Rotkäppchen schrieb:Damals war man ja auch als Eltern noch gutgläubiger, was die Sicherheit der Kinder betraf.
Ja, der Fall war ein Wendepunkt.
Bis dahin muss es für Kinder paradiesisch gewesen sein. Sie spielen ja am freiesten, wenn sie unbeobachtet sind.
Der Fall hat wohl allen Eltern Angst gemacht. -
Rotkäppchen schrieb:Mich irritiert, dass Phipps eine doch relativ bekannte Persönlichkeit war. Er wohnte nicht weit von Strand, hatte diese Firma.
Der Täter spielte mit den Kindern am Strand. Er schickte sie in die Bäckerei.
Niemand hat ihn dabei gesehen UND erkannt? Allein dieser Gefahr müsste er sich doch immer bewusst sein.
Das ist auch ein Punkt, der mich skeptisch macht.
Allerdings weiss man ja überhaupt nicht, was geschehen ist.
Vielleicht wollte er die Kinder ursprünglich nicht töten?
Vielleicht hat er sich selber vorgemacht, er nimmt sie mit und lässt sie wieder laufen?
Wenn es dieser Herr gewesen ist, hat er für ein "gutes Ansehen" seiner Person gesorgt. Das ist ja nicht schwer: Hier eine Geldspende, dort etwas Geld für ein Krankenhaus.
Von daher ist man vielleicht nicht darauf gekommen, diesen angesehenen Bürger zu verdächtigen. Und auch noch grundlos.- Er könnte seine Wohltätigkeit einstellen. (Ich weiss nicht, ob es so gewesen ist)
Rotkäppchen schrieb:Und immer noch sehe ich einen Widerspruch zwischen diesen beiden Orten:
Der Stelle, an der die zwei (oder waren es drei?) Jungs gruben und der Sandgrube, die der Sohn benennt.
Oder habe ich da einen Denkfehler?
Drei Jungs waren das damals.
Ich habe es so verstanden, dass man nun da sucht, wo die Jungs damals graben mussten.
Aber vielleicht kann das Hypolite genauer erklären?
Die erste aufwändige Grabung (2013) brachte nur Tierknochen zutage. Damals bedachte man nicht, dass der Eingang zwischenzeitl. verlegt worden war.
Was ich auch noch bemerkenswert finde:
Die ältere Tochter soll sehr schüchtern gewesen sein.
Die Kinder erzählten irgendwann, dass das Mädchen "einen Freund" gefunden hat.- Die Kinder waren oft am Strand.
Die Elttern dachten, dass es sich bei dem Freund um einen gleichaltrigen Jungen handelt und haben nicht weiter nachgefragt.
(Das wäre heute anders. Wir möchten wissen, wer sich unseren Kindern nähert).
Nun geht man davon aus, dass der "Freund" der Mann war, der die Kinder mitnahm.
Würde bedeuten, dass er die Beziehung zu den Kindern über einen längeren Zeitraum aufgebaut hat.
Und wenn es so gewesen ist, wusste er, dass er die Kindern töten würde.