Ich halte hier Totschlag im Affekt für etwas wahrscheinlicher als Mord, auch wenn gleich mehrere Mordmerkmale passend erscheinen. Mir liegt es fern, dem Opfer eine (mögliche) Mitschuld anzuspekulieren. Absolut unangebracht sind solche Gründe wie zB, dass sie teils selbst schuld ist, weil sie sich evtl. bewusst in der "Halbwelt" bewegte etc.
Jedoch ist im vermutl. Tatablauf bisher von einem Streit die Rede und da wäre eine Provokation oder Bedrohung (zB Androhung rechtlicher Schritte oder Preisgabe von Insiderwissen) seitens des Opfers ja durchaus nicht undenkbar, wenngleich ein reaktives Motiv (zB unkontrollierte Wut / Zorn) selbstverständlich keine Tötung rechtfertigt, wohl aber ggfs. Totschlag anstatt Mord.
Hier ein Video vom Tat- und Fundort an den Bänken:
Tatortvideo 2
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Die einzige Verdeckungshandlung war offenbar die, dass er eine Entdeckung aus der Ferne verhindern wollte, falls das Opfer nicht selbst die paar Meter bis zur Wiese gekommen ist. Zudem hatte JM offensichtlich sein Handy eingeschaltet und ihm müsste auch klar gewesen sein, dass es vermutl. Zeugen gibt, die die beiden zusammen gesehen haben.
Das sieht mir bislang alles eher so aus, als hätte JM selbst nicht damit gerechnet, dass das Treffen so endet, wie bekannt. Und ich halte es weiterhin für nicht unwahrscheinlich, dass das Treffen (auch) mit der Sex-Mob-Sache zusammenhing.