Gerda W. (67) aus Priborn seit Dez. 2015 vermisst

Vielleicht erinnert sich hier noch jemand an den Handlungsverlauf im Film.

Ich geb mal kurz meine Erinnerung wieder:

Ein älteres Ehepaar erwartete die später Vermisste am Samstag. Im Film handelte es sich um einen abgesprochenen Besuchszeitunkt. Nicht: Ich komme im Laufe des Tages vorbei, mal sehen, wie ich es einrichten kann.
Nach meiner Erinnerung erwarteten die Freunde die Vermisste zum Essen (Mittagessen oder Kaffe u. Kuchen).
Die Frau kam nicht. Die Frau des Ehepaares machte sich Sorgen, rief bei der Freundin an, erreichte sie nicht.
Die Frau wollte gleich vorbeifahren, ihr Mann wiegelte ab. (Lass uns Morgen hinschauen).
Am Sonntag fuhren sie hin. Niemand machte auf. Sie informierten den Sohn, der das Haus mit seinem Schlüssel öffnete.
Von der Frau keine Spur, ein Huhn in der Spüle. - So als wär sie nur schnell weg.

Daraus schließe ich, dass sie erst am Sonntag verschwunden ist.

Essensvorbereitungen...was heisst das?
Müsste man heute an geschnittenem Gemüse nicht erkennen können, wie lange die Frau schon verschwunden ist? (Besonders am Hunh-aber an das Huhn glaube ich nicht)
Oder macht man sich die Mühe nicht, so etwas festzustellen?
Vielleicht hätte man die Vorbereitungen in der Küche näher angeguckt, wenn ein Politiker verschwunden wäre-oder ein sehr reicher Mensch.
Eine Rentnerin aus einem Kaff?-Da wird wahrscheinlich nicht der große Aufwand getrieben-zumahl man davon ausgeht, dass die Frau bald wieder auftaucht-oder nur einen Unfall hatte.

Gerda Wiese soll ja auch noch ein ganzes Blech voll Kekse / Plätzchen gebacken haben.

@frauZimt
Beim Betreten der Küche stellt das befreundete Ehepaar fest, dass das Blech kalt ist; es also schon vor längerer Zeit aus dem Ofen (zum Abkühlen?) geholt worden war.
Das passt durchaus zu einem Verschwinden am Sonnabend.

solverson schrieb:Bei Kripo Live gab es auch keine Freunde die am Sonntag nach ihr geschaut hatten, sondern mehrere Familienmitglieder.

Du bestätigst mir, dass es so war, wie hier auch im Eingangspost beschieben wird.
Die Frau hat am Sonntag ihre Kinder zum Essen erwartet-und war nicht da. Die Kinder sahen dann, dass ihre Mutter aber mit dem Zubereiten der Speisen begonnen hatte.
(Dann wird sie doch am Sonntag dagewqesen sein. Vielleicht war sie ja am Samstag auch schon für ein paar Stunden weg?)

XY präsentiert kleine Spielfilme und es ist für den Zuschauer interessanter, wenn der Spannungsbogen etwas länger ist.
Die Variante: Kinder kommen an, klingeln, niemand macht ihnen auf, sie öffnen die Tür, Mutter ist nicht da, ist etwas kurz.
Das macht nur dann was her, wenn sie ihre Mutter erschlagen in der Küche finden, weil da sofort der Schock kommt.
Aber im Falle einer Vermissten ist es deutlich attraktiver, wenn sich vorher mehrere Leute wundern, dass die Person nicht da ist.
Und das Sahnestück ist, wenn wie hier, einer die Suche abbremst.
Die Ehefrau will hinfahren, der Mann noch eine Nacht drüber schlafen.

Die Filme von XY sind mit Vorsicht zu betrachten. Da fällt viel "Verpackungsmaterial" an-und man weiss als Zuschauer nicht, wo das Reich der Fantasie beginnt.

@Seefahrer

Ein Blech kühlt aber schon nach 2Std völlig ab.

Die Polizei hat bestätigt das ihr Handy am Samstag Nachmittag ausgeschaltet wurde. Warum sollte sie das tun?

@Suinx

Suinx schrieb:Ein Blech kühlt aber schon nach 2Std völlig ab

Genau so wollte ich es auch verstanden haben: am Sonntag nicht anwesend, Blech kalt; also muss am Sonnabend gebacken worden sein.
Wenn Frau Wiese erst am Sonntag verschwunden wäre, hätte sie die Plätzchen schon am Sonnabend vom Blech genommen und in eine Frischhaltedose gepackt.
Für mich ist das ein Hinweis, dass sie nicht erst am Sonntag verschwand.

Sie hat die Plätzchen am Samstag Vormittag gebacken, hat das Blech aus dem Ofen genommen und ist in den Wald gegangen. Warum Sonntag?

Seefahrer schrieb:Beim Betreten der Küche stellt das befreundete Ehepaar fest, dass das Blech kalt ist; es also schon vor längerer Zeit aus dem Ofen (zum Abkühlen?) geholt worden war.
Das passt durchaus zu einem Verschwinden am Sonnabend.

Stimmt, die Plätzchen!

Hier müsste man aber eine "von-bis" Zeitspanne einräumen.

Kekse kommen 180 Grad C. aus dem Ofen.
Wie lange dauert es, bis das Blech auf Zimmertemperatur abgekühlt ist? Ein paar Stunden?

Wenn sie die Kekse morgens gebacken hat und die Haustür am Nachmittag aufgemacht wurde, wären die Kekse am Nachmittag abgekühlt gewesen. (Vielleicht musste einer der Kinder erst zurück zur Wohnung, den hinterlegten Schlüssel holen)

Samstag Morgen mit den Kochvorbereitungen beginnen, passt auch.
Man schält schon mal die Kartoffeln, setzt sie später 30 min vor dem Essen auf, dann hat man weniger Stress.
Ich sehe keinen Grund, warum sie die Kekse nicht morgens gemacht haben sollte.
Bei einer routinierten Hausfrau geht das schnell - und als Rentnerin hatte sie Zeit sich im Haushalt zu betätigen. Häufiger zu backen als früher. Da geht alles dann noch routinierter.

@frauZimt
Sie hat lediglich das tiefgefrorene Geflügel ins Becken gelegt und die Plätzchen gebacken, mehr nicht. Ist doch plausibel für jemand der viel zu tun hat.

@frauZimt

Also wenn man sich für Sonntag um 13 Uhr verabredet wäre es aber naheliegend, dass man mit den Kochvorbereitungen eben am Sonntag anfängt damit alles frisch ist. Die Plätzchen ist klar -sich halten länger und müssen auch nicht warm sein, die hätte sie also auch am Freitag backen können.

Mit dem Gemüse bzw. Das Fleisch hast du allerdings recht -es sollte ein Kinderspiel sein herauszufinden wie lange, die da in der Küche stehen.

solverson schrieb:Sie hat lediglich das tiefgefrorene Geflügel ins Becken gelegt und die Plätzchen gebacken, mehr nicht. Ist doch plausibel für jemand der viel zu tun hat.

glaubst du, der drehbuchautor bekommt die Auflage, die Küche so darzustellen: Kekse auf dem Backblech, Huhn in der Spüle?

Ich will euch nicht überzeugen.
Ich denke mir, dass die XY-Filme in solchen Detail ungenau sind.
Es sollte rüberkommen, dass die Frau offensichtlich in der Küche zu tun hatte.

Für mich ist nicht klar, wann sie verschwunden ist. Vielleicht fing das Ereignis, das zu ihrem Verschwinden am Sonntag führte, ja schon am Samstag an?

Suinx schrieb:Also wenn man sich für Sonntag um 13 Uhr verabredet wäre es aber naheliegend, dass man mit den Kochvorbereitungen eben am Sonntag anfängt damit alles frisch ist.

Das iust auch meine Vermutung.
Wenn das Geflügel (ich lass mich jetzt mal darauf ein), gebraten werden sollte, hätte sie es am Sonntag gemacht. Wenn sie eine Hühnersuppe vorhatte, hätte sie die am Tag vorher machen können. Suppe-oder Frikassee ist möglich, wenn die Kinder das von ihr gerne mögen. (Wir wissen nicht, was sie machen wollte).

Suinx schrieb:Die Plätzchen ist klar -sich halten länger und müssen auch nicht warm sein, die hätte sie also auch am Freitag backen können

Dann wären sie aber nach dem Auskühlen in eine Büchse gekommen.
Aber auch die Kekse sind wahrscheinlich erfunden worden.
(Ich dachte sofort an Mutter Beimer aus der Lindenstraße, die Mutter der Nation). Kekse haben sowas Liebes, Altmodisches. Damit wurde die Verschwundene zur harmlosen Hausfrau gemacht.

Vielleicht ist es mal wieder eine Geschichte, in der es um Betrug geht. Die Vermisste hat jemandem ihr Vertrauen geschenkt, der es nicht verdient. Ihr wurde eine hohe Rendite versprochen, sie wollte die Kinder überraschen, ihnen beweisen, dass sie doch einen guten Geschäftseist hat. Dann wollte sie das Geschäft abbechen, hat ihr Geld zurück verlangt.
Der Betrüger hat die noch ahnunslolse Frau zum Spaziergang eingeladen.

Oder-wenn es das Auto gab.- Er versprach mit ihr zur Klärung irgendwo hinzufahren und sie stieg ins Auto ein.

@Suinx

Suinx schrieb:Das Fleisch hast du allerdings recht -es sollte ein Kinderspiel sein herauszufinden wie lange, die da in der Küche stehen.

Leider ist bei der Bemerkung der Frau des befreundeten Ehepaares eine Tonstörung. Ich verstehe aber: "Das Fleisch (Huhn) liegt auch schon länger." Höre bitte selbst mal rein (Minute 7:16).

@frauZimt

nun wenn es irgendwelche "Geschäfte" zwischen Frau W. und dem Täter gegeben haben sollte dann hätte die Polizei wahrscheinlich Abbuchungen vom Konto gesehen die auffallend hoch gewesen wären. Dies wäre wahrscheinlich bei xy dann auch angesprochen worden.

@Robin76
Selbstverständlich ist mir beim durchlesen aufgefallen, dass du Herr Winter als Täter sehr dezimiert in bedracht gezogen hast. Aber aufgefallen beim durchlesen ist mir, wie viele user Herr Winter als Tatverdächtigen sehen. Dies ist auch nicht überraschend, wird doch in xy suggeriert er könnte es gewesen sein.

Im weiten schliesse ich mich der Meinung von @solverson an.

Ein zusammen spiel von zwei Personen kann ich auch nicht so recht erkennen.

Zeuge 1 steht für mich singulär im Raum. Er hat auch Frau Wiese wie Herr Winter gesehen. Eine Entlastungskonstruktion ergibt sich mir nicht. Daher sehr Verdächtig.

Herr Winter wird durch die Aussage des Jägers eher entlastet. Siehe den Eingestellten Beitrag Seite 31 19:56 Zuzüglich 20:24 von @Cosmo69 Gering Verdächtig. Er müsste mit dem Jäger zusammen gespielt haben.

Dem Jäger und der Zeugin 4 Meier bleibt eigentlich nur das fünfte Rad. Sie können keine Angaben zu Frau Wiese machen. Kein Verdacht.

In xy wird Frau Wiese als Wohlständig, Familienverbunde, Zuverlässig Beschrieben. Dazu hat sich @Robin76 in seinen Beiträgen auch geäussert, wie er sich das Vorstellt. Sinn gemäss wurden auch einige Beiträge eingestellt, welche ein Zusammen treffen von bekannten Personen nicht ausschliessen.

Genau da sehe ich auch eine Möglichkeit. Allerdings könnte ich mir eine Verabredung an der L241 vorstellen, wo sie auch Zugestiegen ist. Demnach wäre die Zeugenaussage von Frau Meier hinfällig. Da der Täter gar nie an den Tatort zurückkehrte. Mir erschliesst es sich einfach nicht warum sie dort entlanggelaufen sein könnte. Auch wird ein Sichtungsort in xy gezeigt.

Wenn es über die Konten geht ja.
Vielleicht war der Täter aber erst dabei, sein Opfer - das zunächst "nur" ein Betrugsopfer werden sollte, weichzuklopfen.
Und anfangs hat er die Frau mit seinem Charme plus Überzeugungskraft eingewickelt.
Dann hat sie am Samstag Zweifel bekommen und ihnm gesagt, dass sie noch Bedenkzeit braucht.
Das ist für die Betrüger immer fatal. Wenn das Opfer gar ist, muss das "Geschäft" sofort gemacht werden. Wenn ein Opfer Abstand nimmt, ist es für ihn weg.
Am Sonntag ein Gespräch, bei dem er nochmal alle Register zog. Sie fühlte sich von ihm in die Ecke gedräbgt, wollte nicht mehr-hat gedroht.

Telefonisch (das ist de Haken an meiner Theorie) kann da nichts gelaufen sein. Da wäre die Polizei auf seine Telefonnummer gestoßen.

Aber es gibt eben keine überzeugende Theorie zu ihrem Verschwinden.
Sie immer nur als Frau sehen, die "im Wald etwas beobachtet" hat, führt zu keiner Theorie, was dann weiter mit ihr geschehen sein kann. Und überhaupt was denn gesehen?
Was könnte in einem Wald vorgegangen sein, dass zu einer Entführung geführt haben könnte?


Könnte es nicht so gewesen sein, dass sie, ohne es zu ahnen, mit einem Kriminellen zu zun bekam. Jemand der sie um Geld oder Wertsachen erleichtern wollte?
Vielleicht hörte sich erstmal ganz wunderbar an, was ihr der Mann versprach-aber dann bekam doch ihre gesunde Skepsis die Oberhand-und sie durchschaute die Sache.

@frauZimt

frauZimt schrieb:Vielleicht hörte sich erstmal ganz wunderbar an, was ihr der Mann versprach-aber dann bekam doch ihre gesunde Skepsis die Oberhand-und sie durchschaute die Sache.

Ich bin sicher, dass sie in der von Dir beschriebenen Situation die ganze Angelegenheit mit ihren Kindern und/oder mit dem befreundeten Ehepaar besprochen hätte.

@alle
Im Augenblick herrscht wirklich wildes Spekulieren !
Es fehlt an Hintergrund Infos , hatte Zeuge 1, Winter , Jäger irgendetwas mit Frau Wiese zu tun ?
Ich denke das der/die Täter aus dem Kreise kommen mit denen Fr. Wiese zu tun gehabt
hat in ihrem Leben.
Vielleicht geht das bis in DDR. Zeiten zurück, ich habe keine Vorstellungen was für ein Mordmotiv
vorliegt.
Frau Winter passt jedenfalls nicht in das Spektrum eines Sexualtäters deshalb (muss) da
etwas aus der Vergangenheit oder der Jetzt Zeit vorliegen !

@frauZimt
Ich halte die Kekse/Plätzchen für Wahrheitsgetreu. Immerhin war der Sonntag ein erster Advent. Vielleicht hätte sie das Gebäck nach ihrem Waldlauf in eine Dose gepackt.