@Indina Das mit dem Untertauchen kann ich mir ebenfalls nicht vorstellen. Warum sollte er.
Ob überstürzt verreist, das kann man möglicherweise an einer gewissen Unordnung festmachen. Aber was an Wäsche und Kleidung fehlt, wenn da nicht jemand sagen kann, eigentlich hat er mindestens dreißig T-Shirts, wo sind die, oder viel mehr als diese vier Jeans hatte er nie, ist das kaum auszumachen.
Wie ich schon sagte, ich meine es so verstanden zu haben, dass die Tochter zur Polizei ging, als sie feststellte, so lange war er noch nie weggewesen. Als Rentner mit aller Zeit der Welt, einem gesicherten Auskommen und relativ ungebunden, da halte ich auch mal mehrere Wochen für nicht ungewöhnlich. Und wenn ich mir als Tochter dann auch noch Sorgen mache, kann ich mir sehr gut vorstellen, dass ich den Besuch bei der Polizei rausziehe, immer in der Hoffnung, der Vater kommt von selbst zurück.
Und dann können wir auch nicht einschätzen, hatte die Tochter evtl. Bedenken wegen der Reaktion des Vaters, würde er von der Polizei "aufgegriffen". Wer seine Lebensbereiche derartig abgrenzt, der wird von einer solchen Einmischung keinesfalls begeistert sein.
Es gibt keine konkreten Anhaltspunkte für ein Verbrechen. Der Ermittlungsstand wäre kein bisschen anders, hätte die Tochter den Vater bereits nach vier oder sechs Wochen suchen lassen. Und schon am nächsten Tag eine Vermissten-Fahndung zu starten, wie es die Freundin anstrebte, das geht nun mal nicht.