Farima S. erstochen in Prien/Chiemsee

Am Samstagabend 29.04.2017 ereignete sich eine furchtbare Tragödie in Prien am Chiemsee.
Farima S. (38) war mit ihren beiden Kindern beim Lidl, als ein 29 jähriger Landsmann (Afghane) auf sie einstach und ihr die Kehle durschnitt. Die Frau erlag noch am Abend ihren schweren Verletzungen.

Laut Zeugen habe der Täter auf einer Bank gegenüber gewartet, und sei dann auf sie losgegangen.


Ein Polizist in Freizeit konnte mit weiteren Passanten den Täter überwältigen.

Die Kinder mussten alles live mit ansehen und werden nun betreut.

Über das Motiv ist nicht viel bekannt man vermutet eventuell Eifersucht, oder dass Farima konvertiert sei. 

https://www.google.de/amp/s/www.chiemgau24.de/chiemgau/chiemsee/prien-am-chiemsee-ort46683/grosser-polizeieinsatz-beim-lidl-katharinenstrasse-prien-8229909.amp.html

Der Täter ist in einer Psychiatrie untergebracht. 

Drei Tage nach der schrecklichen Bluttat in Prien am Chiemsee stehen die Ermittler bei der Suche nach dem Motiv noch immer vor einem Rätsel. Tötete der Afghane (29) aus Frust vor seiner bevorstehenden Abschiebung? Prien - Diese Tat erschüttert das idyllische Prien am Chiemsee. Vor den Augen ihrer Kinder hat ein 29 Jahre alter Asylbewerber aus Afghanistan eine 38 Jahre alte Frau am Samstagabend niedergestochen. Das Verbrechen ereignete sich vor einem Supermarkt. Die ebenfalls aus Afghanistan stammende Frau starb wenig später im Krankenhaus. Auch drei Tage nach dem abscheulichen Verbrechen gibt es offenbar noch keine Hinweise auf ein Tatmotiv. Die Ermittlungen gestalten sich laut BR auch deshalb schwierig, weil weder im Umfeld des Täters, noch in jenem des Opfers mögliche Befragte Deutsch sprechen und Dolmetscher hinzugezogen werden müssen. Ebenso steht noch nicht fest, ob sich Opfer und Täter kannten. Täter in Psychiatrie untergebracht Wie die Bild am Dienstag berichtet, soll das Opfer bereits vor sechs Jahren mit seiner Familie nach Deutschland geflüchtet sein. Das Blatt zitiert dabei eine Angehörige der vierfachen Mutter mit den Worten: "Meine Schwester musste sterben, weil sie Christin wurde." Das liegt allerdings offenbar schon acht Jahre zurück. Ein anderes mögliches Motiv: Der Täter soll frustriert darüber gewesen sein, dass er bald abgeschoben werden sollte. Auch das ist bislang nicht bestätigt. Der Täter ist mitterweile in einer psychiatrischen Einrichtung untergebracht.

https://www.google.de/amp/www.abendzeitung-muenchen.de/inhalt.afghane-ersticht-frau-bluttat-von-prien-frust-vor-abschiebung-als-mordmotiv.a52e162f-6cb4-475e-b438-83c0aa8bb311._amp.html

@Eichhörnchen

Ein äußerst tragischer Fall, aber was, wenn ich Dich fragen darf,
möchtest Du diskutieren?

Denn die Fakten sind bekannt und der Täter ist gefasst.

Sehr tragisch ,danke fürs einstellen ,so hat man ein Bild davon was geschah.Als ich die kurze Meldung ohne Details sah ,dachte ich die armen Kinder.Das nun offenbar sogar  ein Bekannter? der Täter sein soll muss für sie noch schlimmer sein. Ich hoffe sie haben Menschen die für sie da sind.

Endet doch nur wieder in einer asyldiskussion hier......
Schlussendlich macht es sie aber nicht mehr lebendig egal ob sie erstochen wurde weil sie Christin war oder weil Täter und Opfer ein zwischenmenschliches Problem hatten.

inci2 schrieb:Ein äußerst tragischer Fall, aber was, wenn ich Dich fragen darf,
möchtest Du diskutieren?

Die Hintergründe der Tat.
In einigen Berichten ist zu lesen, dass es sich um eine Art Machete gehandelt haben soll.
Ich gehe öfter einkaufen und stelle mir vor wie der Täter auf der Bank gewartet hat, ist dies niemanden aufgefallen, gesehen wurde er ja.

Außerdem bin ich gespannt wie dies verhandelt wird. Er war bewaffnet und hat anscheinend auf sie gewartet, aber es ist nicht bekannt ob sie sich kannten.
Für mich ist es Mord.

Seltsam finde ich es wird von Sprachbarrieren geredet, aber man geht von einem psychisch kranken aus, wie wurde das festgestellt?

Eichhörnchen schrieb:Seltsam finde ich es wird von Sprachbarrieren geredet, aber man geht von einem psychisch kranken aus, wie wurde das festgestellt?

Edit:

Na ja, sich mit einer Machete auf die Lauer zu legen um eine Frau abzuschlachten,
ist halt völlig kirre. Egal welche Nationalität oder welche Religion der TV auch haben
mag.

Möglicherweise hat er aber auch Anstalten gemacht, sich selbst zu verletzen, das ist
dann auch ein direktes Ticket für die Psychiatrie auch ohne Sprachbarrieren vorher
großartig zu überwinden.

inci2 schrieb:Möglicherweise hat er aber auch Anstalten gemacht, sich selbst zu verletzen, das ist
dann auch ein direktes Ticket für die Psychiatrie auch ohne Sprachbarrieren vorher
großartig zu überwinde

Gut daran habe ich nicht gedacht dass er sich auch selbst verletzt haben könnte, es stand ja nur in den Artikeln das er sich auch heftig gewehrt hat.

Nur weil er vorsorglich in einer Psychiatrie untergebracht ist, kann er ja doch voll schuldfähig sein, wie stehen da die Chancen?

Wenn er "nur" einen Mord begehen wollte um nicht abgeschoben zu werden, müsste er ja schuldfähig sein?

Eichhörnchen schrieb:Wenn er "nur" einen Mord begehen wollte um nicht abgeschoben zu werden, müsste er ja schuldfähig sein?

Keine Ahnung, das dürfte evtl. vor Gericht eine Schlammschlacht der Gutachter
werden.

Die Schwester des Opfers hat ein Interview gegeben, in dem sie als Motiv für die Tat angibt, dass das Opfer zum Christentum übergetreten ist. 

Das halte ich bis auf weiteres für plausibel. Möglicherweise in Zusammenhang mit einer Trennung des Opfers vom Täter. Das wären schon zwei ausreichende Motive. Die Psychiatrisierung solcher Taten wird inflationär gehandhabt. Leider.

@trailhamster
Eine Trennung halte ich für unwahrscheinlich.
Vom Vater ihrer Kinder war sie geschieden und sie lebte seit 2 Wochen in einer Beziehung mit einem deutschen

Wie das OVB in seiner Dienstagsausgabe berichtet, könnte das Motiv Eifersucht gewesen sein. Denn wie das Blatt erfahren haben will, hatte die niedergestochene Afghanin seit zwei Wochen einen neuen Freund. Der Mann aus dem westlichen Landkreis Rosenheim (ein Deutscher) wäre zuletzt einige Tage beruflich im Ausland gewesen. Von dort solle er mehrmals mit der 38-Jährigen telefoniert haben – unter anderem, weil das junge Paar gleich nach seiner Rückkehr am Sonntagabend in der Priener Wohnung der Afghanin zusammen kochen wollte. Er wollte ihr zeigen, wie man Geschnetzeltes zubereitet, so das OVB weiter. Als der Freund die 38-Jährige nach seiner Rückkehr aber nicht mehr erreichen konnte, meldete er sich laut OVB schließlich bei der Polizei – und erfuhr so die schreckliche Wahrheit. Von ihrem Ex-Mann und Vater ihrer Kinder sei Farima schon länger geschieden gewesen.

Die Frage die ich mir stelle, woher kannte er sie? Christen werden eher abstand zu muslimischen Landsleuten halten, oder täusche ich mich da?

Vielleicht hat er ja einen "Auftrag" bekommen?

Eichhörnchen schrieb:Eine Trennung halte ich für unwahrscheinlich.
Vom Vater ihrer Kinder war sie geschieden und sie lebte seit 2 Wochen in einer Beziehung mit einem deutschen

Die aktive Trennung der Ehefrau von ihrem Ehepartner bedeutet im muslimischen Kulturkreis einen absoluten Gesichtsverlust des Mannes, aber auch der Familie der Frau. Die Ehefrau ist in orthodox muslimischen Kreisen "Eigentum" und nicht trennungsberechtigter Partner.

Deshalb wird solch ein Gesichtsverlust leider allzu häufig mittels Ermordung der Exehefrau "gesühnt". Diese Morde finden bevorzugt 
öffentlich statt.

Die Trennung der Frau, die Apostasie  und die anschließende Verbindung mit einem "Ungläubigen" sind drei schon jeweils für sich "todeswürdige" Verhaltensweisen, die sich dann natürlich in Sachen Motivlage potenzieren.

Das Verhältnis des Täters zum Opfer ist noch nicht bekannt. Es könnte sich um einen Verwandten des Opfers handeln oder um einen Verwandten des Ehemannes. An einen Nichtverwandten glaube ich eher nicht, außer das Hauptmotiv war die Konvertierung des Opfers zum Christentum. 

Paarverbindungen von christlichen Männern und muslimischen Frauen sind viel seltener als vice versa. Erstens schrecken viele nicht muslimische Männer aus Sicherheitsgründen davor zurück, zweitens ist die Verbindung einer Muslimin mit einem Ungläubigen in der eigenen Community fast gleichbedeutend mit Apostasie, da sie der "Community" verloren geht als Gebärerin neuer Communityangehöriger. Das Problem wird abgemildert, wenn der nicht muslimische Partner zum Islam konvertiert.

Wir haben letztendlich drei potentielle Mordmotive, die wahrscheinlich alle zusammen gekommen sind und mit dem religiös-kulturellen Umfeld des Opfers zu tun haben.

Ich sehe hier 2 Motive: eine Christin aus Afghanistan und eine geschieden Frau mit einem Ungläubigen. Ich könnte mir also vorstellen dass ein erzkonservativer Moslem dabei rot sieht.

@Suinx

Ich sehe hier 2 Motive: eine Christin aus Afghanistan und eine geschieden Frau mit einem Ungläubigen. Ich könnte mir also vorstellen dass ein erzkonservativer Moslem dabei rot sieht.

Noch schlimmer: die Ermordete war keine a priori Christin, sondern sogar konvertiert. Also sind es drei Motive:

- Trennung vom Ehemann
- Apostasie (Abkehr vom "rechten Glauben")
- Verbindung mit Ungläubigen

@trailhamster

Uiiii. Dann hat sie also alles falsch gemacht was eine muslimische Frau falsch machen kann. Und wenn der Täter sich selbt in der Frau auch noch verguckt hat -dann gab es wohl kein halten mehr...

Rosenheim24 hat etwas Neues zu dem Fall geschrieben:

Mittlerweile gibt es neue Details, unter anderem zur Tatwaffe: "Es handelt sich um ein sehr langes und großes Küchenmesser", beschreibt Andreas Guske, Pressesprecher beim Polizeipräsidium Oberbayern Süd, die Tatwaffe. Es hatten auch Gerüchte die Runde gemacht, wonach der Täter eine Machete benutzt habe.

Wie gut kannten sich Farima S. und ihr Mörder?

Täter und Opfer kannten sich offenbar. Beide lebten als Asylbewerber in Prien. Der 29-Jährige ist laut Guske seit 2013 im Lande und wohnte in einer Priener Asylunterkunft. Die 38-Jährige war seit 2011 in Deutschland und lebte in einer Wohnung.

Ob sich beide besser kannten und in welcher Beziehung sie zueinander standen, ist weiter unklar.

Es war nun doch keine Machete sondern ein Küchenmesser.

...am Ende ist es dann eine nicht erwiderte Liebe gemischt mit erzkonservativen Einstellungen. ;)

Die arme Frau musste sterben, weil sie gerne einen westlichen Lebensstil pflegen wollte. Dazu gehört auch sich seinen Partner selbst auszuwählen. Was für ein unsinniger Tod.

Und als wäre das nicht schon schlimm genug mussten die Kinder alles mitansehen. Tut mir leid aber sojemand hat keine Existensberechtigung mehr in meinen Augen. Hört sich nun grausam an aber Todesspritze wäre da angebracht.

@BillyBlack
Abschiebung reicht und Haftstrafe dann in Afghanistan absitzen.