Die mutmaßlichen Taten von Silvio S.
25.07.2016 um 16:08@S_C
Danke für Deinen interessanten Beitrag, muss sagen habe schon eine Menge neuer Dinge gelernt in diesem Thread.
Hatte er sich mit Mohamed ein einfacheres Opfer gesucht, oder war es wirklich nur Zufall das der Junge jünger war? Zumindest fühlte er sich bestärkt das man ihm trotz grösster Anstrengung nach Elias Verschwinden nicht auf die Schliche kam. Die Entführung am Lageso am hellichten Tage ist schon von einer unglaublichen Dreistigkeit gekennzeichnet. Und dann dieses seltsame Grinsen auf dem Weg dahin. Das lässt mich wirklich schaudern.
Beweismittel
Er hatte seiner Mutter gesagt er wolle noch Beweismittel holen. Den Polizisten sagte er später er war ein Geschenk kaufen. Die Anwälte meinten später er hätte die Tasche mit den Fesselutensilien und den Medikamenten geholt.
Gab es diesen Kassettenrekorder überhaupt oder einen Kaufbeleg? Haben wir da eine Quelle? S. war gut eine Stunde unterwegs. Seine Arbeitsstätte in Wittenberg (nehme ich jetzt mal an, da dort Lothar F. Dienststellenleiter ist der im Prozess ausgesagt hat) ist ca. 30 min PKW Fahrt entfernt. Der Garten in Luckenwalde ist ähnlich weit entfernt. Jüterborg liegt dirket auf dem Weg zum Garten. Eventuell hatte er also wirklich noch die Tasche mit den Utensilien entweder aus dem Garten (halte ich für unwahrscheinlich) oder aus einem, bisher unbekannten Versteck auf dem Weg zur Arbeit geholt. Eventuell, war er sich bei der Lossfahrt noch gar nicht sicher was er tun würde. Vielleicht doch die Leiche verstecken? Silvio S. plant zwar Dinge, scheint sie aber laut dem Gespräch mit Lammel nicht immer bis Zuende durchzudenken. Bei Elias hatte er sich noch mehrere Tage Urlaub genommen. Bei Mohammed war klar, das er am nächsten Tag Arbeit hatte. Was hatte er gedacht wie das Enden sollte?
Jedenfalls scheint es ja noch einen zweiten Tatort, bzw. ein mögliches Versteck für die Tasche irgendwo in diese beiden Richtungen gegeben zu haben. Da ist eine ganze Menge freies Land und Wald. Falls er nichts sagt, glaube ich kaum das das so einfach entdeckt wird. Durch seine nächtlichen Fahrten kannte er sich ja auch noch gut aus in der Gegend. Obwohl seine Route um Belzig gewesen sein soll (das wäre dann in der Richtung nach Potsdam).
Danke für Deinen interessanten Beitrag, muss sagen habe schon eine Menge neuer Dinge gelernt in diesem Thread.
S_C schrieb:Das erkläre ich mir mit dem, was ich oben geschrieben habe. Bei Mohamed war S. also schon geübter und gefasster und, so krass es klingt, eventuell sogar emotionaler. Aber in der Hinsicht, dass das ihm das eigentlich Wichtige leichter fiel und das drumherum hintergründiger wurde. Ich glaube, dass er bei Mohamed sehr viel mehr Befriedigung finden konnte als bei den armen Elias und das hätte sich bei seinem nächsten Opfer noch gesteigert. Und das ist bei jedem Serientäter das eigentliche Ziel.Hier bin ich eigentlich anderer Meinung. Das wenige was S. zu Elias gesagt hat 'Es ist so schwer' z.B. und wie er auf die Schilderungen bzgl. Elias während der Hauptverhandlung reagiert hat, wirkt auf mich eher so, das im die Tat an Elias emotional näher ging. Mohamed konnte kein Deutsch und war deutlich jünger, es gab also wohl nur rudimentäre Verständigung. Er wusste wahrscheinlich kaum was da jetzt mit ihm geschieht. Elias war ein aufgeweckter Junge nach den Beschreibungen, er konnte sich gut ausdrücken und wahrscheinlich auch deutlich bewusster wehren. Seine Angst muss immens gewesen sein. Er hat S. mit Sicherheit angefleht aufzuhören (wenn er es denn auf Grund des Knebels konnte). Er scheint sich brutaler an Elias vergangen zu haben. Die Frage ist was S. hauptsächliches Motiv an der tat war, das Quälen und Angsteinflössen, oder die sexuelle Handlung? Jedenfalls glaube ich, das Elias ihn deutlich mehr beeindruckt hat, soweit das er Mohammed auch so nannte und eventuell Dinge nachspielen wollte.
Hatte er sich mit Mohamed ein einfacheres Opfer gesucht, oder war es wirklich nur Zufall das der Junge jünger war? Zumindest fühlte er sich bestärkt das man ihm trotz grösster Anstrengung nach Elias Verschwinden nicht auf die Schliche kam. Die Entführung am Lageso am hellichten Tage ist schon von einer unglaublichen Dreistigkeit gekennzeichnet. Und dann dieses seltsame Grinsen auf dem Weg dahin. Das lässt mich wirklich schaudern.
Beweismittel
Er hatte seiner Mutter gesagt er wolle noch Beweismittel holen. Den Polizisten sagte er später er war ein Geschenk kaufen. Die Anwälte meinten später er hätte die Tasche mit den Fesselutensilien und den Medikamenten geholt.
Gab es diesen Kassettenrekorder überhaupt oder einen Kaufbeleg? Haben wir da eine Quelle? S. war gut eine Stunde unterwegs. Seine Arbeitsstätte in Wittenberg (nehme ich jetzt mal an, da dort Lothar F. Dienststellenleiter ist der im Prozess ausgesagt hat) ist ca. 30 min PKW Fahrt entfernt. Der Garten in Luckenwalde ist ähnlich weit entfernt. Jüterborg liegt dirket auf dem Weg zum Garten. Eventuell hatte er also wirklich noch die Tasche mit den Utensilien entweder aus dem Garten (halte ich für unwahrscheinlich) oder aus einem, bisher unbekannten Versteck auf dem Weg zur Arbeit geholt. Eventuell, war er sich bei der Lossfahrt noch gar nicht sicher was er tun würde. Vielleicht doch die Leiche verstecken? Silvio S. plant zwar Dinge, scheint sie aber laut dem Gespräch mit Lammel nicht immer bis Zuende durchzudenken. Bei Elias hatte er sich noch mehrere Tage Urlaub genommen. Bei Mohammed war klar, das er am nächsten Tag Arbeit hatte. Was hatte er gedacht wie das Enden sollte?
Jedenfalls scheint es ja noch einen zweiten Tatort, bzw. ein mögliches Versteck für die Tasche irgendwo in diese beiden Richtungen gegeben zu haben. Da ist eine ganze Menge freies Land und Wald. Falls er nichts sagt, glaube ich kaum das das so einfach entdeckt wird. Durch seine nächtlichen Fahrten kannte er sich ja auch noch gut aus in der Gegend. Obwohl seine Route um Belzig gewesen sein soll (das wäre dann in der Richtung nach Potsdam).