Bandini schrieb:Ich glaube auch, dass hier Jugendstrafrecht zum Tragen kommt. Seine Reife scheint ja nicht besonders fortgeschritten, wohnen im Familienverbund in anderen Land, null aufgebaut, keine Verantwortung für frühere Tatan übernommen etc.
Tussinelda schrieb (Beitrag gelöscht):also einiges davon ist sicher vollkommen unnötig, manches vielleicht nötig,
och, ich finde das interessant. schließlich wurde das Auslieferungsgesuch an den irakischen Staat gestellt, mit dem es kein Auslieferungsabkommen gibt.
doch dann kam eine Männerfreundschaft zum Tragen - die des Bundespolizeipräsidenten Dieter Romann (ein ausgewiesener Experte in Sachen Ausländerterrorismus und -extremismus) mit - Ex-Kurdenpräsident Barzani - und die Auslieferung des Ali B. durch die kurdische Regionalregierung ging ganz schnell.
Die deutsche Regierung hat intensive Kontakte zur kurdischen Regierung. Romann selbst ist seit über einem Jahrzehnt mit Ex-Präsident Masud Barzani (71) und dessen Familie befreundet, pflegt ein enges Vertrauensverhältnis. So konnte der Bundespolizei-Chef die schnelle Auslieferung von Ali Bashar nach Deutschland maßgeblich mitverhandeln.
https://www.bild.de/news/inland/mordfall-susanna/susanna-ali-gestaendnis-55953622.bild.htmlNach der vorläufigen Festnahme habe der Vertreter der kurdischen Regionalregierung ihn, Romann, um eine Abschiebung nach Deutschland gebeten....
Romann zu BILD weiter: „Ich habe diesem Wunsch entsprochen, woraufhin Beamte der Bundespolizei am Morgen des heutigen Tages nach Erbil gereist sind.“
Sicherheitskräfte der Bundespolizei haben kurdischen Boden nicht betreten, sondern den Täter von den kurdischen Sicherheitsbehörden erst im Flugzeug übernommen.
https://www.bild.de/news/inland/mordfall-susanna/bundespolizei-chef-romann-ueber-den-fall-susanna-55958436.bild.htmldas ist gut so, nicht dass die Verteidigung irgendeine Handhabe bekommt, die Auslieferung Ali B.'s als unrechtmäßig zu beanstanden.
Sunrise76 schrieb:Eine flächendeckende Überprüfung und Betreuung ist noch nicht gegeben
inzwischen kam schon einiges ans Licht. Allerdings:
ich würde nie auf die IDee kommen, flächendeckende Betreuung von Erwachsenen zu fordern.
es reicht mMn, die Einhaltung unserer Grundwerte (sieha auch Leitkulturdebatte) und unserer GEsetze als obersta Maxime anzusetzen und Verstöße umgehend strafrechtlich zu sanktionieren
Samstag, 09.06.2018, 13:12
....
Seltsam: Die Familie wohnte rund ein Jahr lang in Deutschland, obwohl sie gar keinen Asylantrag stellte. Denn erst am 27. September 2016 wurde dieser beim Bundesamt für Migration und Flüchtlinge gestellt. Ali B. gab damals an, er würde in seiner Heimat von den Kurden verfolgt, ihm drohe Folter und Tod durch die terroristische kurdische Arbeiterpartei PKK.
....
Der 20-Jährige war in diesem Jahr bereits mehrfach polizeilich aufgefallen. Unter anderem soll der Iraker im März eine Polizistin in Wiesbaden angerempelt und um sich gespuckt haben, wie der Polizeipräsident Müller sagte. Er sei daraufhin zwar in Gewahrsam genommen worden, doch nur für kurze Zeit. Und die kurze Haft hatte ganz offenbar keine positive Wirkung auf Ali B.: Im April soll er mit einem Mittäter einen Mann mit einem Messer bedroht und dessen Wertsachen geraubt haben. Am 19. April kontrollierten Polizisten Ali B. laut „Bild“-Zeitung auf der Straße, fanden bei ihm ein verbotenes Einhand-Messer. Ein Verfahren wegen Waffenbesitzes sei eingeleitet worden. Doch wieder blieb Ali B. auf freiem Fuß.
Es habe in keinem Fall einen Haftgrund gegeben, sagte Polizeichef Müller.
...
Selbst wenn die Taten oder die entsprechenden Hinweise vor dem Mord noch nicht für eine Inhaftierung von Ali B. gereicht haben, ist völlig unklar, warum es keine bessere Abstimmung zwischen den Behörden gab. Denn während der junge Mann der Polizei als ernster Problemfall bekannt war, wussten die Sozialbehörden davon nichts. Wie der Wiesbadener Sozialdezernent FOCUS Online sagte, sei seine Familie zwar als problematisch und schwierig“ bekannt gewesen. „Zwei Geschwister des Tatverdächtigen sind immer wieder aufgefallen wegen Schlägereien, Ladendiebstählen und Schulschwänzen.“ Doch Ali B. selbst habe aus Sicht der Sozialarbeiter „eher zu den ruhigen Mitgliedern der Familie“ gezählt. Man habe weder von den Schlägereien und den Waffen, noch von dem Vergewaltigungsverdacht gewusst, sagt der Sozialdezernent: „Das haben wir alles erst jetzt durch die Ermittlungen zum Mordfall erfahren.“ Sprich: Die mangelnde Kommunikation hat verhindert, dass sich das Sozialamt möglichweise intensiver um die Betreuung von Ali B. kümmern konnte.
https://www.focus.de/politik/deutschland/mord-an-susanna-f-keine-abschiebung-panne-am-flughafen-wie-deutsche-behoerden-im-fall-ali-bashar-versagt-haben_id_9061654.html