Robin76 schrieb:Aber bei ihr wurde es wegen Depressionen eingesetzt. So steht es zumindest in einem Bericht.
Ja, ich glaube es gerne. Trotzdem sind Depressive nicht per se suizidgefährdet, das ist ein Zeichen von schweren, vor allem unbehandelten Depressionen.
Denkt euch das doch mal mit Schmerzmitteln:
Da liegt jemand nach z.B. einer Amputation im Spital und kriegt schwere Opiate.
Der kann jeder Zeit an den gravierenden Nebenwirkungen Schaden nehmen, oder überhaupt aufgrund seines momentanen Zustandes.
Jemand anders ist etwas wetterfühlig und nimmt eine einfache, handelsübliche Schmerztablette.
Da liegen doch Welten dazwischen! Schmerzen sind nicht Schmerzen, Schmerzmittel kein Anzeichen, dass man auf den Tod liegt.
Aber bei Depressionen und Antidepressiva haben die Menschen immer das Bild vom schlimmsten Erscheinungsbild vor Augen.
Vielleicht kennt ihr sogar Menschen mit Depressionen, von denen einige nicht mal Medis brauchen - oder die Medis bekommen und denen ihr es dadurch gleich drei mal nicht anmerkt.
Depressionen heißt erst mal, dass die Person einen zu niedrigen Serotoninspiegel hat. Punkt. Der kann leicht zu niedrig sein oder schwer zu niedrig. Und wie es bei der verschwundenen Dame war, wissen wir nicht. Wenn er nicht grade sehr niedrig war und wenn die Tabletten angeschlagen hatten, dann hätte es ihr zumindest ganz ordentlich gehen sollen.
Nala-Nyna schrieb:Diese Gleichung "Andiperessiva = Selbstmordwahrscheinlichkeit hoch" geht so einfach nicht. Gut, dass du auch noch mal erwähnst, dass sie bei anderen Erkrankungen ebenfalls eingesetzt werden, danke.
Nussknacker13 schrieb:Ich verstehe die Fragen um das Brot auch nicht. Vielleicht gibt ja das MHD Aufschluss auf den Zeitpunkt des Verschwindens...
