Tajna schrieb:Fragen wie, was Kendricks Eltern für Menschen sind, ob ihr Verhalten akzeptabel ist und ob es ihnen um Gerechtigkeit oder um persönliche Bereicherung geht, haben nicht das Geringste mit der Frage zu tun, ob hier ein Unfall oder ein Verbrechen vorliegt.
@Tajna Die Dinge die hier genannt wurden haben unmittelbar mit dem Fall selbst zu tun. Es wurde hier zu recht darüber nachgedacht, was die Motive für die massiven Mordbeschuldigungen gegen konkrete Personen und Institutionen sein könnten. Beschuldigungen gegen Personen, die durch Familienangehörige wiederholt öffentlich und namentlich benannt wurden und seitdem erhebliche Benachteiligungen erleiden und Anfeindungen ausgesetzt sind.
Und übrigens: Was ich zuvor geschrieben habe ist kein Konstrukt meiner Phantasie. Die Informationen bezüglich Rev. Rose stammen allesamt aus seriösen Zeitungsberichten. Aktuellen Zeitungsberichten - alle aus dem Jahr 2016 - wohl gemerkt. Das Vorgehen der Kendrick-for-Justice-Initiative muss nicht totgeschwiegen werden.
Tajna schrieb:Man muss sich nur einmal verdeutlichen, dass man jederzeit auch selbst ein Opfer derartiger Ermittlungspraktiken werden könnte, bei denen wichtige Spuren nicht verfolgt oder sogar vernichtet wurden.
@Tajna Aha, Kendrick ist also ein "Opfer" von "Ermittlungspraktiken"? Das ist vielleicht Deine Meinung.
Bis jetzt habe ich keine so nennenswerten Ermittlungspannen entdecken können, dass ich da irgendwelche Bedenken hätte.
Ganz im Gegenteil... ich bin erstaunt, mit was für einem Personalaufwand hier über Monate hinweg ermittelt wurde, ohne dass eine konkrete Spur für ein Gewaltverbrechen vorlag. Solche Todesursachenermittlungen werden zumeist (und vor allem auch hier bei uns) mit weniger Aufwand betrieben. Und selbst bei Todesfällen bei denen zweifelsfrei von einer Straftat auszugehen ist, werden mutmaßliche Ermittlungslücken sichtbar, welche weitaus massiver und engmaschiger sind als diejenigen im Fall Kendrick.
Tajna schrieb:Die lückenhafte Video-Überwachung muss man auch im Zusammenhang mit einer Verletzung der Aufsichtspflicht der Schule sehen.
Übrigens: Es wäre den Johnsons freigestanden die Schule wegen Verletzung der Aufsichtspflicht zu belangen. Z.B. weil die Matten nicht sicher gelagert wurden. Weil kein Aufsichtslehrer in der Halle war. Eventuell, dass die Schule keine Rundumüberwachung der Schüler garantieren konnte (ist das in den USA überhaupt Pflicht? Bei uns ja nicht, zum Glück). Aber das haben sie nicht getan.
Tajna schrieb:Wenn man nicht Teile der Überwachungs-Videos verschwinden hat lassen (möglicherweise, um zu verschleiern, dass in der Turnhalle im fraglichen Zeitraum Dinge vorfielen, die die Schule hätte verhindern müssen), dann müsste doch einigen Leuten in der Schule bereits längere Zeit bekannt gewesen sein, dass die Video-Überwachung in der Turnhalle ab mittags nicht mehr richtig funktioniert.
Es wurden aber keine Videos entfernt oder manipuliert. Es gibt hierfür keine Beweise. Noch nicht einmal Anzeichen. Das wurde von verschiedenen Parteien doch untersucht und wir müssen uns an dieser Stelle einfach mit dem Umstand abfinden, dass der Unfallort außerhalb des Aufnahmebereichs lag und die Kameras zudem ein lückenhaftes Aufnahmeverhalten aufweisen. Aber dass man diesen Umstand als Hinweis für einen Mord oder als Hinweis für Verschleierung seitens der Schule wertet, das widerspricht allen logischen Grundsätzen.
Tajna schrieb:Über diese Lücke in der Video-Überwachung könnten unter Umständen auch einige Schüler Bescheid gewusst haben.
Na ja, Schüler haben doch für gewöhnlich andere Interessen. Aber selbst wenn? Was besagt das?
Ein Schüler
könnte darüber Bescheid gewusst haben, dass die Kameras zeitweise aussetzen <- daraus folgt, dass von einem Mord auszugehen ist !?!?!?