Der Prüffall Frauke Liebs & das Höxter-Paar
27.01.2021 um 09:19Hallo, war Angelika damals nicht auch, nicht in Wilfried Nähe? Heißt, lebten die beiden damals getrennt?
Grüße, Frederick
Grüße, Frederick
Frau Liebs hat sich aber nun mal so entschieden.jadegreen schrieb:Ich finde es nicht verständlich, dass man hier offensichtlich nicht weitere Forschungen oder Befragungen ergreift. Unabhängig davon ob Angelika Aufmerksamkeit sucht oder nicht, sollte man sich doch fragen, ob das Datum ggf. ein markantes Datum ist.
Sollte da nicht auch die Polizei ein Wörtchen mitzureden haben?emz schrieb:Frau Liebs hat sich aber nun mal so entschieden.
ja, gibt es. Mich macht natürlich skeptisch, dass zumindest sich der Wilfried nicht in die Karten hat schauen lassen. Sein Horizont scheint ja doch sehr beschränkt, er hätte sich doch mit irgendeiner Äußerung/Regung beim Verhör verdächtigt gemacht?emz schrieb am 21.01.2021:Gäbe es denn etwas, wo ihr doch sagen könntet, nein, das Höxter-Pärchen kann es nicht gewesen sein?
Mich würde das wirklich interessieren.
Wie sollte das denn ablaufen? Ich könnte mir jetzt kein Rechtsmittel vorstellen, das Frau Liebs zwingen könnte, in ein Gespräch mit Angelika zu treten. Abgesehen davon, welchen Sinn sollte das haben?AlteTante schrieb:Sollte da nicht auch die Polizei ein Wörtchen mitzureden haben?
Welche Fehler meinst du denn, die die Polizei evtl. vertuschen möchte?jadegreen schrieb:Die Polizei hat meiner Meinung auch ein berechtigtes Interesse daran, dass keine Fehler in ihrer Arbeit sichtbar werden.
Schaun wir uns den Wortlaut von Angelikas Brief an:AlteTante schrieb:Wer spricht denn von einem Gespräch zwischen Angelika und Frau Liebs?
Angelika hat in ihrem Brief angedeutet, etwas über Fraukes Tod zu wissen, und deswegen sollte sie (Angeika) diesbezüglich von der Polizei verhört werden. Und das dürfte Frau Liebs doch nicht verhindern dürfen, egal was sie persönlich von dem Brief hält.
Sie schreibt lediglich, "vielleicht kann ich helfen", aber sie deutet nicht an, etwas über Fraukes Tod zu wissen. Zum Fall Frauke wurde sie bereits von der Polizei vernommen, ein Bezug wurde ausgeschlossen. Damit dürfte sich eine abermalige Vernehmung wohl erübrigen.emz schrieb am 17.10.2020:Sehr geehrte Frau Liebs
sollten Sie in irgend einem verwandtschaftlichen Verhältnis zu Frauke gestanden haben, dann schreiben Sie mir bitte zurück. Ich kann Sie leider nicht persönlich aufsuchen oder anrufen, damit bleibt mir nur der Briefkontakt. Da ich mir nicht sicher bin, ob ich bei Ihnen an der richtigen Adresse bin versuche ich es einfach mal. Sollte Ihnen "Frauke" nichts sagen, dann entschuldigen Sie bitte. Aber falls doch mir bitte bitte zurück schreiben, vielleicht kann ich helfen.
Mit freundlichen Gruß
A. W.
Natürlich deutet sie damit an etwas über ihren Verbleib zu wissen sonst würde sie nicht auffordern ihr zurück zu schreiben.emz schrieb:Sie schreibt lediglich, "vielleicht kann ich helfen", aber sie deutet nicht an, etwas über Fraukes Tod zu wissen
Wenn die Ermittler der Meinung sind, das Angelika relevante Informationen zum Fall Liebs haben könnte, dann werden sie der Spur nachgehen und in diese Richtung ermitteln.emz schrieb:Sie schreibt lediglich, "vielleicht kann ich helfen", aber sie deutet nicht an, etwas über Fraukes Tod zu wissen. Zum Fall Frauke wurde sie bereits von der Polizei vernommen, ein Bezug wurde ausgeschlossen. Damit dürfte sich eine abermalige Vernehmung wohl erübrigen.
Die Polizei schließt es jedoch aus.Syrah schrieb:Natürlich deutet sie damit an etwas über ihren Verbleib zu wissen sonst würde sie nicht auffordern ihr zurück zu schreiben.
Ich persönlich schliesse auch nicht aus dass das höxter paar etwas mit Fraukes verschwinden zu tun hat.
So denke ich mir das auch mit der angedeuteten Hilfe.Dr.Edelfrosch schrieb:Und die von Angelika angedeutete Hilfe könnte auch darin bestehen, das Angelika aus ihren Erfahrungen berichten könnte, wie ein Entführer/Mörder sich in bestimmten Situationen verhält.
Konkrete Hinweise sind da eher nicht zu erwarten.
Aber hat die Polizei es wirklich so formuliert? Bislang habe ich nur gelesen, dass keine Hinweise darauf gefunden werden konnten.emz schrieb:Die Polizei schließt es jedoch aus.
Das wurde bereits bei der PK im Fall Bosseborn ausgeschlossen und dann endgültig bei Beendigung der Ermittlungen gegen das Pärchen.Karajana schrieb:Aber hat die Polizei es wirklich so formuliert? Bislang habe ich nur gelesen, dass keine Hinweise darauf gefunden werden konnten.
Um es wirklich ausschließen zu können, müsste W. ja mindestens ein wasserdichtes Alibi vorweisen können. Das hat er aber wohl nicht.Ist das so? Ich vermag nicht zu beurteilen, womit die Ermittler den Ausschluss begründen.
Ich finde auch, dass es einfach zu viele Zufälle sind. Dass sein Handy sogar zur Tatzeit in teilweise denselben Funkzellen eingeloggt war, ist schon bemerkenswert.Sagt wer? Der Verteidiger von Angelika in einem Interview. Einen Beweis bleibt er schuldig.
Das haben die Ermittlungen ergeben, ich denke nicht dass der Anwalt das einfach erfunden hat.emz schrieb:Ich finde auch, dass es einfach zu viele Zufälle sind. Dass sein Handy sogar zur Tatzeit in teilweise denselben Funkzellen eingeloggt war, ist schon bemerkenswert.
Sagt wer? Der Verteidiger von Angelika in einem Interview. Einen Beweis bleibt er schuldig.
Nach der Auswertung des Mobiltelefons von Wilfried W. konnten die Ermittler dann tatsächlich eine Verbindung zu der 21-Jährigen herstellen.Quelle:
Wilfried W. hielt sich in der Nähe des Mordopfers auf
So soll sich der Mann häufig in der Nähe des Mordopfers aufgehalten haben. Das haben sogenannte Funkzellenabfragen der Mobiltelefone ergeben.
Das finde ich eben sehr schade, dass sie es nicht begründet haben, woran sie ihren Auschluss festmachen. Dass keine weiteren Hinweise gefunden werden konnten, begründet es für mich leider nicht.emz schrieb:Ist das so? Ich vermag nicht zu beurteilen, womit die Ermittler den Ausschluss begründen
Das denke ich schon. Der Artikel stammt vom Mittwoch, 31.08.2016, und die Vorwürfe wurden nicht mehr wiederholt.Karajana schrieb:Das haben die Ermittlungen ergeben, ich denke nicht dass der Anwalt das einfach erfunden hat.
Das ist auch nicht notwendig, dass die Ermittler solche Erkenntnisse der Öffentlichkeit gegenüber rechtfertigen.Karajana schrieb:Das finde ich eben sehr schade, dass sie es nicht begründet haben, woran sie ihren Auschluss festmachen. Dass keine weiteren Hinweise gefunden werden konnten, begründet es für mich leider nicht.