auchhier schrieb: Ich habe letztens eine Radiosendung dazu gehört. Da sprach man davon, dass man die Neigung nicht wegtherapieren kann, aber eben den Umgang damit angehen kann.
Genau. Pädophilie ist nicht wegzuterapieren. Genau so wenig wie Homo- oder Heterosexualität.
Diese Tat hatte - der Urteilsbegründung nach- keine sexuelle Komponente.
Oder hat sich der Täter darüber ausgeschwiegen?
Auch wenn er äußerst brutal vorging, schämt er sich vielleicht.
Die Brutalität hat er ja bei seinem Opfer angewendet. Er selber ist vielleicht empfindlich.
Es gibt eine Aussage von ihm.. Der Satz blieb sofort bei mir hängen. Jetzt kann ich ihn verknüpfen.
Er hat behauptet, dass Keira von ihm verlangt hätte, er solle sie töten. Sie hätte Suizidgedanken gehabt.
Das Gericht sah dafür keine Anhaltspunkte.
Ein Täter, der so brutal vorgeht, angebl. weil er wissen wollte, "ob er das Töten aushält", hält nicht aus, vor Gericht zuzugeben, was ihn dazu gebracht hat. Versteckt sich hinter der Behauptung: Das Opfer wollte es.
Vielleicht hatte die Tat ja doch eine sexuelle Komponente, die er nicht zugeben will?
traces schrieb:Bemüht man mal die Rückfallquoten einer solchen Tätergruppe, dann ist schon erstaunlich, dass sie mitunter die Einzige ist, die mit Therapie höhere RQ aufweist, als ohne
Wenn das stimmt, müsste sich der Grund hierfür herausarbeiten lassen.
Welche Täter werden rückfällig?
Sind das die unter den Tätern, die manipulativ vorgehen? Die wissen, was Gutachter und Therapeuten hören wollen? Wie sie sich zu geben haben? Die dadurch eine frühere Haftentlassung erreichen? Eine zu frühes Ende der Sicherungsverwahrung?