schustermaedel schrieb am 22.11.2020:Im Fluss war er nicht. Wo hätte er sonst "verunfallt" sein können?
schustermaedel schrieb am 22.11.2020:Aber dann wäre er doch gefunden worden? Spätestens als das Wasser abgesenkt wurde...
Das würde ich nicht unterschreiben - man hat ihn nicht gefunden - aber was heißt das schon? Denke mal an den Fall Timo Kraus - der fiel in den Landungsbrücken in Hamburg in die Elbe, seine Frau konnte ihn sehr genau orten. Taucher tauchten da alles ab ... man ging auch davon aus, dass er abgetrieben wurde ... als er auftauchte, genau da, wo er zuvor auch geortet wurde.
In Gewässern ist es eher Zufall, wenn man etwas findet. Ich weiß, ich habe das schon ein paarmal geschrieben, aber bei uns ist vor einiger Zeit während eines Gewitters ein panisches Pferd im Neckar ertrunken. Dieser fließt 100km Richtung Stuttgart, es war ein echtes "Pferd", kein Minipony. Warte, ich finde einen Link.
https://www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.deizisau-vermisstes-pferd-ertrinkt-im-neckar.040e4256-e749-4fc9-ba53-a7d8a5456db7.htmlDieses Pferd ist tatsächlich 100km im eher schmalen Neckar auch nach Ablaufen des Hochwassers durch mehrere Ortschaften geschwemmt worden, ohne dass irgendwer etwas gesehen hat. Es tauchte dann erst im Rechen eines Klärwerkes wieder auf. Damals hat man mit dem Ausgang auch nicht gerechnet.
FritzPhantom schrieb:Ja, das wäre das naheliegenste. Und bei Weitem nicht jede Wasserleiche wird gefunden. Die Mutter sucht natürlich verzweifelt nach einer Möglichkeit, dass ihr Kind noch leben könnte, irgendwo entführt. Aber realistisch gesehen wohl nicht.
Als Mutter hoffst du natürlich auch. Es ist natürlich auch eine Erleichterung des eigenen Gewissens, weil im Falle einer Entführung hättest du ja nichts anders machen können, du bist dann Opfer der Umstände. So ein kleiner Junge ist leider verdammt flink und Gewässer ziehen Kinder an ...