Lars Wunder aus Jemgum seit dem 5.12.2015 vermisst

@Rick_Blaine

Ja, in letzter Zeit kam es gehäuft vor. Chris N., Kevin H., Lars W. nun auch noch der junge Mann in Rostock, der noch vermisst wird. Da habe ich auch leider wenig Hoffnung, er ist auch schon seit über einer Woche verschwunden, ohne Geld, Handy, Schlüssel oder Jacke...

Auch wenn viele hier meinen dass die Vermissten "irgendwo" sein müssen und Abenteuergeschichten erdenken, meistens ist es leider so einfach und tragisch. Junge Leute, Alkohol, Wasser --> ertrunken. Wenn man Glück hat, findet sie man dann wenigstens, damit die Angehörigen Gewissheit haben.

Und nicht zu vergessen der spektakuläre Fall in Bielefeld, wo zwei mitsamt ihrem Auto verschwanden und trotz Hubschrauber, Hunden und so weiter lange nicht gefunden wurden und doch nur wenige Meter neben der Landstrasse lagen. Das sollte allen zu denken geben, die meinen, die Technik einschl. Hunden sei heute so unfehlbar, dass man diese Männer alle finden "müsse" wenn nicht ein geheimnisvoller Meuchelmörder sie alle weit weg verbracht hätte.

@Rick_Blaine

Genaus so ist es...
Nicht jede Leiche "taucht" wieder auf, manche werden zufällig nach Jahren erst entdeckt...
Man denke nur an Tanja G. - da hat man auch aufwändigst gesucht und erst nach Jahren festgestellt, dass sie GENAU dort war, wo man gesucht hat.
Manche Spekulationen treiben dann aber schon komische Blüten, bei Fam. Schulze aus Drage behaupten einige Hobbyermittler auch, dass die Familie lebt und die gefundene Leiche des Vaters nur eine Puppe war. Ganz großes Geheimdienst-Mafia-Zeugenschutzprogramm-Kino dort.
Bei diesem Fall wurden die beiden Frauen auch noch nicht gefunden, trotz sehr intensiver Suche - ebenfalls mit Spürhunden, die eine deutliche (aber plötzliche endende Spur) erschüffelt hatten.

@E_M von dem Fall in Rostock habe ich auch gelesen. Da ist der Mann so wie ich es verstanden habe nach einem Streit verschwunden. Also er ist von sich aus "verschwunden", dennoch auch hier gibt es wohl keine Spur...

@Metallica
Ja, aber auch in diesem Fall wieder

- ganz plötzlich und abrupt losgehen und dann verschwunden

Genau so passiert bei

Chris - Spaziergang mitten in der Nacht
Kevin - hat sich abrupt von seinen Freunden entfernt obwohl man gerade in eine Disco wollte
Lars - Toilette und nicht mehr gesehen
Sebastian - Streit, aus WG abgehauen ohne alles

Und jedesmal ist Wasser in der Nähe gewesen.

Und besonders was Wasserleichen angeht gibt es einige falsche Vorstellungen:

Nicht jede Wasserleiche kommt wieder an die Oberfläche, im Gegenteil. Wasserleichen sinken erst einmal herab, wie jeder relativ schwere Gegenstand. Und verfangen sie sich dabei, werden von der Strömung unter ein Hindernis gedrückt usw. bleiben sie für immer da unten.

Andere entwickeln durch die Verwesung Fäulnis- und Verwesungsgase, die Auftrieb geben. Allerdings ist das ganz unterschiedlich, je nach Verletzungsmuster, nach Wassertemperatur usw. Dann tauchen sie manchmal wieder auf - aber, und das vergessen die meisten: diese Gase entweichen relativ schnell. Nach ein paar Tagen bis spätestens Wochen sind die Gase raus und die Leichen: versinken wieder. Und dann lösen sie sich mehr und mehr auf.

Das bedeutet: wenn man die Wasserleiche nicht genau in der kurzen Zeit findet, in der sie durch die Gase Auftrieb hat, dann bleibt sie vermutlich für immer verschwunden.

@E_M

In deinen Beispielen waren aber nicht alle betrunken und bei Fam.Schulze gab es eindeutige Hundespuren aber gefunden hat man sie trotzdem nicht im See. Aber das wird langsam OT und das könnte Schimpfe geben.

@Rick_Blaine - Das hört sich ja wirklich erschreckend an

@Metallica

Ja, ich habe beruflich mit solchen Dingen zu tun und habe mir da ganz interessante Vorträge etc. angehört. Ist recht gruselig, aber man lernt dabei einiges. Die Bilder dagegen, die man da sieht, sind wirklich nicht nett.

@Rick_Blaine
Du hast mit deinem Beitrag vollkommen recht.
Hier behauptete jemand das Wasserleichen immer nach drei Tagen hochkommen, was natürlich totaler Blödsinn ist.
Und im Winter entstehen die Fäulnisgase nicht so schnell und es können Wochen vergehen bevor die Leiche hoch kommt.
Und wenn die im Gestrüpp hängen, kann es sein das die nie mehr hochkommen.

Und Schiffsschrauben erledigen oft den Rest.

In einem Buch von Michael Tsokos war mal ein Fall geschildert, als Leute beim Paddeln über einen See eine sehr seltsam gekleidete Wasserleiche fanden. Es stellte sich heraus, dass der Mann in der Biedermeier-Zeit gestorben war. Er wurde also erst nach rund 150 Jahren gefunden.

Üblicherweise werden viele Wasserleichen im Frühjahr gefunden, weil dann erst die Verwesung richtig einsetzt. Im Winter tut sich da im kalten Wasser nicht viel.

http://www.oz-online.de/-news/artikel/173663/Familie-von-Lars-Wunder-sucht-weiter
Seine Familie, insbesondere der Schwiegervater gibt nicht auf LW zu finden.

Seine Familie gibt nicht auf: Der 31-jährige Lars Wunder aus Jemgum wird seit einem Monat vermisst. Seit vier Wochen ist der junge Mann verschwunden - und die Polizei hat keine neuen Hinweise. Doch sein Schwiegervater gibt die Hoffnung nicht auf, ihn zu finden.


Jemgum - Seit einem Monat wird Lars Wunder aus Jemgum vermisst. Er war in der Nacht zum Nikolaustag spurlos von einer Feuerwehrfeier verschwunden. Seitdem fehlt jede Spur von ihm. Doch seine Familie gibt die Hoffnung nicht auf. Sein Schwiegervater Herbert Mühlena sucht weiter. Er will Klarheit. Das Verschwinden des 31-Jährigen kann er immer noch nicht fassen: „Man denkt, man sieht ihn, könnte ihn anfassen – aber er ist nicht da.“

Besonders schlimm sei die erste Woche gewesen. Da habe er ihn gesucht – so wie es auch Polizei, Feuerwehr und freiwillige Helfer getan haben. Er sei sogar die Autobahnrastplätze im Rheiderland und in Filsum abgefahren, in der Hoffnung, seinen Schwiegersohn dort zu finden. Gesucht wurde auch mit einer Drohne, mit Hubschraubern und einem Sonarboot – ohne Erfolg. „Später versucht man, zu rekonstruieren: Wo kann er hin sein?“, so Mühlena. Die Ungewissheit nage an ihm und seiner Familie. Was ihm besonders helfe, sei die Unterstützung, die er und seine Familie erhielten, die Kameradschaft durch seine Kollegen von der Feuerwehr, der Zusammenhalt. „Sie kommen alle von selbst und bieten ihre Hilfe an, schlagen vor, wo man suchen kann. Ich muss sie darum nicht bitten“, so der Schwiegervater von Lars Wunder.

Nun soll die Suche voraussichtlich am Sonnabend weitergehen

Eigentlich wollte Herbert Mühlena gestern von einem Boot aus im Leeraner Hafen nach seinem Schwiegersohn suchen. Doch wegen der Eiseskälte bestand die Gefahr, dass das Kühlwasser des Bootsmotors gefroren sein könnte. „Das Risiko, dass der Motor explodieren könnte, war zu hoch“, sagte er. Nun soll die Suche voraussichtlich am Sonnabend weitergehen. Wenn das Wetter mitspielt, wollen die Helfer mit Ferngläsern vom Fischkutter „Heike“ aus suchen. Bis zu 20 Personen finden darauf Platz. Wer alles dabei sein wird, wollte Mühlena am Dienstagabend mit der Critzumer Feuerwehr besprechen. Er ist dort Ortsbrandmeister.

Seine Tochter Meike Wunder, die Ehefrau des Vermissten, geht seit Montag wieder zur Arbeit. Auch sie gibt die Hoffnung nicht auf. Gleich am Tag seines Verschwindens hat sie auf Facebook geschrieben, dass ihr Mann vermisst wird, und um Hilfe gebeten. Seither postet sie in dem sozialen Netzwerk unablässig Polizeimitteilungen und Zeitungsartikel über ihren Mann. Viele ihrer Einträge wurden geteilt, einer sogar mehr als 51000 Mal. Laut Polizei gibt es bisher keinen weiteren Anhaltspunkt für die Suche nach Lars Wunder. Sie wurde daher von offizieller Seite vorerst eingestellt.

Quelle: www.oz-online.de

ich hab mir jetzt noch einmal über Google Maps die Örtlichkeiten angeschaut...mich würde mal interessieren ob es Möglich wäre das L.W angefahren wurde und jemand hat in einer panik Reaktion ihn ins Auto geladen und aus dem Autofenster seinen Tascheninhalt raus geworfen und ist dann mit dem evtl schwer verletzten Lars weiter weg an eine abgelegene Stelle gefahren und hat ihn dort abgelegt...wo er dann leider ohne Hilfe verstorben sein könnte..

Hallo,
also als erstes fällt mir bei dem ganzen Thema und den Gedankenspielen immer wieder auf, dass man viel zu wenig Hintergrund Informationen hat, um überhaupt irgendwelche Schlüsse schließen zu können.

Für mich offene Fragen wären zum Beispiel:
- Wie weit ist sein Heimweg von dem Fest?
- Wollte er sich abholen lassen, Taxi oder war klar, dass er zu Fuß gehen würde?
- War er angetrunken, betrunken, nüchtern? (Wie beurteilen seine Freunde bzw die Personen, die zuletzt bei ihm waren seinen letzten Zustand)
- Er wollte laut Medien nur kurz zur Toilette und kehrte nie zurück. Also wie viel Toiletten gibt es dort in dem Feuerwehrhaus. War diese einfach nur besetzt und er entschied sich nach draußen zu gehen, um dort nur schnell Wasser zu lassen oder hat er bewusst das Gebäude verlassen?
(für mich eine entscheidene Frage!)
- Wie steht es um das Handynetz sowie das Netz für Internet innerhalb des Gebäudes? Ich weiß, dass es auf Dörfern hier im Umkreis teilweise manchmal schwierig ist Empfang zu bekommen und man bei gewissen Anbietern auch mal kurz das Gebäude verlassen muss.
- Wann und von wem wurde das Handy gefunden?
- Was für Fingerabdrücke sind auf dem Handy? Besteht auch nur die geringste Möglichkeit, dass jemand anderes das Handy ausgemacht haben könnte? Wurde das Handy ausgemacht und weggelegt oder ausgemacht und fallen gelassen (sind dort evtl. Kratzer im außenbereich zu sehen, die vorher nicht dort waren)
- Ist die Stelle an der das Handy gefunden wurde nachts beleuchtet? (ca. 100 meter Entfernung)
- Hätte dort unbemerkt ein Auto stehen, wegfahren können ohne das es jmd vom Eingang Feuerhaus das Auto erkennen hätte können?
- Wer alles hat das Fest vor ihm verlassen?
- Wer nach ihm? (Reihenfolge)
- Wer ist gar nicht erst erschienen und warum?

Es gibt noch viele offene Fragen, die ich mich gestellt habe und die zu beantworten wären, um als außenstehender überhaupt ein Gespür und eine Richtung auszumachen.
Naja, das ist dann wohl die Aufgabe der Profis ^^

@privpower

Im Thread ist ein Film eingestellt von RTL, da werden einige deiner Fragen beantwortet, die anderen Fragen sind ohne Insiderwissen kaum zu klären.
Soviel noch, das Handy hat ein Freund von L. gefunden.

Hier heißt es jetzt, das Handy wurde auf einer Wiese gefunden, und dass Lars um 3 Uhr nochmal mit dem Handy online war.

@sunshine8718

neu ist hier, das er um 3 noch online gewesen sein soll

daraus ergibt sich eine zeitliche Differenz von mindestens einer Stunde (oder eben zwei Stunden wenn man von ein Uhr als Zeitpunkt des Verschwindens ausgeht)

Jetzt kann man wieder nur spekulieren was in diesem Zeitraum passiert sein könnte bzw wo er sich aufgehalten hat

@Nev82

es steht aber auch, dass das Handy auf einer Wiese gefunden wurde. Eigentlich hieß es ja immer, dass es auf dem Grünstreifen lag. Ist halt die Frage, ob man sich hier nur unglücklich ausgedrückt hat, oder ob das Handy gar nicht am Straßenrand lag.