Borken/Gronau 2017. Jitka Streubelova vermisst

@raptor83
Genau das meinte ich. Um 1:30 Uhr nachts ( Absetzzeitpunkt des On/Off Freundes an ihrer Wohnung) per Bahn aus Gronau weg zu kommen, unmöglich. Für den Zug um 5:39 hätte sie gute 4 Stunden warten müssen.

Der nächsterreichbare Zug nach Münster um 4:44 Uhr bedeutete auch Wartezeit von knapp über 3 Stunden.

Die Züge davor, konnte sie nicht erreichen, weil der On/Off Freund sie ja erst gegen 1:30 an ihrer Wohnung abgesetzt hat.


Die Polizei geht ja auch nicht davon aus, dass Jitka freiwillig mit der Bahn verschwand. Welche Frau wartet alleine freiwillig nachts mehrere Stunden im Freien bei Kälte oder in einem zugigen Bahnhofsgebäude auf einen Zug?
Vor allem, wenn sie am Ort eine Woh

Sie war nach der Kur direkt bei ihrer Familie in Tschechien laut dem XY-Beitrag. Wie sie dorthin gereist ist, wurde nicht erwähnt. Im Film wurde gezeigt, wie sie aus Tschechien zurück kam. Sie stieg aus keinem Taxi, sondern wenn ich mich recht erinnere, aus einem etwas größeren dunklen Wagen. Man sah auch den Fahrer, der ausstieg. Es könnte durchaus sein, dass sie nicht mit Bus, Zug oder Flugzeug gereist ist, sondern mit einem Fahrer. Jemand aus meiner Verwandtschaft ist schon mehrfach nach Tschechien zur Kur gereist mit einem Fahrservice. Das ist durchaus erschwinglich und nicht unüblich. Oft nimmt der Fahrer im Transporter mehrere Personen mit, die an unterschiedlichen Orten wohnen, holt diese zuhause ab und liefert sie auch wieder dort ab. Die Reisenden kennen sich vor der Fahrt nicht.

@Misetra
Du glaubst doch aber nicht, dass der Fahrservice etwas mit ihrem Verschwinden zu tun hat? Wenn mehrere Reisende in einem Transporter sitzen, denkst Du, ein Reisender hat sich die Wohnungsadresse von Jitka, bei der Abholung gemerkt und hat einen Übergriff auf sie geplant?

@Rotmilan
Richtig, die beiden Züge zuvor konnte sie nicht erreichen und dass sie 3 bzw. 4 Studen auf einen Zug warten würde glaube ich nicht. Außerdem: Wohin sollte sie fahren? So wie sich das Ganze für mich anhört, ich habe XY letzte Woche leider nicht sehen können, wollte sie ja eigentlich in ihre Wohnung, in der sie ja nicht angekommen ist.

Misetra schrieb:Jemand aus meiner Verwandtschaft ist schon mehrfach nach Tschechien zur Kur gereist mit einem Fahrservice.

Das haben meine Tante und Onkel vor einigen Jahren auch mal gemacht. Sie waren im Urlaub in Ungarn und in der Zwischenzeit ist meine Oma verstorben. Sie sind dann auch mit einem Fahrservice gekommen und auch wieder zurükckgefahren. Ich weiß zwar nicht mehr, was das gekostet hat, aber so teuer war es nicht. Ich war damals überrascht.

Ich denke aber mal, dass bekannt sein dürfte, wie sie nach Tschechien gereist ist.

@raptor83

https://www.zdf.de/gesellschaft/aktenzeichen-xy-ungeloest/aktenzeichen-xy-ungeloest-vom-22-august-2018-100.html


Die XY Folge ist noch bis morgen in der Mediathek zu sehen.

@Rotmilan
Danke.

Ich weiß nur nicht, ob ich dazu noch komme, da ich im Moment viel zu tun habe.

Rotmilan schrieb:@Misetra
Du glaubst doch aber nicht, dass der Fahrservice etwas mit ihrem Verschwinden zu tun hat? Wenn mehrere Reisende in einem Transporter sitzen, denkst Du, ein Reisender hat sich die Wohnungsadresse von Jitka, bei der Abholung gemerkt und hat einen Übergriff auf sie geplant?

@Rotmiilan
Soweit hatte ich noch gar nicht gedacht, aber mein Gedankengang war, dass man bei solch einer Tour über Stunden auf engstem Raum sitzt und sicher das eine oder andere Private erzählt. Sie war ja kontaktfreudig und hatte "ein gewinnendes Wesen" laut der Sendung. Klar, und die, die schon im Auto sitzen, sehen in der Regel, wo der "Neuzugang" wohnt. Auch in einem Fahrservice-Auto kann mal ein Mensch sitzen, der irgend etwas Böses plant oder Informationen weitergibt. Wir wissen nicht, ob Jitka einen Fahrservice benutzt hat, aber das Auto im Film war kein normales Taxi.

@Misetra
Ich habe mir den Fall jetzt nochmals in AZXY angeschaut. Wörtlich wurde gesagt, dass sie "direkt von der Kurklinik ( Bad Wildungen- Hessen) zu ihrer Familie in die Tschechei gefahren sei."
Der Film wurde so zusammen geschnitten, dass übergangslos von der Kurklinik, direkt ihre Familie und Jitka in der Tschechei eingeblendet wurden.
Sie war also offenbar nicht zwischendurch noch kurz in ihrer Wohnung in Gronau. Es wurde weder gezeigt, noch gesagt mit welchem Verkehrsmittel J. von der Kurklinik, in die Tschechei zu ihren Angehörigen gelangte.
Das Auto, mit dem Jitka aus der Tschechei bis vor ihre Wohnung gefahren wurde, war in der Tat kein normales Taxi. Es sah dunkel aus, eher kastenförmig. Auf der Rückbank sah man noch einen anscheinend schlafenden Mann. Dieser Mann war offenbar auch ein Fahrgast.
Evtl. der letzte Fahrgast, der vom Fahrservice noch nach Hause gebracht wurde.

Natürlich hast Du absolut Recht, dass man sich während einer solchen Fahrt, auch Privates erzählen kann. Und in einem solchen Fahrzeug auch jemand sitzen kann, der etwas Schlechtes im Schilde führen kann.

Am Ende bitte ja Ermittler Ulrich Bux von der Kripo Münster ausdrücklich darum, dass sich Leute melden sollten, die "sonst eine Idee haben, was mit Jitka passiert sein könne".

Es klingt fast so, als kann sich die Kripo selbst keinen rechten Reim auf ihr Verschwinden machen.
Nur dass der On/OFF Freund und der Kurschatten überprüft worden sind und offenbar nicht verdächtigt werden.

Rotmilan schrieb:"direkt von der Kurklinik ( Bad Wildungen- Hessen) zu ihrer Familie in die Tschechei gefahren sei."

Wie sie von Bad Wildungen nach Tschechien gekommen ist und von dort wieder nach Gronau, wird ja bekannt sein, wenn auch nicht veröffentlicht.

Mit der Bahn wäre möglich. Ich habe mal eine Fahrplanauskunft gemacht. Ich habe einfach mal Prag als Zielbahnhof genommen, da ich ja nicht wieß, wo genau ihre Familie wohnt. Dauert so ungefähr 8 Stunden.

Mit dem Auto wären das so knapp 6 Stunden.

Genügend Zeit über dies und das zu sprechen.

Rotmilan schrieb:@Misetra
Ich habe mir den Fall jetzt nochmals in AZXY angeschaut. Wörtlich wurde gesagt, dass sie "direkt von der Kurklinik ( Bad Wildungen- Hessen) zu ihrer Familie in die Tschechei gefahren sei."
Der Film wurde so zusammen geschnitten, dass übergangslos von der Kurklinik, direkt ihre Familie und Jitka in der Tschechei eingeblendet wurden.
Sie war also offenbar nicht zwischendurch noch kurz in ihrer Wohnung in Gronau. .....

Das Auto, mit dem Jitka aus der Tschechei bis vor ihre Wohnung gefahren wurde, war in der Tat kein normales Taxi. Es sah dunkel aus, eher kastenförmig. Auf der Rückbank sah man noch einen anscheinend schlafenden Mann. Dieser Mann war offenbar auch ein Fahrgast.
Evtl. der letzte Fahrgast, der vom Fahrservice noch nach Hause gebracht wurde. .....

@Rotmilan
OK. Das hatte ich mir dann falsch gemerkt. Es macht ja auch Sinn, nicht erst noch mal nach Gronau hoch zu fahren und dann wieder in die ganz andere Richtung nach Tschechien. Dann war ihre Wohnung also 4 oder 5 Wochen unbewohnt und könnte auch ins Visier von Einbrechern geraten sein.

Das mit dem Mann auf dem Rücksitz war mir bisher noch gar nicht aufgefallen. Ja, der sitzt da etwas zusammengesunken auf der Rückbank. Der dürfte dann hoffentlich auch namentlich bekannt sein.

Misetra schrieb:K. Das hatte ich mir dann falsch gemerkt. Es macht ja auch Sinn, nicht erst noch mal nach Gronau hoch zu fahren und dann wieder in die ganz andere Richtung nach Tschechien. Dann war ihre Wohnung also 4 oder 5 Wochen unbewohnt und könnte auch ins Visier von Einbrechern geraten sein.

Es hieß ja, dass ein Bekannter einen Wohnungsschlüssel hatte. Ggf. vielleicht auch eine Nachbarin zwecks Blumengießen. Das bedeutet, dass in dieser Wohnung während ihrer Abwesenheit auf jeden Fall jemand Zutritt gehaben haben wird. Dieser Schlüssel ist ja dann hoffentlich nicht in falsche Hände geraten, so dass sie eventuell jemanden beim Nachhausekommen überrascht hätte. Aber das ergibt auch keinen Sinn. Sie wurde entweder sofort in ein Auto verfrachtet oder erst nach der Tat. Als anderes Versteck in der Nähe kommt nur ein Keller oder dieses Wäldchen in Betracht.

Rotmilan schrieb:Das Auto, mit dem Jitka aus der Tschechei bis vor ihre Wohnung gefahren wurde, war in der Tat kein normales Taxi. Es sah dunkel aus, eher kastenförmig. Auf der Rückbank sah man noch einen anscheinend schlafenden Mann. Dieser Mann war offenbar auch ein Fahrgast.
Evtl. der letzte Fahrgast, der vom Fahrservice noch nach Hause gebracht wurde.

Vielleicht ist sie mit Eurolines oder einem sonstigen Fernbusunternehmen gefahren. Richtung Osteuropa sind diese Linien stark frequentiert, da die günstigste Art zu reisen
Von und zu den Hauptknotenpunkten werden da auch mal Kleinbusse eingesetzt, wenn nur wenige Fahrgäste diese Strecke nutzen.
Dann wäre sie vermutlich aber nicht "bis zur Haustür" transportiert worden und das wäre dann ein bisschen X-Freiheit...

Alternativ: Billigflieger (zB fliegt doch Wizzair diese Strecke, oder?) und dann vom Flughafen so einen Zubringdienst.

Robin76 schrieb:Es hieß ja, dass ein Bekannter einen Wohnungsschlüssel hatte. Ggf. vielleicht auch eine Nachbarin zwecks Blumengießen. Das bedeutet, dass in dieser Wohnung während ihrer Abwesenheit auf jeden Fall jemand Zutritt gehaben haben wird. Dieser Schlüssel ist ja dann hoffentlich nicht in falsche Hände geraten, so dass sie eventuell jemanden beim Nachhausekommen überrascht hätte. Aber das ergibt auch keinen Sinn. Sie wurde entweder sofort in ein Auto verfrachtet oder erst nach der Tat. Als anderes Versteck in der Nähe kommt nur ein Keller oder dieses Wäldchen in Betracht.

Ich habe mir noch im XY-Video, das leider nur noch heute abrufbar ist, die Abbildungen von ihrem Haus angeschaut, die die Polizei im Studio präsentiert hat. Der Ort sieht ganz anders aus als im Video. Im Video sieht es aus, als wäre es eine Wohngegend im Grünen, wo die Häuser dicht aufeinander sind mit Gärten voller Pflanzen. In Wirklichkeit sieht es ziemlich nüchtern aus, mehr wie in einem Industriegebiet. Da ist auch ein großes Gebäude, vielleicht eine Unternehmen oder irgendeine Lagerhalle. Man hätte sie gut beobachten können bei ihrer Ankunft und auch erst einmal irgendwohin schleppen. Auch auf der Seite ist noch eine Art Hof, wo ihr auch jemand aufgelauert haben könnte.

https://www.google.de/maps/dir/Spinnereistra%C3%9Fe,+48599+Gronau+(Westfalen)/Schiefestra%C3%9Fe+17A,+48599+Gronau+(Westfalen)/@52.2136854,7.0134013,190m/data=!3m1!1e3!4m14!4m13!1m5!1m1!1s0x47b83e41e98e83a1:0x451bd84dd1c61cfd!2m2!1d7.0286627!2d52.2149635!1m5!1m1!1s0x47b83e3c364408e5:0x623fb8f93a6c1d93!2m2!1d7.01434!2d52.2139!3e2

Den Link habe ich schon mal eingestellt. Aber hier auf google map kannst Du gut sehen @Misetra, wo das Haus stand. Gegenüber dieses Wäldchen und hinterhalb wirklich ein großes Gebäude mit Firmen.

Robin76 schrieb:Jitka Streubelova vermisst
heute um 09:04
https://www.google.de/maps/dir/Spinnereistra%C3%9Fe,+48599+Gronau+(Westfalen)/Schiefestra%C3%9Fe+17A,+48599+Gronau+(West...

Den Link habe ich schon mal eingestellt. Aber hier auf google map kannst Du gut sehen @Misetra, wo das Haus stand. Gegenüber dieses Wäldchen und hinterhalb wirklich ein großes Gebäude mit Firmen.

@Robin76
Vielen Dank! Ja, jetzt kann ich mir das gut vorstellen.

@Robin76
Vielen Dank für den Link zu Google Maps. Jetzt haben wir mal ein realistisches Bild, wie es in der Ecke Schiefestraße in Gronau aussieht.
Ist ja nicht die Idylle mit kleinen Mehr und Einfamilienhäusern, wie bei AZXY gezeigt. Hinter ihrem Wohnhaus ist ein größerer Parkplatz/ Hof und mit dem Reifenhandel dahinter, sieht es mehr wie im Industriegebiet aus.
So wie es da aussieht, können da gut ein oder mehr Personen auf Jitka gelauert haben. Schuppen sind da wohl auch. Ich würde da ungern nachts im Dunklen lang spazieren.

Rotmilan schrieb:Jitka Streubelova vermisst
heute um 14:05
@Robin76
Vielen Dank für den Link zu Google Maps. Jetzt haben wir mal ein realistisches Bild, wie es in der Ecke Schiefestraße in Gronau aussieht.
Ist ja nicht die Idylle mit kleinen Mehr und Einfamilienhäusern, wie bei AZXY gezeigt. Hinter ihrem Wohnhaus ist ein größerer Parkplatz/ Hof und mit dem Reifenhandel dahinter, sieht es mehr wie im Industriegebiet aus.
So wie es da aussieht, können da gut ein oder mehr Personen auf Jitka gelauert haben. Schuppen sind da wohl auch. Ich würde da ungern nachts im Dunklen lang spazieren.

@Rotmilan
Das sehe ich genauso. Das ist wirklich so eine Situation, wo der Fahrer entweder die Frau bis zur Haustür begleiten solte, wenn diese von seinem Auto aus nicht beobachtet werden kann oder eben im Auto wartet, bis sie im Haus ist. Wo der Eingang zum Haus ist, ist mir nicht klar. Ich finde die Gegend auch eher gruselig - zumindest wenn man alleine nachts unterwegs ist.

Also gruselig ist die Gegend nicht. Die Frau wohnte und wird sicherlich wissen ob sie Begleitung für 10 Meter benötigt oder nicht. Generell fällt es mir schwer die Frau nach dem XY Film eimzuordnen. Bei ihren Freunden "prahlt" sie gleich mit der Kurbekanntschaft und zeigt auch sofort nach Rückfrage ein Foto. "Gekuschelt ,geredet, spazieren gegangen". Der Kurschatten wird das sicherlich seiner Frau erzählt haben (zumindest dürfte sie jetzt Bescheid wissen). Gegen 21.30 Uhr gehen ihren Freunde. Am Auto (lt. XY Film) erzhählt sie von ihrer späteren Verabredung mit dem Bekannten. "Ein wenig Ausgehen". An dieser Stelle bleibe ich bei meiner Verwunderung : J.S nimmt kein Geld und Handy mit. Man vereinbart nicht vorher kein Geld mitzunehmen. In der Geldbörse ist in der Regel auch ein Ausweis. Die Frau scheint seht aktiv zu sein, weil sie sich nach 21.30 Uhr sich noch verabredet. "Zunächst sind die Beiden in der Stadt unterwegs, dann fahren sie zu ihm nach Hause". (XY Zitat). Möglicherweise ist es von XY ein wenig beabsichtigt den Eindruck zu erwecken ob die Frau es mit Bekanntschaften eher locker sah. Falls ich es falsch sehe könnt ihr mich gerne korrigieren. Auch der letzte Satz im Auto ."Kommst du gut nach Hause?" seitens J.S könnte den Eindruck erwecken als ob sie nicht allein in ihre Wohnung möchte. "Von der Strasse bis zum Haus sind es nur wenige Meter" (XY). Den darauffolgenden Streitdialog würde ich mit dem Text nicht überbewerten. Vielleicht ist künstlerische Freiheit seitens XY dem Streit nur einen Text zu geben. Unklar ist nämlich ob der Streit auf der Strasse oder im Haus gewesen ist. "Am nächsten Tag versuchen mehrere Bekannte J.S telefonisch zu erreichen" (XY). Ob man nun daraus ermittlungstechnisch schliessen kann, dass J.S nicht mehr in der Wohnung gewesen mag ich nicht beurteilen. Interessant ist aber auch die Tatsache, J.S besass 2 Handys.

Die Polizei wird wissen, ob es nach 1.30 Uhr noch Anrufe auf den Handys gab. Zu 100% wird aber J.S nach 01.30 Uhr keinen Anruf auf dem Handy getätigt haben. Hier wurde kürzlich noch ein möglicher Besuch in der nahen Nachbarschaft zur Diskussion gebracht.

1. Szenario Besuch in der Nachbarschaft

Natürlich stellt sich die Frage, warum macht man das um 01.30 Uhr nachts , wenn man vorher schon ein Date hatte und zuvor sich mit Bekannten getroffen hat ? Sie hätte auch vorab einen Anruf tätigen können. J.S erzählte ihren Freunden sofort von der Kurbekanntschaft, die Freunde kannten auch ihren Bekannten "bestell ihm einen schönen Gruß" (XY). Hätten die Freunde nicht auch von einem Bekannten in unmittelbarer Nachbarschaft gewusst ? Ich gehe auch davon aus , dass die Ermittler eine entsprechende Telefonnummer im Handy gefunden hätten. Der Täter aus der unmittelbaren Umgebung hätte möglicherweise in der Wohnung nach Daten von ihm gesucht.

2. Szenario Bekannter

Schliesse ich fast aus. Er hätte gar in seiner Wohnung alle Möglichkeiten gehabt. Die Polizei überprüfte seine Handylogindaten. Ich bin aber kein Freund von digitalen Alibis. Er hätte theoretisch mit seinem Handy gegen 01.30 Uhr zur Wohnung von J.S fahren können ohne J.S. Vielleicht erzählte sie von dem Kurschatten in seiner Wohnung? Wie war das mit "es gab keine großen Widersprüche" ?

3. Szenario Zufallstäter

Das wäre ein großer Zufall genau gegen 01.30 Uhr die Frau aufzulauern. Ein Zufallstäter handelt nicht geplant. Er hinterlässt Spuren, man wehrt sich, Hilferufe etc. Man tötet die Frau nicht am Hauseingang.

Aussage Polizei : Die Frau war nicht mehr in der Wohnung

Spurenlage für die Erkenntnis: Ablageort der Handys und Geldbörse, Bett war nicht benutzt, sie rief niemanden an etc.

Keine Ahnung woher die Polizei die Gewissheit nimmt.

Enterprise1701 schrieb:Die Polizei wird wissen, ob es nach 1.30 Uhr noch Anrufe auf den Handys gab. Zu 100% wird aber J.S nach 01.30 Uhr keinen Anruf auf dem Handy getätigt haben. Hier wurde kürzlich noch ein möglicher Besuch in der nahen Nachbarschaft zur Diskussion gebracht.

Falls der Bekannte ausgesagt hatte, dass sie weder Handys noch Geldbörse dabei hatte, so wird man davon ausgehen, dass sie nach ihrer Rückkehr in die Wohnung zuerst mal ihre Handynachrichten abgefragt hätte, was ja anscheinend nicht gemacht worden war.

Mich wundert die Energie schon auch etwas, die Jitka aufbrachte. Sie hatte zwei Jobs und beide davon waren bestimmt nicht vorteilhaft für den Rücken. Sie geht zur Kur, kommt nach Hause, geht dort auch nochmals zum Arzt. Aber sie ist abends fit genug, auszugehen und das nicht nur mal gemütlich für eine Stunde oder so. Nein, sie ist erst für 21.30 Uhr verabredet und bleibt dann bis 1.30 Uhr weg.

Irgendwie tue ich mir auch sehr schwer, Jitka einzuschätzen. Sie wird als sehr umgänglich beschrieben und kann anscheinend auch gut mit Leuten. Aber dass sie sich nicht mal eine Ruhepause gönnte, verwundert mich dann schon etwas. Ich gehe mal davon aus, dass sie immer noch nicht schmerzfrei war.