Mord an Melanie R. (30), Berlin - Täter verurteilt

Eine Überlegung:
Wer sagt denn, dass Melanie den Kaffee auswärts trinken wollte?

Es hieß doch in den ersten Meldungen, Melanie wollte sich nur schnell einen Kaffee holen und wurde seitdem vermisst. Laut Polizeibericht wurde die Tat aller Wahrscheinlichkeit nach zwischen 16 und 19 Uhr verübt. "Nach dem derzeitigen Stand der Ermittlungen hat sie sich längere Zeit an dem begrünten Hang an der Bahntrasse aufgehalten."

Ihr letzter Post bei Instagram soll um 16:19 Uhr gewesen sein.

Ist es nicht naheliegend, dass sich Melanie nach dem "Sonnenbaden am Hang" wieder zurück auf den Heimweg gemacht hat um noch schnell einen Kaffee daheim in ihrer Wohnung zu trinken und sich für den Termin umzuziehen. Es hieß doch, sie sei beruflich erfolgreich und terminlich nahezu ausgebucht. Möglicherweise lief sie auf dem Rückweg dem Täter in die Arme, der sie bereits beim Kommen beobachtet und nur auf eine passende Zugriffsmöglichkeit ("auflauern") gewartet hatte.

Melanie galt als hilfsbereit, vielleicht hat er sie mit einem Trick in die Nähe des Fundortes gelockt, der nur 70 m von ihrem Lieblingsplatz entfernt war.

Der Kurier schrieb bereits am 1.6.:"Mittlerweile ist sich die Polizei sicher: An diesem Abend wurde ihr aufgelauert und sie wurde getötet."

Es bleibt zu hoffen, dass diese schreckliche Tat aufgeklärt und gesühnt wird.

schade, dass die polizei so lange mit der veröffentlichung der mütze gewartet hat.

erfahrungsgemäß sind es doch solche fotos/gegenstände, die die öffentlichkeit stark mit einbeziehen - und auch so oft wichtige hinweise zur auflösung bringen.

eigentlich kann man davon ausgehen, dass absolut keine gegenstände aus ihrem besitz verschwunden sind.

also war das handy am tatort oder in der wohnung
und die hausschlüssel wurden im park gefunden (waren ja wohl nicht unter der fussmatte, oder)?

in einem der zeitungsberichte vom wochenende war meine ich auch erwähnt, dass man mantrailer hunde einsetzen wollte.
warum ist das so eine aktion und können nicht gleich am fundort eingesetzt werden?

ansonsten hätte die polizei doch diese sachen in einer suchmeldung veröffentlichen müssen?

schlimm der ganze fahndungsverlauf, finde ich.
klar werden viele leute umgebracht, aber in dem fall war so viel was die öffentlichkeit interessiert oder hinschauen lässt.
klingt auch schlimm, aber bei einer jungen hübschen frau mit angesagtem und interessantem hintergrund ist das interesse einfach größer.
das ist allerdings wiederum gut, um einen mörder schneller zu finden.

Tussinelda schrieb:Trockene Luft gilt ab unter 40% . Und die hatten wir nicht und das habe ich nachgewiesen.

Ist ja ein vorbildlicher Arbeitgeber, oder habt ihr nur einen besonders nervigen Betriebsrat, der sich sogar um die Luftfeuchtigkeit schert?
Es ist schon etwas anderes, die optimale Luftfeuchte am Arbeitsplatz zu definieren, beispielsweise um Schimmel zu verhindern, als die Verwesung im sommerlichen Berlin zu bestimmen.
Es wurden nicht einmal subtropische Werte erreicht gemäß der hier veröffentlichten Werte. Erst recht keine Werte aus dem Regenwald.

Butzeller schrieb:Es wurden nicht einmal subtropische Werte erreicht gemäß der hier veröffentlichten Werte. Erst recht keine Werte aus dem Regenwald.

danke, so kann man es auch verständlich ausdrücken.

wenn Tussinelda noch den Taupunkt nachreichen könnte für die mutmaßliche Liegezeit nachreichen würde, könnten wir uns besser über tatsächliche oder vermeintliche Schwüle unterhalten

@lawine

Korrekt. Das ist eine Wissenschaft für sich und da reicht es nicht, sich rudimentär damit zu beschäftigen, um das Büro schimmelfrei zu halten.

auchhier schrieb:Davon abgesehen, es gibt trockene und feuchte Hitze. In Berlin hatten wir Letztere. Es war spürbar schwül-warm über einen längeren Zeitraum im Berlin. Da braucht es nicht mal regnen, es hat von der Feuchtigkeit in der Luft auch so einen ähnlichen Effekt.

So ist es. Die typische "Waschküche". Hohe Temperaturen und dazu eine unglaubliche Schwüle.

DoroBe schrieb:Dafür spricht aus meiner Sicht die schnelle Handlungsbereitschaft und Sorge in ihrem Freundeskreis. Als hätten sie eine böse Ahnung. Eine Handyortung veranlassen zu wollen wegen einer verpassten Verabredung bei einer Frau von 30 Jahren halte ich für sehr ungewöhnlich.

inextenso schrieb:Ja, das gibt in der Tat zu denken. Die schnelle Vermisstenmeldung durch die Freunde ist schon auffällig. Zumal sie ja nicht neu in Berlin war. Sie müssen sie jedenfalls gut genug gekannt haben, um sofort Alarm zu schlagen, nur weil sie ein paar Stunden nicht erreichbar war und nicht zur Verabredung erschien

Melanie war (leider) eine attracktive junge Frau, zudem als äußerst zuverlässig bekannt.
sie war für ihre Freunde stundenlang nicht erreichbar und kam nicht zum verabredeten Treffen.
Ihre Freunde duürften gewusst haben, dass sie sich gern zum Sonnenbaden/Lesen am ehemaligen Mauerstreifen im Bereich der Kirschbäume oder in der mittelbaren Umgebung aufhält.

Möglicherweise haben die Freunde die Sicherheitslage für junge Frauen (allgemein oder Melanie im speziellen) die allein irgenwo in der LAndschaft zum Sonnenbaden/Lesen liegen, nicht als supersicher eingeschätzt (womit sie im traurigen Fall richtig lagen). Der Mord an einer Frau im Tiergarten ist noch nicht lange her und könnten zu eiinem diffusen Unbehagen der Freunde beigetragen haben.
ich würde jedenfalls auch die Polizei verständigen, wenn ich von einer Freundin wüsste, die sich gern allein in Parks aufhält und plötzlich weder erreichbar ist noch zu einem verabredeten Treffen erscheint (absolute Zuverlässigkeit vorausgesetzt; ich meine damit nciht jede x-beliebige Person, die gern einen Termin verschwitzt)
.

Butzeller schrieb:Ist ja ein vorbildlicher Arbeitgeber, oder habt ihr nur einen besonders nervigen Betriebsrat, der sich sogar um die Luftfeuchtigkeit schert?
Es ist schon etwas anderes, die optimale Luftfeuchte am Arbeitsplatz zu definieren, beispielsweise um Schimmel zu verhindern, als die Verwesung im sommerlichen Berlin zu bestimmen.
Es wurden nicht einmal subtropische Werte erreicht gemäß der hier veröffentlichten Werte. Erst recht keine Werte aus dem Regenwald.

trockene Luft bezog sich auf die allgemeingültige Definition trockener Luft und das wäre bei unter 40%.
Ich weiß nicht, was das hier zur Sache tut, aber weder ist mein Arbeitgeber vorbildlich, noch der Betriebsrat nervig, aus Sicht des AG allerdings selbstverständlich schon.

Ich sprach auch nicht von Regenwald, ich habe schlicht aufgezeigt, wie die Luftfeuchtigkeit war. Und das somit nicht von trockener Luft die Rede sein konnte.

lawine schrieb:wenn Tussinelda noch den Taupunkt nachreichen könnte für die mutmaßliche Liegezeit nachreichen würde, könnten wir uns besser über tatsächliche oder vermeintliche Schwüle unterhalten

warum sollte ich? Es interessiert Dich ja offenbar eh nicht, sonst würdest Du es ja ggf. selbst recherchieren.....

ich meine mich zu erinnern, dass in einem zeitungsartikel stand, sie hätte dort mit dem rücken an einem hang gesessen

und da gibt es wohl nur eine solche ecke

robix schrieb:ich meine mich zu erinnern, dass in einem zeitungsartikel stand, sie hätte dort mit dem rücken an einem hang gesessen

und da gibt es wohl nur eine solche ecke

Wer soll das wissen?
Hier im Forum wurde sowas als Theorie präsentiert. Das sind dann keine Fakten, sondern Vermutungen.

https://rtlnext.rtl.de/cms/berliner-polizei-fahndet-oeffentlich-wer-ermordete-melanie-rehberger-4170730.html?c=d0ba

Zuvor war sie an einem begrünten Hang an der Bahntrasse gesehen worden.

An den Bahngleisen nahe der Dolomitenstraße wurde die Leiche der 30-Jährigen gefunden (Foto: Timo Beurich)



Die Polizei hat die Tür zur Wohnung der Toten in Prenzlauer Berg versiegelt (Foto: Timo Beurich)

robix schrieb:schade, dass die polizei so lange mit der veröffentlichung der mütze gewartet hat.

Ich finde das nicht lange. Sie müssten doch erst den DNA-Abgleich machen, um festzustellen, ob die Mütze überhaupt mit der Tat zusammenhängt oder ob sie einfach nur von jemandem verloren/vergessen wurde.

Die Polizei gibt an, dass sie zu den näheren Umständen keine Angabe macht, weil das Täterwissen sei. Einzig die BILD-Zeitung schreibt von der fortgeschrittenen Verwesung, wenn ich mich nicht irre. Dieser „Fakt“ vielleicht dann mit Vorsicht zu genießen.

Jonami schrieb:Ich finde das nicht lange. Sie müssten doch erst den DNA-Abgleich machen, um festzustellen, ob die Mütze überhaupt mit der Tat zusammenhängt oder ob sie einfach nur von jemandem verloren/vergessen wurde.

imo, wenn in der nähe des tatorts eine frisch weggeworfene/verlorene mütze gefunden wird, sollte die info sofort raus

robix schrieb:imo, wenn in der nähe des tatorts eine frisch weggeworfene/verlorene mütze gefunden wird, sollte die info sofort raus

Und das soll was bringen, wenn noch nicht mal klar ist, ob diese Mütze irgendetwas mit einer Tat zu tun hat oder evt. dort vor zwei Tagen von einem harmlosen Spaziergänger, der einen über den Durst getrunken hatte, verloren wurde o.ä. ?

@robix
Wie frisch sie war, lässt sich ja schlecht beurteilen, gerade, wenn es lange nicht geregnet hat. Es liegen doch immer mal Kleidungsstücke rum.

Ist es denn eigentlich "normal", daß die Wohnung versiegelt wird?
Ich kenn mich nicht damit aus und habe immer gedacht,daß dies eher bei Tatorten gemacht wird.
Hierbei dürfte es sich ja nicht darum handeln.

@Whitelight

Das ist normal. Immerhin ist es die Wohnung eines Mordopfers, die wird versiegelt, bis sie irgendwann wieder freigegeben wird. Macht ja auch Sinn, damit niemand die Wohnung betrifft, dort evt. etwas verändert, mitnimmt o.ä, was sich später noch als relevant rausstellen könnte.

robix schrieb:schade, dass die polizei so lange mit der veröffentlichung der mütze gewartet hat.

erfahrungsgemäß sind es doch solche fotos/gegenstände, die die öffentlichkeit stark mit einbeziehen - und auch so oft wichtige hinweise zur auflösung bringen.

weißt Du denn, wann die Mütze gefunden wurde?

robix schrieb:eigentlich kann man davon ausgehen, dass absolut keine gegenstände aus ihrem besitz verschwunden sind.

also war das handy am tatort oder in der wohnung
und die hausschlüssel wurden im park gefunden (waren ja wohl nicht unter der fussmatte, oder)?

und das schliesst Du daraus:

robix schrieb:ansonsten hätte die polizei doch diese sachen in einer suchmeldung veröffentlichen müssen?

was die Polizei veröffentlicht ist ihre Sache, müssen müssen die nix

robix schrieb:schlimm der ganze fahndungsverlauf, finde ich.
klar werden viele leute umgebracht, aber in dem fall war so viel was die öffentlichkeit interessiert oder hinschauen lässt.
klingt auch schlimm, aber bei einer jungen hübschen frau mit angesagtem und interessantem hintergrund ist das interesse einfach größer.
das ist allerdings wiederum gut, um einen mörder schneller zu finden.

ja, am schlimmsten sind aber solche Gedankengänge, das ein Mensch interessanter ist, so als Ermordeter, wen er jung und hübsch ist und interessant.....man man man

@Photographer73
@Tussinelda

die gegend wurde wohl noch am sonntag abgesucht.
schwer vorstellbar, die suchtruppe hat 5 tage für die mütze gebraucht

ob an der mütze täter DNA war oder nicht, ist unerheblich.
da sie offensichtlich in der nähe des tatorts gefunden wurde, ist sie interessant und ihre zugehörigkeit/herkunft sollte geklärt werden (um sie ggf auszuschließen)

kann ich auch nix für, dass das öffentliche interesse bei attraktiven interessanten personen (mit denen sich die leser besser identifzieren können) grundsätzlich größer ist, als etwa bei einem wohnsitzlosen alkoholiker

sollte die mütze nicht in der nähe des tatorts gefunden worden sein (sondern z.b. in der Ubahn mülltonne) , wäre die info WO wohl besonders wichtig, um den eigentümer zu finden.

@robix
das mit der Mütze ist seit 31.05. publik......

robix schrieb:da sie offensichtlich in der nähe des tatorts gefunden wurde, ist sie interessant und ihre zugehörigkeit/herkunft sollte geklärt werden (um sie ggf auszuschließen)

das ist geklärt, sie gehört dem Täter. Und sie ist von H&M, die DNA ist nicht in der Datenbank, was soll man da denn sonst noch geklärt haben?

robix schrieb:sollte die mütze nicht in der nähe des tatorts gefunden worden sein (sondern z.b. in der Ubahn mülltonne) , wäre die info WO wohl besonders wichtig, um den eigentümer zu finden.

inwiefern? Die Mütze ist dem Täter wohl eindeutig zugeordnet....auch wenn es Dir offenbar - warum auch immer - egal ist, dass DNA die Mütze mit dem Täter verbindet