@Cosmo69 Alle Statistiken sprechen für mich: In Innenstädten passiert deutlich mehr als in Wäldern. In Wädern fürchten wir uns aber eher, das ist wohl das Rotkäppchen-Syndrom.
Das ist der Unterschied zwischen Furcht und Angst. Angst hat man vor etwas Konkretem (z. B. in der Innenstadt, im Bahnhofsbereich oder gerade akteuell an U-Bahn-Stationen), dass man ausgeraubt oder überfallen wird.
Furcht ist unkonkret. Wenn ich allein durch die einsame Pampa gehe, dann fürchte ich mich manchmal. Man dreht sich hektisch um, bildet sich Geräusche ein und weiß gar nicht, vor wem oder was man sich nun gruselt. Es ist unwahrscheinlich, dass mich tabsüber oder vor allem auch nachts jemand im Altwarmbüchener Moor angreift und meuchelt. Die Gefahr ist in der Innenstadt und gewissen Stadtteilen deutlich größer. Natürlich würden wir aber lieber nachts durch die Stadt als durch einsame Moore laufen.
Aber das führt zu weit. Ich wollte nur erläutern, warum ich gerade unseren gut besuchten Stadtwald deutlich ungefährlicher finde als die Innenstadt.
Die Kriminalfälle in der Eilenriede sind überschaubar, obwohl hier auch (in guter, hannoverscher Stückel-Traditon) in den 70ern ein Unterleib gefunden wurde. Der gehörte zu der großen Serie an Leichtenteilfunden in Hannover. Da gibt es auch eine XY-Folge. An einer Schule wurde ein Bein gefunden, beim Funkhaus des NDR am Maschsee ein Torso und aus dem Schnellen Graben wurden mehrere Teile gefischt, die mehreren Menschen zugeordnet und nicht identifiziert werden konnten.
Fritz H. hat in den 20ern auch Vieles im Schnellen Graben entsorgt. Es gibt Aufnahmen von Familien (incl. Kindern), die sich sonntags mit Stecken und Stöckern zum geselligen Leichenteilefischen am schnellen Graben und der Leine versammelt haben.