Doppelmord in Herne: Täter Marcel H. in Haft

@Thalassa
Warte doch erst einmal ab, wo MH untergebracht sein wird.
Wenn er sich im MRV od. in einer Sozialtherapeutischen Anstalt wiederfindet bestehen völlig andere Voraussetzungen als im Strafvollzug.
Einzelhaft ist eine fälschliche Bezeichnung; bedeutet nichts anderes als dass der Einzelbezug der Unterbringung gemeint ist. In besonderen Einrichtungen der Forensik ist keine Überbelegung vorgesehen.

Wenn ich es richtig verstanden habe,ist M. zur alten Wohnung,um an seinen Internetanschluß zu können.
Wie soll man sich das vorstellen?
Waren sein pc und Zubehör noch in der alten Wohnung? 
Ich dachte eigentlich,das Haus sei leer gewesen.

Mich würde interessieren,ob es tatsächlich einen Feueralarm bzw. Rauchentwicklung,sowie Suizidversuche gab?
War der kleine Junge zu diesem Zeitpunkt nicht schon bei ihm?

@Chris96 

kann es sein das er mit dem "Hammer" den Rauchmelder zerschlug, nachdem dieser losging?

@Whitelight
MH hat sich zur alten Wohnung begeben um einen Suizid im Keller durch einen Grill zu verursachen, dieses scheiterte wohl, weil der Rauchmelder anging

Den Entzugsfaktor von Internet und Spielsucht sehe ich als Intialzündung seines Tuns sehr viel zu.
Wer von euch hat schon mal ein vierjähriges Fernseh und spielsüchtiges Kind gesehen und erlebt, wenn es auf Medienentzug ist???
Ergo wie ist es mit einem Erwachsenen?
Ich habe beides schon mal erleben dürfen und glaubt mir es kann MONSTER machen!!!@

@Lunalina

Der Internetentzug wird nicht das einzige Problem sein.
Da hat sich wohl eine Weile etwas zusammengebraut, worauf viele Faktoren einen Einfluss hatten.

Meine Schwester hat eine Kollegin, die mit Marcel Heße in die gleiche Schule ging - in die Parallelklasse.

Sie hat erzählt, dass er ein absolut vereinsamtes Kind gewesen wäre und immer in den Pausen alleine in der Ecke des Schulhofes gestanden hätte. Vielleicht wurden dort schon die ersten Weichen gestellt.

Auch das kann eine so unvorstellbar grausame Tat nicht rechtfertigen oder entschuldigen.

Ich denke aber, dass wir trotz allem, wenn wir an diesen Jungen und an seine heute wahrscheinlich so unglücklichen Angehörigen denken, mit unserem Hass und Urteil vorsichtig sein sollten.

Leugnung der Spielsucht vor Anderen aggressives Verhalten wenn Freunde und Familie den Betroffenen auf die vermeintliche Spielsucht ansprechen Betroffene stecken in finanziellen Schwierigkeiten, trotz normalen Einkommens Spielsüchte verheimlichen ihr finanzielles Vermögen, selbst kleinere Beträge aus dem Portemonnaie werden verheimlicht Betroffenen fangen an bei Freunden und Verwandten um Geld zu bitten bzw. zu betteln und versuchen dabei seriöse Gründe, wie Autokauf oder Reise zum Bewerbungsgespräch, zu nennen In schweren Fällen kommt es zu Diebstahl von Geld und Wertsachen im Freundes- und Familienkreis Diagnose & Verlauf Besteht bei einem Betroffenen der Verdacht, unter Spielsucht zu leiden, kann beispielsweise durch einen Psychologen eine Diagnose der Spielsucht geprüft werden. Dies geschieht unter anderem mithilfe eines sogenannten standardisierten Testverfahrens, bei dem ein Betroffener nach seinen Symptomen befragt wird. In der Literatur ist bezüglich des Verlaufs einer Spielsucht bei einem Betroffenen ein sogenanntes (idealtypisches) Drei-Phasen-Modell zu finden. Danach kann die Spielsucht in die Phasen der Gewinn-, der Verlust- und der Verzweiflungsphase eingeteilt werden: Während der Gewinnphase findet das Spielen in der Regel noch recht selten statt, ein Betroffener ist euphorisch und das Spielen wird schließlich häufiger. Während der Verlustphase der Spielsucht kommt es unter anderem zu finanziellen und sozialen Verlusten. Die Verzweiflungsphase kann schließlich mit Persönlichkeitsveränderungen und teilweise sogar mit Selbstmordgedanken einhergehen. Quelle: http://symptomat.de/Spielsucht#Typische_Symptome


Und DAS ist definitiv so!!!
Nicht mit Asperger und Autismusspektrumsstörungen zu verwechseln....
Nur diese Diagnose ist nur bei z.b. Banker anerkannt und geläufig.

Müsste aber nicht gerade jemand, der sich mit Internet und Co. sehr gut auskennt diverse Möglichkeiten kennen, diese Zeit zu überbrücken?
Wir waren z.B. mal in einem Hotel, in welchem die Internetnutzung abartig teuer war. 
Mein Mann hat dann das Handy mit dem Laptop verbunden und wir konnten ins Internet. 
Für unsere Bedürfnisse war das vollkommen ausreichend (Mails checken und schreiben, Skype, Facebook...). 
Ob man darüber dann auch irgendwelche Spiele spielen könnte, ist mir allerdings nicht bekannt. 
Soweit ich informiert bin, ist das eigentlich verboten, aber das dürfte jemanden wie M.H. sicher nicht davon abhalten (selbst mein Mann war dazu bereit ;) ). 
Es gibt doch auch diverse Internetsticks, welche man sogar im Discounter kaufen kann. 
Da der junge Mann, welcher sein zweites Opfer wurde, ihn ja offenbar in die Wohnung gelassen hat, hätte er doch sicher auch dort ab und zu unterkommen können. 
Irgendwie kann ich das alles nicht so wirklich begreifen und tue mich schwer darin, diesen "Grund" als (Teil)erklärung anzunehmen. 
Das würde auch einfach zu gut ins Bild passen, welches er von sich gezeichnet hat. 

@Lunalina
auf was willst du hinaus?
Wir können nicht darüber urteilen welche Störung er hat, weil wir kein Hintergrundwissen haben

...in einem 4chan thread wünscht jemand Marcel noch viel Glück in seiner "Animewelt"... Vielleicht gibt es eine Verbindung? Nicht zuletzt da auch in der PK YuGiOh genannt wurde. Er scheint also ne besondere Beziehung zu dieser Welt/Parallelwelt zu haben? - Flüchtete sich gewissermaßen in Diese und buhlte gleichzeitig um Aufmerksamkeit bei seinen (vllt auch) geistigen Mitstreitern, die ihm ja regelrecht zujubelten...

@Francesca

Ursachenforschung nutzt nur so viel, wie die Gesellschaft die Ergebnisse nutzen kann.
Ich sehe sehr wenig, dass Erkenntnisse in Gehirnen ankommen.
Nachdem die Teddybären abgelegt sind, wird 'morgen' wieder gemobbt, ausgegrenzt, schlechtes über die Nachbarn erzält usw.
Die Menschen sind wohl, wie sie sind.

Passenderweise duellierte er sich noch mit seinem zweiten Opfer...

@MinaK
Ob der Fehlgeschlagene Selbstmordversuch dazuführt zu morden, kann ich nicht beurteilen. Er begründet dies ja so.
Ob daraus eine Art Mordlust enstanden, kann ja sein. Er hat doch in dem Whatsapp geschrieben (ich weiß nicht den genauen Wortlaut), dass es einfacher als gedacht war.
Vermutlich hat ihn dieser Aspekt enthemmt.
Sein zweites Opfer hat ihn mit seinem ersten Mord konfrontiert. Das gab er als Grund an, um ein weiteres Mal zu morden.
Wieso er sich dann doch gestellt hat, kein Plan

Mo3 schrieb:...in einem 4chan thread wünscht jemand Marcel noch viel Glück in seiner "Animewelt"... Vielleicht gibt es eine Verbindung? Nicht zuletzt da auch in der PK YuGiOh genannt wurde. Er scheint also ne besondere Beziehung zu dieser Welt/Parallelwelt zu haben? - Flüchtete sich gewissermaßen in Diese und buhlte gleichzeitig um Aufmerksamkeit bei seinen (vllt auch) geistigen Mitstreitern, die ihm ja regelrecht zujubelten...

Ich musste zwar auch erstmal nachschlagen aber dieses "Yu-gi-oh" scheint mir nicht so ein übliches "Killerspiel" zu sein, mehr
irgendwas mit Kartenduellen und so, daran wirds also wohl diesmal nicht liegen.

oBARBIEoCUEo schrieb:Nachdem die Teddybären abgelegt sind, wird 'morgen' wieder gemobbt, ausgegrenzt, schlechtes über die Nachbarn erzält usw.
Die Menschen sind wohl, wie sie sind.

Das ist doch auch nach jedem Amoklauf so. "Wir müssen zusammenhalten und uns um die kümmern, die niemanden haben" usw. Es ist jedes mal leeres Gewäsch und letztenendes werden doch wieder Videospiele als Ursache für aggressives Verhalten herangezogen. 

@Lunalina

Mit Spielsucht, ist hier wohl eher Videospielsucht gemeint.
Die kann man ja auch online mit anderen Spielern zusammen spielen.
Wenn jemand, auch allgemein, nur Onlinekontakte hat, dann kann für denjenigen mit Sicherheit seine Welt zusammenbrechen, wenn er keinen Zugrif mehr hat.

Und er schien durchaus stolz, soviel scheint zumindest das Bild auszudrücken, auf dem er mit Messer und 3dBrille posierte, vor -Achtung- einem YugiOh Bild?!
!

HG73 schrieb:daran wirds also wohl diesmal nicht liegen.

Daran lags auch vorher nie. Videospiele machen keine Amokläufer/Mörder. Die "liebe" Gesellschaft ist da in den allermeisten Fällen schon selbst für verantwortlich. Die Biografien diverser Amokläufer ähneln sich da sehr.