Die mutmaßlichen Taten von Silvio S.

@Molle42

Molle42 schrieb: dass die Informationen, die in die Presse gelangen, von den ermittelden Behörden abgesegnet sind?

Es ist nicht so, dass die Behörden da nochmal drüberschaun, was veröffentlicht wird.

Was das einschlägige Bildmaterial anbelangt, warum sollte sich jemand, der mit dem TV diesbezüglich in Kontakt war, selbst anzeigen? Da wird doch jeder erst mal hoffen, dass man ihn nicht ermittelt.

@MaryPoppins

Das ist klar :-). Der Wirkungskreis ist allerdings nicht zu ergoogeln (was für ein Wort!). Ebenso nicht, ob Wachleute Uniformen tragen oder in zivil auftreten.

@Ingrid1
Tja, welchen möglichen beruflichen Berührungspunkt es mit dem Wilhelmshof oder Uchtspringe auf sich haben könnte, würde uns wohl alle brennend interessieren. Da müssen wir abwarten, was die Ermittlungen ergeben. Die Homepage gibt da leider keinen Aufschluss über die betreuten Firmen/Einrichtungen, was in dieser Sparte wohl auch nicht gewollt wäre.
Was die Uniform betrifft, kann ich mir vorstellen, dass bei der Objektsicherung eine Uniform getragen wird, im technischen Dienst eventuell nur Funktionsarbeitskleidung.

@MaryPoppins

Daher meine Hoffnung, dass sich jemand meldet, der sich in der Branche auskennt.

Die Dienstzeiten in dieser Branche sind meines Wissens ziemlich lang. Wenn diese langen Dienstzeiten im Zusammenhang mit langen Wegstrecken stehen, so ist es denkbar, dass Mitarbeiter hin und wieder eine Pause einlegen, und dass Verzögerungen bei Objektkontrollen auch einkalkuliert werden, weil immer mal ein Stau oder eine Baustelle sein kann.

Über Berührungepunkte zum Wilhelmshof oder zu Uchtspringe habe ich gar nicht geschrieben. Daran habe ich auch gar nicht gedacht. Mir geht es nur um den Arbeitsalltag von Wachleuten. War eigentlich auch so formuliert, oder?

@Ingrid1
Sein Arbeitsalltag interessiert mich nur dann, wenn es weitere ungeklärte Fälle gibt, die man mit ihm in Verbindung bringen könnte. Für die Fälle Mohamed und Elias hätte er theoretisch auch Koch oder Dachdecker sein können.

@Ingrid1

Zu deiner Frage kann ich nur bedingt eine Antwort geben. Ein Bekannter von mir jobbte während seines Studiums als Wachmann. Er war allerdings nur für ein Objekt (Museum in einer Kleinstadt) zuständig. Hierfür benötigte er keinerlei Qualifikationen, er trug auch während seiner Arbeitszeit private Kleidung und hatte keinerlei zusätzliche Ausrüstung. Er musste lediglich eine polizeiliches Führungszeugniss vorlegen.


Allerdings denke ich mal, dass beim Tatverdächtigen hier andere Voraussetzungen waren. Er betreute ja laut Medienberichte mehrere Objekte. Ob man dafür irgendwelche zusätzlichen Qualifikationen benötigt und extra Dienstkleidung bekommt weiß ich nicht.

Nein, er hätte weder Koch noch Dachdecker sein können, denn diese Berufsgruppen arbeiten üblicherweise in den Zeitfenstern, in denen die beiden Kinder entführt wurden. Vielleicht werden bei Dir nachts Dächer neu eingedeckt. Mag ja sein. Und die Köche, die ich kenne, arbeiten in den Zeiten, in denen andere Mensche essen wollen.

Ich verstehe ehrlich gesagt nicht, was Du mir sagen willst :-). Sorry, aber ist es nicht eine berechtigte Frage, wie weit die Objekte auseinander liegen, die Silvio betreut hat?

@Teegarden

Danke für die Rückmeldung. Die Leute kenne ich auch, die während des Studiums Museen während besonderer Ausstellung betreut haben. Dienstkleidung war nicht erforderlich. Sie sollten nur durch ihre Anwesenheit abschrecken.

Dienstkleidung hat etwas Offizielles. Ich glaube, allein damit kann man ein Kind einschüchtern bzw. Vertrauen verkommen.

@Ingrid1

Ingrid1 schrieb:Nein, er hätte weder Koch noch Dachdecker sein können, denn diese Berufsgruppen arbeiten üblicherweise in den Zeitfenstern, in denen die beiden Kinder entführt wurden.

Das ist ja jetzt Unsinn :) Elias wurde gegen Abend entführt, da ist unser Koch längst daheim. Und selbst Dachdecker fangen imSommer früh an und hören eher auf.
Das war doch auch nur ein Beispiel von @MaryPoppins . Warum denn gleich so pampig?
Ich finde das Wachleute hin oder her auch OT

@Ingrid1

Es soll sogar Köche und Dachdecker geben, die hin und wieder auch mal Urlaub haben :D

Was die Uniform anbelangt, was trug der TV, als er mit Mohamed an der Kamera vorbeiflanierte? Also. Und vermutlich legte er auch bei Elias nicht allzu viel Wert darauf, in einer Uniform aufzufallen.

Ingrid1 schrieb:Sorry, aber ist es nicht eine berechtigte Frage, wie weit die Objekte auseinander liegen, die Silvio betreut hat?

Du hättest also gerne die Dienstpläne mit den jeweiligen Einsatzorten für die jeweiligen Entführungstage? Die wird dir hier keiner liefern können. Die Ermittler dürften sie aber vorliegen haben.

@Frau.N.Zimmer

Sorry, aber mir ging es vordergründig um Wegstrecken und Arbeitsformen. Wie weit ist der Arbeitsradius von Silvio? Könnte es sein, dass sein Wirkungskreis 100 Kilometer beträgt? Wenn ja, hat es im Radius Auffälligkeiten gegeben? Es waren lediglich Aspekte, die ich in die Diskussion eingebracht habe.

Bei uns ist übrigens kein Koch um 18 Uhr zu Hause, denn bei uns haben Restaurants abends geöffnet, so wie sie auch mittags geöffnet haben. Es ging mir auch gar nicht um Koch oder Dachdecker. Habe ich oben schon erklärt.

@emz

Ja, und dann fragst Du Dich nicht auch, wie es jemand schafft, ein Kind zum Mitgehen zu bewegen?

@Ingrid1
Köche arbeiten auch gerne im Schichtdienst und weil Restaurants oft sieben Tage die Woche oder zumindest sechs Tage die Woche geöffnet haben, würde mich das sehr wundern, wenn sie nie abends zuhause wären ;) Aber das nur mal am Rande der Ordnung halber erwähnt.

Warum fragst du denn nicht beim Arbeitgeber des TV nach? Wer außer ihm soll denn diese Fragen beantworten können?

Ingrid1 schrieb:Wie weit ist der Arbeitsradius von Silvio? Könnte es sein, dass sein Wirkungskreis 100 Kilometer beträgt?

@Ingrid1

Für seinen Arbeitgeber - ein Wachschutzunternehmen - war er im gesamten Land Brandenburg im Einsatz.

Quelle http://www.berliner-kurier.de/panorama/traurige-gewissheit-einen-halben-meter-tief-vergraben--elias-leiche-war-in-paket-verpackt,7169224,32307666.html#plx1071312808

Wenn er im Wilhelmshof gearbeitet hätte, wäre es das erste Behindertenheim mit Sicherheitsdienst das ich kenne, und ich kenne einige.
Was sollte ihn dienstlich hingeführt haben? Oder auch in einer Pause? Er müsste dann doch gewusst haben, dass sich dort an diesem Abend Kinder aufhalten.

Frau.N.Zimmer schrieb:wäre es das erste Behindertenheim mit Sicherheitsdienst das ich kenne, und ich kenne einige.

Meine bisherigen Arbeitstellen hatten alle einen Sicherheitsdienst, dass waren zwar nicht einige. Aber alle hatten (natürlich) einen Sicherheitsdienst welcher am Wochenende im dort seine Runden drehte.

Edit: Die einzigen Wohnheime/ Tagesstätten für Menschen mit Beeinträchtigung die keinen Sicherheitsdienst haben, sind mir nur als die "kleinen" privaten bekannt.

@Teegarden

Du arbeitest in einem Wohnheim für Behinderte? Das würde mich interessieren, wozu haben die einen Sicherheitsdienst? Ist doch rund um die Uhr Personal da.

@Teegarden
Wieso am Wochenende? Wieso nicht während der Woche?
Weil am Wochenende Besucher kommen?

@Ingrid1

Um sagen zu können wie weit seine Fahrbereitschaft ist werden Hinweise benötigt.
Im Moment sind uns dazu keine Daten bekannt.

100 km oder auch 200 km sind schnell gefahren wenn man will.
Im Moment sind jedoch Überlegungen in diese Richtung völlig spekulativ.

@Frau.N.Zimmer

Ja, ich arbeite in der Lebenshilfe (falls dir der Name was sagt). Die Lebenshilfe in Limburg hat in verschiedenen "Stadtteilen" Wohnheime, Werkstätten, Tagesförderstätten etc. Der Sicherheitsdienst dreht wochenends dort seine Runden. Wie lange es den Sicherheitsdienst schon gibt, kann ich nichts sagen.
Allerdings ist es so, dass am Hauptsitz der Lebenshilfe Limburg oftmals nachts randaliert wird. (Schlecht einsehbare freie Plätze die überdacht sind und es gibt auch noch Bänke zum sitzen).

Verstehe die Frage nicht mit dem Besuch, natürlich können die zu betreuenden auch an Wochentagen besuch empfangen, eher ist am Wochenende weniger los was besuch betrifft. Da die meisten Menschen mit Beeinträchtigung in dem Wohnheim in dem ich arbeite noch Familienangehörige habdn und dadurch oft wochenends nach hause fahren.