Gerda W. (67) aus Priborn seit Dez. 2015 vermisst

frauZimt schrieb:Daraus schließe ich, dass sie erst am Sonntag verschwunden ist.

Das glaube ich nicht. Sie hatte eine tiefgefrorene Gans, die sie auftauen lassen wollte. Wäre sie erst am Sonntag verschwunden, dann wäre die Gans eventuell schon im Bratrohr und der Knödelteig fertig gewesen, sowie Blaukraut oder Salat zubereitet. Zudem denke ich nicht, dass sie am Sonntagvormittag aus dem Haus gegangen wäre, wenn sie ihre Kinder zum Mittagessen erwartet. Für Samstag spricht auch das abgeschaltete Telefon. Zudem hätte sie ihre Freunde am Samstagabend nicht versetzt und hätte sich wenigstens bei denen gemeldet.

@Cosmo69

Cosmo69 schrieb:Frau Winter passt jedenfalls nicht in das Spektrum eines Sexualtäters deshalb (muss) da
etwas aus der Vergangenheit oder der Jetzt Zeit vorliegen !

Warum nicht? Frau Winter wäre nicht die erste reifere Frau, die vergewaltigt worden ist. Aber ich glaube auch nicht daran. Ich glaube auch nicht an etwas aus längst vergangenen Zeiten. Ich frage mich aber, wie Frau Wiese so drauf war. Hätte sie jemandem Geld geliehen, gab es ein Problem wegen einer Rückzahlung?

Robin76 schrieb:Das glaube ich nicht. Sie hatte eine tiefgefrorene Gans, die sie auftauen lassen wollte. Wäre sie erst am Sonntag verschwunden, dann wäre die Gans eventuell schon im Bratrohr und der Knödelteig fertig gewesen, sowie Blaukraut oder Salat zubereitet. Zudem denke ich nicht, dass sie am Sonntagvormittag aus dem Haus gegangen wäre, wenn sie ihre Kinder zum Mittagessen erwartet. Für Samstag spricht auch das abgeschaltete Telefon. Zudem hätte sie ihre Freunde am Samstagabend nicht versetzt und hätte sich wenigstens bei denen gemeldet.

Man kennt die Frau nicht, weiss nichts von ihren Stimmungen, ihrem Verhalten.
Sehr schwer darum, sich festzulegen.
Vielleicht ist ihr am Samstag etwas so aufs Gemüt geschlagen, dass sie ihre Freunde versetzte - auch nicht angerufen werden wollte- und ihren Anruf verschob.

Ich kann mir ein verschwinden am Sonntag nicht vorstellen. Ganz einfach weil sie vermutlich relativ kurzfristig beim befreundeten Ehepaar am Samstag zum Nachtessen eingeladen war. Warum soll sie dort nicht erscheinen? Dafür aber Sonntagmorgen das Haus verlassen.

@frauZimt

frauZimt schrieb:ielleicht ist ihr am Samstag etwas so aufs Gemüt geschlagen, dass sie ihre Freunde versetzte - auch nicht angerufen werden wollte- und ihren Anruf verschob

Eigentlich ist es doch schon Fakt, dass sie am Samstag verschwunden ist. Weshalb willst du dies nicht akzeptieren? Es spricht alles für Samstag. Ich gehe doch nicht am Sonntagvormittag aus dem Haus, wenn ich ein Essen für mehrere Personen vorzubereiten habe.

@Cosmo69
Ich hatte auch schon überlegt, ob es vielleicht eine politische Dimension zu dem Fall gibt. Vielleicht konnte jemand nicht ertragen, das sie als Rentnerin in der Bundesrepublik ein gutes Leben hatte, obwohl sie zu DDR-Zeiten.......

Da könnte Rache, Neid usw im Spiel sein.

@solverson

Ja, genau so und nicht anders sehe ich das mit den Plätzchen.

@frauZimt

Deine Theorie hat gleich mehrere Haken. Eine 67jährige pensionierte Lehrerin gehört nun wirklich zum Personenkreis, der Sonntags noch mit Finanzberatern telefoniert und das auch noch als dienstliches Gespräch (auf den Sonntag) abtut. Dann wären die Betrüger -sie würden doch eher alles tun um nicht in die schmedelige Ecke gedrängt zu werden. D.h. dickes Auto, Anzug, Krawatte, Besuch zuhause und zwar nur in der Woche, Prospekte, Flyer usw. Ferner beruht doch ihr bzw. Ein solches Geschäftsmodell dass man schnell und unkonvetionell zwar Leute betrügt aber doch nicht umbringt. Das schadet nur dem Geschäft und Mord ist eine ganz andere Nummer als Betrug.

@solverson
Ich glaube, dass das alles zu weit hergeholt ist. Man weiß bei Frau Wiese nur von ihrer Laufgruppe. Aber man weiß nicht, ob sie sich sonst für irgendwelche soziale Projekte (Flüchtlinge, Seniorenbetreuung, Umweltschutz, usw.) einsetzte. Man weiß also nicht, in welchen Kreisen sie sich außerhalb ihrer Laufgruppe und Freunden bewegt hat. Vielleicht hatte sie mit Menschen zu tun, die aus ganz anderen Gesellschaftsschichten kamen, wobei ich jetzt nicht behaupten will, dass nur solche Menschen zu einem Mord fähig wären. Ich persönlich könnte mir am ehesten vorstellen, dass Frau Wiese den Ruf irgendeiner Person mit einem bestimmten Wissen ruinieren hätte können. Da diese Person aber einer bestimmten höheren Gesellschaftsschicht angehörte, könnte diese Person die Nerven verloren haben.

Robin76 schrieb:Eigentlich ist es doch schon Fakt, dass sie am Samstag verschwunden ist. Weshalb willst du dies nicht akzeptieren? Es spricht alles für Samstag. Ich gehe doch nicht am Sonntagvormittag aus dem Haus, wenn ich ein Essen für mehrere Personen vorzubereiten habe.

Ich würde den Zeitpunkt gerne ausdehnen und den Sonntag mit einbeziehen, denn am Samstag war ja eigentlich das Gegenteil von Verschwinden: die Frau ist von mehreren Zeugen gesehen worden.

Ich sehe von meinen Nachbarn hier auch nicht viel-das ist in der weiteren Gegend so.
Wenn man nicht gewohnt ist, jeden Tag einen Plausch zu halten, wenn der Nachnbar nicht ultralaute Musik hört , kriegt man nicht unbedingt mit, ob der Nachbar geht oder kommt-oder zu Hause ist.

Es war Jahresende. Gegen Ende des Jahres finden viele Kassenprüfungen von Vereinen statt.Nur mal als Beispiel.. Frau Wiese wäre als Kassenprüfer ernannt worden und hätte bemerkt, dass der Kassierer eines Vereins Geld beiseite geschafft hatte. Sie hätte ihn voraussichtlich zur Rede gestellt und ihn aufgefordert, dies bis zu einem bestimmten Termin wieder in Ordnung zu bringen. Andernfalls müsse sie Meldung machen bzw. Anzeige erstatten. Diese Person hätte jedoch Angst vor der Blamage in einem kleinen Dorf, hatte Familie und einen Job. Grund genug, sich mit Frau Wiese anzulegen. Ich würde dann nicht zu Mord sondern Tötung im Affekt usw tendieren.

@frauZimt
Das ergibt für mich keinen Sinn, weil sie ihren Freunden dann zumindest abgesagt hätte. Sie sei sehr zuverlässig gewesen. Zudem war das Handy abgeschaltet. Ich glaube nicht an Sonntag.

@Robin76
Du bestätigst eigentlich genau das was ich im Beitrag von 16:46 geschrieben habe. Und nenne auch gleich den Zusteige Ort.

schluesselbund schrieb: Und nenne auch gleich den Zusteige Ort.

Jetzt stehe ich auf der Leitung. Wie meinst du das? Uns ist als ein möglicher Zusteigeort ja nur die L241 bekannt. Als Zeuge gibt es nur Herrn Winter. Der 2. Zeuge hat jedoch nichts gesehen. Wir können also nach wie vor nicht sagen, ob sie in ein Auto gestiegen ist oder nicht. Da die Hunde (vlt ist es uns auch nicht bekannt) jedoch keine Spur gefunden haben, könnte dies wirklich so stattgefunden haben. Aber bis zu diesem Zusteigeort müssten die Hunde zumindest eine lebende Frau Wiese erschnüffelt haben.

Suinx schrieb:Deine Theorie hat gleich mehrere Haken. Eine 67jährige pensionierte Lehrerin gehört nun wirklich zum Personenkreis, der Sonntags noch mit Finanzberatern telefoniert und das auch noch als dienstliches Gespräch (auf den Sonntag) abtut. Dann wären die Betrüger -sie würden doch eher alles tun um nicht in die schmedelige Ecke gedrängt zu werden. D.h. dickes Auto, Anzug, Krawatte, Besuch zuhause und zwar nur in der Woche, Prospekte, Flyer usw. Ferner beruht doch ihr bzw. Ein solches Geschäftsmodell dass man schnell und unkonvetionell zwar Leute betrügt aber doch nicht umbringt. Das schadet nur dem Geschäft und Mord ist eine ganz andere Nummer als Betrug.

Du denkst dir das zu offiziell (Beater, dickes Auto, Krawatte, Flyer, Pospekte).

Was meinst, was für Leute unterwegs sind. Die überzeugen Leute mit gut gespielter Sachkenntnis, mit gewinnendem Lächeln und blauen Augen. Ein paar ´persönliche,private Worte brechen das Eis (Das Opfer wurde vorher ausgespät!).
Prospekte sind verräterisch. Da kann das Opfer rercherchieren. Und ein Flyer ist eine Spur- später mal.
Es gibt Leute, die eine "Seifenblase" fliegen lassen können, eine geschickte Illusion, ein Versprechen geben, das das Opfer gerne hört-und die Sache funktioniert.
Unglaublich für Außenstehende. Das Geheimnis ist das "pesönliche Band-das Vertrauen"- und wenn das Opfer einen kleinen Betrag investiert hat, will es das Geld unbedingt zurück und wirft noch mehr Geld hinterher.
Es sind nicht die Dümmsten, die reinfallen.

Robin76 schrieb:Jetzt stehe ich auf der Leitung. Wie meinst du das? Uns ist als ein möglicher Zusteigeort ja nur die L241 bekannt. Als Zeuge gibt es nur Herrn Winter. Der 2. Zeuge hat jedoch nichts gesehen. Wir können also nach wie vor nicht sagen, ob sie in ein Auto gestiegen ist oder nicht. Da die Hunde (vlt ist es uns auch nicht bekannt) jedoch keine Spur gefunden haben, könnte dies wirklich so stattgefunden haben. Aber bis zu diesem Zusteigeort müssten die Hunde zumindest eine lebende Frau Wiese erschnüffelt haben.

Ganz genau. Das kann man untersteichen. Besonders deinen letzten Satz

Manchmal frage ich mich, ob sie nach dem Treffen mit Herrn Winter nicht umgedreht hat und eine andere Richtung lief

frauZimt schrieb:Manchmal frage ich mich, ob sie nach dem Treffen mit Herrn Winter nicht umgedreht hat und eine andere Richtung lief

Ich habe diesen Satz wieder gelöscht, weil mir eingefallen ist, dass die Hunde ihre Spur auch auf einem anderen Weg erschnüffeln hätten können. Mir ist das alles ein Rätsel.

Wenn sie nach dem kurzen Treffen wieder zurückgelaufen wäre, weil sie etwas vergessen hatte oder ihr etwas eingefallen ist, dann müsste sie jemandem in die Hände geläufen sein, zu dem sie ins Auto stieg. Dann würde sich erklären, warum die Hunde nichts erschnüffelten.

@Robin76
Der Zeuge Winter gibt dies so an. Warum soll er lügen? Aber was ich sagen wollte, es können durchaus auch Personen in Frage kommen welche in XY nicht genannt wurden. Also dritt Personen.

Robin76 schrieb:Das ergibt für mich keinen Sinn, weil sie ihren Freunden dann zumindest abgesagt hätte. Sie sei sehr zuverlässig gewesen. Zudem war das Handy abgeschaltet. Ich glaube nicht an Sonntag.

Das wird rim Film erzählt und passt auch zum Bild einer Lehrerin-besonders ihrer Generation.
Trotzdem gibt es Ausnahmesituationen, in denen man sich nicht verhalten kann, wie gewohnt.
Ich lege meine Hand jedenfalls nicht dafür ins Feuer, dass sie ihre Freunde angerufen hätte, wenn sie von dem Täter nicht ausser Gefecht gesetzt geworden wäre.

@schluesselbund
Das würde auch nur in Frage kommen, wenn Herrn Winter sich das Auto aus einer reinen Schutzfunktion aus der Nase gesogen hätte. Angenommen sie ging los, sprach kurz mit Herrn Winter und bekam dann einen Anruf, weswegen sie zurückgelaufen oder einen anderen Weg genommen hätte. Aber aufgrund der fehlenden Spuren, müsste sie schon viel eher in ein Fahrzeug gestiegen sein und nicht erst auf der L241, als sie Herr Winter gesehen haben will.

Dem Täter wäre es in diesem Fall zugute kommen, wenn Herr Winter dieses dunkle Auto erfunden hätte.

schluesselbund schrieb:Aber was ich sagen wollte, es können durchaus auch Personen in Frage kommen welche in XY nicht genannt wurden. Also dritt Personen.

Natürlich. Die werden ja gesucht.

Gibt es eigentlich eine Theorie, schwarze Auto im Wald betreffend?
Weiss jemand etwas über Waldwege, die der Wagen gefahren sein könnte?
Wald ist ja auch etwas übertrieben, wie ich hier lese. Es handelt sich wohl nur um ein paar Meter in den Wald hinein.

Wird der Wald oft von Spaziergängern frequentiert?
Die Anwohner dürften ihre Hunde dort Gassi führen. Seltsam, dass nur dem einen Zeugen der Wagen aufgefallen ist.

frauZimt schrieb:Gibt es eigentlich eine Theorie, schwarze Auto im Wald betreffend?

Meinst du jetzt das dunkle Auto auf der L241, in das Frau Wiese eingestiegen sein soll? Die L241 ist eine Ortsverbindungsstraße, kein Waldweg.