigen zu der Verhaftung führten?

Ich frage mich auch, welche Rolle es spielt, ob die 11jährige deutsche Staatsangehörige ist oder nicht. Macht das einen Unterschied? Außer natürlich, dass man gleich mal was implizieren kann durch die Nachfragen hier, was ein Kind dieses Alters und dann noch "deutsch" in einer Flüchtlingsunterkunft zu suchen hat. Das kann zig Gründe haben. Kein einziger Grund rechtfertigt eine Vergewaltigung, kein einziger Grund lässt auch nur im Entferntesten eine Mitschuld von Opfer, Eltern, Geschwistern des Opfers zu.

Hallo,

Eine Flüchtilingsunterkunft ist kein Gefängnis. Die Menschen die dort leben können jederzeit ein und aus gehen. Die gehen einkaufen, zu Jugendtreffs, auf Spielplätze etc. Die nehmen wie alle anderen Personen am öffentl. Leben teil.

Die Kinder der Flüchtlinge werden  größtenteils genauso beschult, wie alle anderen Kinder auch. Gehen auf dieselben Schulen.

Vielleicht hat das Elfjährige Mädchen  über die Schule Kontakt zu den Flüchtlingen bekommen.

Im übrigen finde ich auch, egal ob man meint es sei kein guter Aufenthaltsort für ein 11 J. Mädchen, rechtfertigt die Tat in keinster Weise.

Keiner gibt in irgendeiner Weise dem Opfer oder der Familie eine Schuld. Wo kann man das denn heraus lesen?

Und die Tatsache, dass das Mädchen die deutsche Staatsbürgerschaft hat, war nur in soweit von Interesse, dass sie nicht dort mit ihrer Familie wohnt.

Also ist sie nach der ersten Vergewaltigung wieder in irgendeiner Weise zum zweiten Mal dort Opfer geworden. Und das ist eben etwas verwunderlich.

@luxlisbon

danke, genau so habe ich es gemeint.
und ja, auch wenn ich jetzt verstanden habe, was eine 11-jährige Deutsche in einer Flüchtlingsunterkunft machen könnte, wundert es mich doch, dass sie nach der ersten Vergewaltigung nochmal dort war.



@Frau.N.Zimmer

danke!
daran hatte ich gar nicht gedacht...

@Ventil

Ventil schrieb:und ja, auch wenn ich jetzt verstanden habe, was eine 11-jährige Deutsche in einer Flüchtlingsunterkunft machen könnte, wundert es mich doch, dass sie nach der ersten Vergewaltigung nochmal dort war.

Wenn sie evtl. nicht von sich aus dort war? Vllt. war sie mit den Eltern dort und musste wieder mit? Das arme Kind hat sich doch zunächst der Schwester anvertraut, wenn ich das noch richtig weiss.
Dass sie von sich aus nochmal hin ist kann ich nicht glauben.

Frau.N.Zimmer schrieb:Wenn sie evtl. nicht von sich aus dort war? Vllt. war sie mit den Eltern dort und musste wieder mit? Das arme Kind hat sich doch zunächst der Schwester anvertraut, wenn ich das noch richtig weiss.
Dass sie von sich aus nochmal hin ist kann ich nicht glauben.

Ich glaube auch das Zwang im spiel war. Warum die 11 Jährige überhaupt mehrfach in diesem Umfeld verkehrte ist mir schleierhaft die Eltern haben die Tat ja angezeigt.

Den ersten Hinweis habe es am 17. Mai gegeben, als sich der Vater des Kindes bei der Polizei gemeldet habe und davon berichtete, dass seine Tochter der Mutter von der Vergewaltigung erzählt habe - fünf Tage also, bevor Ali B. Susanna F. getötet hat. „Wir wussten nur, dass der Verdächtige Ali heißt.“

https://www.google.de/amp/s/amp.focus.de/panorama/elfjaehrige-in-wiesbaden-mindestens-zu-zweit-missbraucht-vergewaltigung-und-mord-an-susanna-f-ist-junger-afghanischer-freund-von-ali-b-in-tat-verwickelt_id_9204895.html

Du meine Güte, sind das verlotterte Zustände. Bleibt nur zu hoffen, daß man die baldigst wieder in den Griff bekommt, ansonsten wäre das eine fatale Botschaft an eventuelle Nachahmer.

Wäre noch von Interesse, wo der Mißbrauch stattgefunden haben soll, sie werden ja nicht einfach mit dem Mädchen die Unterkunft verlassen haben, während die Eltern womöglich mit anwesend waren? Innerhalb sind wiederum die Rückzugsmöglichkeiten eher eingeschränkt, was die Chancen verringert, daß solch eine Tat unbemerkt bleibt.

Man darf aber auch nicht vergessen, daß der Begriff "Vergewaltigung" im juristischen Sinne nicht unbedingt das äußerste bedeuten muß, was hier absolut zu wünschen wäre.

tobak schrieb:Man darf aber auch nicht vergessen, daß der Begriff "Vergewaltigung" im juristischen Sinne nicht unbedingt das äußerste bedeuten muß, was hier absolut zu wünschen wäre.

Doch, leider, siehe § 177 Abs. 6 StGB:

"(6) 1In besonders schweren Fällen ist auf Freiheitsstrafe nicht unter zwei Jahren zu erkennen. 2Ein besonders schwerer Fall liegt in der Regel vor, wenn

1. der Täter mit dem Opfer den Beischlaf vollzieht oder vollziehen lässt oder ähnliche sexuelle Handlungen an dem Opfer vornimmt oder von ihm vornehmen lässt, die dieses besonders erniedrigen, insbesondere wenn sie mit einem Eindringen in den Körper verbunden sind (Vergewaltigung), oder"

Eine Vergewaltigung ist immer mit dem "Eindringen in den Körper" verbunden.

@Malai
Dazu zählt auch der Mund oder?

Es ist übrigens überhaupt nicht "verwunderlich", dass ein Opfer, insbesondere so ein junges, immer wieder zum Opfer wird, auch ohne äußeren Zwang. Häufig arbeiten die Täter mit psychischem Terror indem sie z.B. androhen, Familienmitglieder zu verletzen oder zu töten, wenn das Opfer nicht kooperiert. Gerade bei Kindern wirkt dies in der Regel. Das ist natürlich nur ein allgemeiner Hinweis, keine Ahnung, was in dem konkreten Fall passiert ist und da macht es irgendwie auch keinen Sinn zu spekulieren.