@Sushi48 ich denke, das wird auf eine andere Information als die der Gerichtsmedizin zurückgehen, die Leiche wurde ja erst vier Tage später entdeckt, da ist eine Todeszeitpunktfeststellung so genau normalerweise nicht mehr möglich. Die Polizei hat wahrscheinlich noch andere Infos, die sie zurückhält (wohl weil Täterwissen?), die helfen, den Todeszeitpunkt zu bestimmen.
Irritierend finde ich weiter, dass über die Tötungsart nichts gesagt wurde, obwohl diese wohl ungewöhnlich war ("Hinrichtung"), auch hier will die Polizei wohl Täterwissen nicht an die Öffentlichkeit dringen lassen.
Und über allem steht für mich ein großes Fragezeichen: in einem so kleinen Ort wie Dessau, was schon fast dörflichen Charakter hat, sollte der Polizei eigentlich allgemein bekannt sein, wer Drogengeschäfte betreibt, wer da irgendwie tätig ist. Die Polizei kann es nicht immer beweisen, aber intern bekannt sollte eigentlich jeder sein, der kriminelle Dinge treibt, also mögliche "Geschäftspartner", Konkurrenten etc..
Das lässt für mich nur zwei alternative Schlüsse zu:
Entweder, die Polizei weiss im Prinzip schon, wer der Mörder war, oder hat zumindest eine fundierte Ahnung, es fehlen jedoch die Beweise und man hofft nun, Hinweise auf Beweise, zB. Zeugen zu finden.
Oder es war doch eine Tat, die nicht oder nur indirekt mit seinen Geschäften in Zusammenhang stand. ZB. begangen durch jemanden, der zufällig von seinen Geschäften erfuhr und die Chance ausgenutzt hat, ihn auf Hin- oder Rückweg zu überfallen. Oder spontan begangen von jemanden, der nur rein zufällig entdeckte, dass Rene A eine große Menge Geld oder Drogen mit sich beförderte (zB. an der Tankstelle durch einen zufälligen Blick entdeckt, dass Rene A eine Tüte mit Geld bei sich trug), der aber weder mit den Drogengeschäften noch mit Rene A vorher oder hinterher je etwas zu tun hatte.
@fl0ryan ja, das irritierte mich auch. Wobei in den Aktenzeichen XY Fällen solche Details öfter mal nicht stimmen. Muss keine Aussagekraft haben.