Kriminalfall Kim Wall
22.08.2017 um 00:21Darin stand tat- und täterrelevantes Wissen. Daher habe ich den Artikel auch nicht in Gänze zitiert.
Derzeit ranken sich die unterschiedlichsten Geschichten um das Wesen des Tüftlers. Madsen sei als Mensch ein Unikum, sagte sein Bruder. „Du kannst mit ihm kein normales Gespräch führen, wenn du ihm aber eine schwarze Tafel zum Zeichnen in die Hand drückst, kann er sich über Zeichnungen ausdrücken.“ Der eigenbrötlerische Peter Madsen ist in armen Verhältnissen aufgewachsen. Sein Vater soll angeblich streng und gefühlskalt gewesen sein. Er war schon Mitte 70, als Madsen Teenager war. „Die beiden redeten ausschließlich über Wissenschaft, nicht über Gefühle“, so der Bruder. Auch heute noch könne Madsen nur über das Thema Technik mit den Geschwistern sprechen.http://www.augsburger-allgemeine.de/panorama/U-Boot-Kapitaen-packt-aus-Frauenleiche-aufgetaucht-id42461036.html
„Ein Mann, besessen von Pulver und Raketen. Faszinierend und unvorhersehbar. Intensiv und hyperaktiv. Ein erwachsener Mann, der sich wie ein ADHS-Kind auf Speed verhält“, beschreibt die Dänin Susanne Johansson ihren Bekannten. Er sei ständig „bis zum Platzen voll von rastloser Energie“. Es sei schwierig, mit ihm zu reden. Mehr Klarheit über Madsen und die tragischen Ereignisse in seinem U-Boot wird wohl erst aufkommen, wenn die Todesursache der Leiche geklärt ist. mit dpa
sagte Kopenhagens Polizeichef Jens Möller Jensen am Montagabend bei einer Pressekonferenz. "Wenn ich Torso sage, ist das ein Körper ohne Kopf, Arme und Beine",
Die Fundstelle befand sich nahe der Köge-Bucht, wo zuletzt nach der Journalistin gesucht worden war.
Die dänischen Streitkräfte starteten eine Suchaktion und orteten das Boot schließlich rund 50 Kilometer südlich der dänischen Hauptstadt.Im Nahbereich wurde auch der Torso gefunden.
Bootsbauer Madsen wurde gerettet, das U-Boot sank. Nach Überzeugung der Ermittler hatte Madsen es absichtlich versenkt.Mich verwundert, dass sich M. in der Nähe des Fundortes aufgehalten hatte, als er geortet wurde. Schließlich hätte er damit rechnen können, dass die Leiche gefunden würde. Vermutlich hatte er nicht damit gerechnet, dass er so schnell geortet werden würde u. ich vermute, dass seine "Seebestattung" kurz zuvor stattgefunden haben könnte.
M. hatte zunächst ausgesagt, er habe die 30-jährige Journalistin auf der Insel Refshaleöen bei Kopenhagen abgesetzt.
Später gab er laut Polizei an, die Frau sei bei einem Unfall an Bord des U-Boots gestorben. Er habe die Leiche der Journalistin nach dem Unglück in der Köge-Bucht über Bord geworfen.Nun wurde ein Torso gefunden. - Welcher Horror wird demnächst noch zutage befördert?
Madsen steht unter dem Verdacht der fahrlässigen Tötung.Ich frage mich, ob es auch ein Mord gewesen sein könnte? Der Anklagepunkt werden die Ermittlungen ergeben.
Madsen behauptete zunächst, er habe sie noch am Donnerstag um 22.30 vor Kopenhagen an Land gebracht. Dann sei er alleine weitergefahren. Doch davon war auf zwei Kameras, die diese Landungsstelle überwachen, nichts zu sehen.Hervorragende Ermittlungsarbeit in der kurzen Zeit - finde ich.
Jetzt, nach seinem Geständnis, sei Madsen erleichtert, sagte seine Anwältin Betina Hald Engmark dem dänischen Sender TV2. Er wolle bei der Suche nach der Leiche helfen.Ich gewinne den Eindruck, dass der Mann komplett neben sich steht u. selbst unter Schock.
Die Polizei hat den derzeit bestehenden Verdacht von „fahrlässiger Tötung unter erschwerenden Umständen“ nicht auf „Mord“ geändert. Das bedeutet, dass sie Madsen zumindest teilweise das angebliche Unglück abnimmt, sagten Rechtsexperten.Interessant, ich vermute allerdings, dass es anders kommen wird. Ich warte mal ab.
milly schrieb:Mich verwundert, dass sich M. in der Nähe des Fundortes aufgehalten hatte, als er geortet wurde. Schließlich hätte er damit rechnen können, dass die Leiche gefunden würde. Vermutlich hatte er nicht damit gerechnet, dass er so schnell geortet werden würde u. ich vermute, dass seine "Seebestattung" kurz zuvor stattgefunden haben könnte.KORREKTUR
milly schrieb:Das U-Boot sank demnach viel weiter vom Fundort des Torsos entfernt.Es sind nur rund 5 km schätze ich. Es sind viele Tage vergangen und wir kennen die Strömungsverhältnisse nicht. Gezielt gesucht wurde zuletzt wohl aber in der anderen Richtung vom Boot.
ThetiPan schrieb:PM soll angeblich nur KW Vornamen gekannt haben. Ansonsten nichts über sie.Das kam mir auch schon seltsam vor. Alle anderen Informationen, Name etc. seien auf dem Handy. Und das sei im Boot.
Trimalchio schrieb:Sieht ein Ubootler nach 14 Stunden Fahrt immer so geschniegelt aus? Kein Schmieröl oder so?Warum Schmieröl? Schmieren kann er während er das Boot wartet - beim Fahren braucht er doch nicht an der Maschine arbeiten...
ThetiPan schrieb:Weshalb sollte PM so etwas tun? Sich an ihr rächen, weil sie als Frau es gewagt hatte, ihn als Mann, in Frage zu stellen? Mit dem Kopf dachte sie, mit den Händen, schrieb sie. Die nahm er ihr weg.Kim Wall verkörperte alles, was PM nicht war und sich auch mit noch so viel Energie und Gewalt nicht verschaffen konnte: Geist, Leichtigkeit, Schönheit, Sprachbegabung, Empathie, echtes Selbstbewusstsein, echte Friedensarbeit, echte Visionen...
T68 schrieb:Warum hat er sie nicht genutzt? Warum hat er das Boot nicht in der Nacht versenkt?PM wollte ERST gefunden werden und DANN sein U-Boot versenken. Er hat quasi auf seine Rettung gewartet. In der Nacht das U-Boot zu versenken wäre zu riskant für ihn. Wozu sich in solch' einer Gefahr zu begeben, wenn es auch anders geht.