Doppelmord Mundo in Fischbach (Kelkheim)

@Weltfremd
Na ja wenn die Französische Polizei bis heute nicht wankt was ihre Ermittlungen ergeben
haben spricht natürlich einiges gegen eine Täterschaft von M. Mundo, da hängt ja nicht nur
dran das sie die Leichenablage 10. Tage später datieren sondern auch Mundos Begegnung
mit Polizisten (Verkehrskontrolle ) und sicher noch vieles was wir nicht kennen.

Dann das fehlgeschlagene Leichenverpackungsexperiment von Profiler Harbort der es nicht
schaffte allein diese Mumien Verpackung hin zu bekommen.

Der fehlende Tatort , dieser könnte ja auch in Frankreich sein wir kennen keine so richtige
Theorie wie und wo der Mord stattfand.

Ich finde das da einiges was entlastend für M. Mundo sein sollte geopfert wurde aufgrund
seines zugegeben verdächtigen Verhaltens hier in Deutschland.

Also ich habe jetzt auch mal alle 3 Teile gesehen und versuche mir ein neutrales Bild zu machen.
Es ist sicherlich merkwürdig das die Französischen und Deutschen Behörden so weit auseinander liegen in der Einschätzung des Ablagedatums.
Ich finde es aber auch ein starkes Stück von MM das er das Auto seines "verschwunden" Vaters verkauft - selbst das Blindengeld einsackt hat - seines "verschwunden" Bruders . Vielleicht noch dreister finde ich das er die Wohnung seines Bruders untervermietet hat - und das Geld natürlich kassiert.
Praktisch bedeutet das, das er mit seinem Mountainbike Touren wohl kein oder wenig Geld verdient hat und auf das Geld seines Vaters und Bruders angewiesen war.
Fakt ist auch der Teppich aus dem Haus des Vaters. Damit fallen sämtliche potenziellen Mörder aus Barcelona - Mallorca - Frankreich wo auch immer raus.
Die Ex Freundin des Opfers tut mir einfach nur leid. Sie scheint ein sehr liebes Wesen zu haben und ein schlechtes Gewissen das Sie MM in den Knast gebracht hat. Eventuell setzt MM Sie auch moralisch so unter Druck das Sie da einfach für Ihn Geld sammelt bzw. ausgibt...
Also meiner Meinung nach ist er der Mörder und das Urteil wurde zu Recht gesprochen.
Zweifel habe ich persönlich nach meinem jetzigen Kenntnisstand nicht.

Man darf auch nicht vergessen das Harbot sagt das MM auch Täterwissen in dem Interview von sich gegeben hat. Ich hätte gern das ganze Interview gesehen; aber das ist wohl wegen dem Täterwissen nicht möglich.
Welche Rolle die Freundin spielt erschließt sich mir nicht. Sie ist schließlich zur Polizei gegangen weil sie komisch fand das MM Bruder und Vater nicht als vermisst gemeldet hat.

@tenbells
ja sie hat auch in Foren und auf Facebook nach den 2 intensiv gesucht. Offensichtlich war Sie der Meinung das die nicht einfach so verschwinden. Ich fand schon das Harbot das gut von allen Seiten beleuchtet hat.

man stelle sich mal vor der eigene Bruder ist verschwunden und ich vermiete die Wohnung unter. Was wäre dann wohl los wenn der wieder auftaucht? Das ist für mich absolut unvorstellbar.

Aber was kann das für Täterwissen sein? Was nicht schon in den Akten steht und demzufolge auch MM bekannt war/ist?

Falls er zusätzliches, bisher unbekanntes Täterwissen war, dann ist er wahrlich zu Recht im Knast.

Mich wundert noch folgendes: wie kann ein scheinbar professionell agierender Täter so dermassen schwchsinnige Fehler begehen:

- 2 Männer ohne weitere Spuren per Kopfschuss töten
- keine Spuren am Tatort (falls es zuhause war)
- 2 Leichen professionell verpacken
- aber dabei Teppiche von zuhause benutzen bzw. am Ablageort vergessen

- mit 2 Leichen durch halb Europa fahren wollen
- bei einer Kontrolle absolut cool reagieren und sogar den Innenraum anschauen lassen ohne mit der Wimper zu zucken
- aber überhaupt geblitzt zu werden hätte einem Profi mit 2 Leichen nicht passieren dürfen - F is bekannt für Wegelagerei, er ist schon zigmal durchgefahren und kennt das, Auto hat sicher Tempomat (US-Van). Also wenn ich nicht auffallen will, falle ich nicht auf!
Und dann fahr ich einfach weiter nach der Kontrolle - statistisch gesehen passiert ja nach einer Kontrolle nicht gleich ne Zweite - aber er lädt die Leichen kurzfristig in der Pampa ab, entgegen eines Plans, den er ja durchführen müsste, damit es erklärbar würde.

Verhalten nach der Tat - auch hier wurde nicht planvoll gearbeitet. Eines knallharten Killers ohne Empathie und Skrupel unwürdig.

Ok ich versuch mich mal im Beantworten der Dinge aus meiner Sicht

AxelF schrieb:- 2 Männer ohne weitere Spuren per Kopfschuss töten
- keine Spuren am Tatort (falls es zuhause war)
- 2 Leichen professionell verpacken
- aber dabei Teppiche von zuhause benutzen bzw. am Ablageort vergessen

Ich gehe davon aus das die Morde irgendwo in Kelkheim oder Umgebung - z.B. im Wald passiert sind. Vielleicht hat er sich auch danach erst überlegt das er die 2 Leichen mitnimmt und noch den Teppich und Müllsäcke zu Hause nachgeholt - wissen tue ich es aber nicht ;)

Wenn ich die 2 dann mit im Auto transportieren will will ich das Auto ja nicht vollkleckern also muss ich die sehr gut verpacken. Zerteilen oder sowas musste er nicht weil das Auto groß genug war. Die Teppiche dann wieder mitnehmen vom Ablageort wäre viel zu aufwendig gewesen - und wohin dann mit dem blutigen Ding. Eventuell hat er nicht damit gerechnet das man den Teppich dem Elternhaus so eindeutig zuordnen kann.
Ich habe auch gelesen das er nach der Tat also im Sommer danach in seiner Wohnung renoviert hat oder wollte (einen Lichtschacht einbauen) - eventuell war das auch dort. Er hat da wohl mit Schlamm und was auch immer rumhantiert.

AxelF schrieb:- bei einer Kontrolle absolut cool reagieren und sogar den Innenraum anschauen lassen ohne mit der Wimper zu zucken
- aber überhaupt geblitzt zu werden hätte einem Profi mit 2 Leichen nicht passieren dürfen - F is bekannt für Wegelagerei, er ist schon zigmal durchgefahren und kennt das, Auto hat sicher Tempomat (US-Van). Also wenn ich nicht auffallen will, falle ich nicht auf!
Und dann fahr ich einfach weiter nach der Kontrolle - statistisch gesehen passiert ja nach einer Kontrolle nicht gleich ne Zweite - aber er lädt die Leichen kurzfristig in der Pampa ab, entgegen eines Plans, den er ja durchführen müsste, damit es erklärbar würde.

hätte er bei der Kontrolle gesagt "nein Sie dürfen nicht in mein Auto schauen" wäre das viel verdächtiger gewesen. Er wird die schon so hingelegt haben das man das nicht sofort als Leichen identifiziert.

Naja blitzen bzw. nicht blitzen lassen wollen viele :) Wenn er die Strecke am Stück gefahren ist wovon ich ausgehe war er dann da auch bisschen müder und hat vielleicht nicht mehr so aufgepasst.
Perpignan ist ja kurz vor der Spanischen Grenze - er hatte eventuell Angst das er genau da nochmal kontrolliert wird - auf Drogen oder was anderes. Da will er die 2 vorher schon loswerden.

Er hat ja wohl auch noch während dem "Verschwunden" Zustand versucht einen Erbschein zu bekommen. Das ist dumm - jeder weiß doch das man jemand erst nach 10 Jahren für tot erklären kann und an das Erbe kommt.
Ich vermute er hatte keinen Super Plan am Anfang - das hat sich dann alles so nach und nach entwickelt.

Wie läuft das mit dem Erbschein ab?

http://www.erbrecht-mangold.de/rechtsanwalt-erbrecht-koeln/erbschein/

Er konnte doch gar keinen Erbschein beantragen ohne Sterbeurkunde. Oder wollte er über den Antrag eine Art von Einsicht erhalten was es genau zu erben gäbe?
Gab es kein Testament oder war es nicht auffindbar?

Die Mutter war zuvor verstorben, wem gehörte das Haus? Hatten die Kinder schon einen Anteil z.B. am Haus geerbt?


Sry für die Frage - alle drei haben ursprünglich in dem Reihenhaus gewohnt? Oder lebte der Verurteilte in einer anderen Wohnung?

Falls die französische Polizei den Todeszeitpunkt richtig ermittelt hat etc. könnte der Verurteilte nach ein paar Tagen nach Deutschland zurückgekehrt sein?
Oder hat er ein Alibi für den 23./24./25.?

@Akkarsy
Sind genausoviel "könnte", "evtl" usw. drin.
Und genausowenig handfestes

@Tiho
Das mit dem Erben hat sich eh erledigt - er wurde inzwischen als Erbunwürdig erkannt.
Ich müsste jetzt wieder in Konjunktiven schreiben aber das möchte Axel nicht ;)

@AxelF
jo wie auch - wobei ich kein könnte gefunden habe bei mir. Handfestes ist sehr wohl drin wie der Teppich aus Kelkheim. Das ist eine Diskussions-, oder Ideenaustauschforum bei dem man wohl Konjunktive verwenden darf.

@Akkarsy
@AxelF
oh mimimi alle beide...

Schon klar dass es sich erürbrigt hat.
Mir sind einige "Sachen" nicht so klar.

Geht uns vielleicht nichts an wer was geerbt hat oder nicht.
Aber es wäre interessant:
- haben die 2 Söhne bereits einen Teil nach dem Tod der Mutter geerbt?
- Gab es Streit wie es weiter geht? Vielleicht wollten wirklich alle 3 "auswandern" wenn auch getrennt.

@Tiho

Ich weiss es wirklich nicht ;) Aber oft ich das so das wenn ein Ehepartner stirbt es ein Berliner Testament da ist damit eben die Kinder nicht schon 50% bekommen - sondern erst später
Sie hatte ja wohl Krebs - also kann man sowas auch vorbereiten.

Wikipedia: Berliner Testament

bzgl. Streit - keine Vermutung oder Ahnung

@Akkarsy
Das meine ich ja - ich will auch nicht vermuten etc.

Aber oftmals kommt es schneller als man denkt und dann gibt es doch die Streitigkeiten.


Das Urteil ist nicht öffentlich zu lesen - richtig?
Ist bekannt ob der ort der Polizeikontrolle von der eigentlichen Hauptroute abwich oder in der Pampa stattfand?

Tiho schrieb:- Gab es Streit wie es weiter geht? Vielleicht wollten wirklich alle 3 "auswandern" wenn auch getrennt.

Zumindest mal überwintern und dort ein Domizil , kleine Finca suchen , alles vorbereiten .....?

Ich kann in meiner Version auch nur von "hätte" und "könnte" schreiben , aber habe mich schon mit dem Gedanken angefreundet, dass Vater und Bruder vllt. sogar damit einverstanden waren,
dass dessen Wohnung in der Zwischenzeit während ihrer Abwesenheit vermietet wurde ?

Weil immer wieder von einem 2. Täter die Rede ist , der Zeitpunkt der Ablagen der Leichen nicht übereinstimmt......manchmal kommt es mir auch so vor , als ob MM selbst nicht fähig dazu war, diese "Arbeit" jemandem anderen über lies , seinen Part darin sah, sich eben mehr um das "Finanzielle" zu .

Was wäre , wenn MM den beiden angeboten hat, sie können mit ihm bis in die Gegend um Perpignan mitfahren, es liegt an seiner Strecke, er habe dort noch "Bekannte", wo sie ein paar Wochen verbringen könnten , Urlaub machen, brauchen nicht extra ein Quartier anmieten ,während er voraus fährt, sich schon mal umschaut nach etwas passendem ....für dass man schon mal die Teppiche mitnahm, aber noch bei Vater und Bruder solange zurück lies..... um es in einer später gefundenen Immobilie gleich etwas "heimeliger" machen zu können , diese Bodenteppiche aber einem anderen Zweck dienlich sein sollten,gerade dort zu einer Täuschung beim Auffinden der Leichen beitragen sollten ????

Würde auch erklären , weshalb Auto und Führerschein des Vaters zu Hause waren ....?

In dem Fall musste er aber auch seine(n) Komplizen zufriedenstellen und stand deshalb auch unter einem gewissen Druck......?

Doch zurück bleibt dann das verdächtige Tarnnetz und Plane...... und er will in dem Fall nicht einsehen, dass er der Alleinschuldige ist , dafür bestraft wird, will aber auch keine andere Namen ins Spiel bringen , würde ihn ja nicht entlasten ......

Vielleicht waren die drei mit dem Fahrrad unterwegs und er hat sie irgendwo im Wald erschossen.

Papiere wie Führerschein hat man am Mann.
Die lässt man nicht zuhause meiner Meinung nach.
Außer man ist sowieso nicht mehr fahr tüchtig WG des. Alters oder anderer Beschwerden.

@Akkarsy

Akkarsy schrieb:Also meiner Meinung nach ist er der Mörder und das Urteil wurde zu Recht gesprochen.
Zweifel habe ich persönlich nach meinem jetzigen Kenntnisstand nicht.

Zugegeben ich habe die DOK nur oberflächlich angeschaut. Aber eines ist mir Gleich aufgefallen. Harbort musste ein Täter liefern. Und sah er das Motiv der Tat beim Geld als naheliegend an. Aus dieser sichtwiese Arbeitet er auch. Von daher gelange ich zum Schluss, dass viele Fragen offen bleibe, und die Indizienkette mehr Löcher aufweist, als ein Sieb. Geschweige für tatrelevante Sachen Beweise erbringt. In diesem Sinn bin ich nicht 100% überzeugt von der Schuld Mundo.

Anbei noch dies. Was die DOK überhaupt bewirken soll ergibt ich mir nicht. Auch würde ich eher die Note schlecht erteilen.

Ich habe mir die drei Teile auch angesehen, allerdings gefiel mir das Verhalten des Herrn Harbort nicht, für meine Begriffe hat er Mundo vorgeführt, der vielleicht am Anfang dachte, S.H. will ihm helfen die Unschuld zu beweisen.

Kann gut sein, dass Mundo im Gespräch gemerkt hat, falls er unschuldig wäre (ich tendiere nicht dazu) wäre sein Verhalten - Enttäuschung - zu erklären.
Ansonsten kann man in seinem Gesicht wenig lesen, er hat etwas an sich, was mir ein ungutes Gefühl gab.
In anderen Fällen, bei denen die Verurteilten behaupten sie wären unschuldig, bekommt man mehr den Eindruck, da stimmt ev. etwas am Urteil nicht.
Besonders finde ich dass er in Frankreich nicht als Täter gilt.....absolut seltsamer Fall, auch die Freundin von Heiko.
Sie sass am Grab und sprach so, als ob da die Täter liegen - weiß den Wortlaut nicht mehr, aber so in etwa, wenigstens sollen sie einen Namen haben. Das fand ich sehr befremdlich..

schluesselbund schrieb:Was die DOK überhaupt bewirken soll ergibt ich mir nicht. Auch würde ich eher die Note schlecht erteilen.

Es ging Herrn Harbort um Stephan Harbort....

@Akkarsy

Akkarsy schrieb:Er hat ja wohl auch noch während dem "Verschwunden" Zustand versucht einen Erbschein zu bekommen. Das ist dumm - jeder weiß doch das man jemand erst nach 10 Jahren für tot erklären kann und an das Erbe kommt.

Das ist nicht ganz richtig. Er hat eine Zweitschrift eines Erbscheines beantragt, der angeblich verloren gegangen ist...dabei kann es sich ja unmöglich um das Erbe des Vaters/Bruders handeln, deren Ableben zu diesem Zeitpunkt noch gar nicht offiziell bekannt war.

Dazu hatte ich auf Seite 4 dieses Threads schon mal was geschrieben.

Ich habe heute Soko Dreisam und Soko Erle begründet kritisiert.
Hier nun der "Ausgleich".
Habe nun hier Artikel des Anfangsbeitrags gelesen und den ersten Teil der unerträglich blödsinnig Videos gesehen und sage: Bravo Kripo.
Nicht nur war das Verhalten des schauspielernden Täters nach der Tat schäbig, sondern für mich sind hier die objektiven Spuren rund um die Teppiche entscheidend, wenn man sie im Gesamtzusammenhang sieht.
Gut so, Kripo, STA, und Gericht.
Ein fürchterlich schlechter Film und ein Anwalt der darin lächerlich gemacht wird, vor allem durch sich selbst und den Rest durch peinlichste Regie.
Zum Kotzen, alles, bis auf Polizei, Staatsanwaltschaft und Gericht.
Hurra und "Wahnsinn", dass mir so ein Rundum-Lob dieser Leute doch mal über die Lippen kommt, und dann in einem SCHEINBAR so "ungeklärten" Fall.....