@Rotmilan danke für deine Ausführliche Antwort. Ich kann es natürlich nachvollziehen, dass eine Suche im Wasser der der berühmten Stecknadel im Heuhaufen gleicht, aber es macht doch langsam ein wenig "kirre", dass sich so gar nichts tut.
@all Ich habe in den letzten Monaten zwei weitere Vermisstenfälle hier auf Allmy verfolgt. Beide endeten tragisch.
Im ersten war jemand angetrunken ins Wasser gefallen, da konnte man jedoch auch kaum nicht nicht ins Wasser fallen (ein Wunder, dass dort nicht noch mehr Leute abhanden kommen!) Das war im Januar und die besagte Person tauchte doch recht zügig wieder auf. Ich möchte nicht lügen, aber ich glaube es mögen so zwei Wochen maximal gewesen sein.
Im zweiten blieb eine verschwundene Person länger verschollen bis sie wieder auftauchte, leider verstorben. Da wusste man jedoch seit Anbeginn Dinge, die vermuten ließen, dass diese Person möglicherweise freiwillig aus dem Leben geschieden war. Als man wochenlang nichts neues hörte, hat sich, so denke ich, jeder seinen Teil gedacht.
Nun hatte Liam per se die Möglichkeit, angeschäkert ins Wasser zu fallen, diese Möglichkeit befand sich aber nicht nur wenige Schritte (!) vom Ausgang der Lokalität befand. Unser Vermisster KANN sich am Ufer getummelt haben, MUSS aber nicht.
Wir haben auch keine Anhaltspunkte, die ein selbstentschiedenes Ableben wahrscheinlich erscheinen lassen (großen Kummer, psychische/physische Vorerkrankung...), noch eine freiwillige Flucht (siehe eben genannte Gründe).
Wir haben auch nichts, was auf ein Festhalten deuten würde - weder ist hier ein Star verschwunden, noch ein Millionär oder eine anderweitig einflußreiche Person.
Ich glaube, dieses Zusammenspiel ist es, was diese Diskussion seit einem Monat immer wieder rege am Laufen hält:
a) Das wirklich hartnäckige Verschwinden, das seit den ersten Spuren keine weiteren gebracht hat;
b) die unklare und teilweise scheinbar kaum zusammenpassende Spurenlage (Buxtehude);
c) sowie die Tatsache, dass jede Möglichkeit (Versinken, Verschwinden...) fast gleich [un-]wahrscheinlich ist.
tenbells schrieb:Am Hafen sind täglich Zigtausend Hamburger oder Touristen die eh aufs Wasser schauen, ob nun von Land oder von Boot. Wenn er auftaucht wird ihn schon jemand sehen.
Nala-Nyna schrieb:Aber jetzt stellt euch doch mal vor, wie groß die Freude sein wird, wenn er lebend gefunden wird!
Diginoma schrieb:Da sieht man wieder einmal, was die von der Gesellschaft zu Unrecht ausgegrenzten Obdachlosen selbstlos leisten aufgrund ihres bewundernswerten Existenzkampfes auch bei Minustemperaturen draußen.
